Die Continental AG hat im ersten Quartal 2004 den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – um Währungskurseffekte bereinigt und zu vergleichbarem Konsolidierungskreis – um acht Prozent steigern können. Unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte und Konsolidierungen stieg der Umsatz um 5,8 Prozent auf 2.986,1 Millionen Euro (Vorjahr: 2.
821,6 Millionen Euro). „Dies ist angesichts der weltweit nach wie vor eher verhaltenen Automobilkonjunktur ein Beleg für unsere starke Position im internationalen Wettbewerb“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer. Das operative Konzernergebnis EBIT erhöhte sich sogar um 34,5 Prozent auf 246,7 Millionen Euro (Vorjahr: 183,4 Millionen Euro).
Damit beträgt die Umsatzrendite 8,3 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent). „Dazu haben alle Divisionen ihren Beitrag geleistet“, betonte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe.
Das Konzernergebnis nach Steuern stieg um 48,2 Prozent auf 129,5 Millionen Euro (Vorjahr: 87,4 Millionen Euro) und das Ergebnis pro Aktie auf 0,96 Euro (Vorjahr: 0,67 Euro). Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens erhöhte sich zum Ende des 1. Quartals 2004 gegenüber dem Jahresende 2003 vor allem durch die Konsolidierung des Sensorengeschäfts in China bei Continental Automotive Systems um 2.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/26915_4619.jpg195150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2004-05-04 00:00:002023-05-17 09:08:4634,5-prozentiges Ergebniswachstum im ersten Quartal für Conti
Vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Nachfrage auf dem japanischen Reifenmarkt hat die Deutsche Bank noch einmal ihre guten Prognosen für Bridgestone und Sumitomo Rubber nachgebessert. Die Bridgestone-Aktien seien zwar stark gestiegen, dass sie sich totlaufen, sei derzeit nicht absehbar. Vielmehr könne sich der Wert der Aktie auf ein Niveau erholen, das Bridgestone vor dem Firestone-Reifenrückruf Ende der neunziger Jahre hatte.
Außerdem schätzen die Analysten der Deutschen Bank die hausgemachten Prognosen des japanischen Reifenherstellers als zu konservativ ein; für Bridgestone spricht die Bank nach wie vor die Kaufempfehlung „Buy“ aus. Auch die Prognosen für Sumitomo Rubber (Dunlop, Falken, etc.) müssten nach oben angepasst werden, heißt es weiter in dem Branchenreport.
Die Continental AG beabsichtigt die Hamburger Phoenix AG (Umsatz 2002: 1,1 Milliarden Euro) zu übernehmen und will den Aktionären der Phoenix AG für sämtliche ausstehenden Aktien ein Übernahmeangebot von 15 Euro pro Aktie unterbreiten. Conti betrachtet die geplante Übernahme eigenen Worten zufolge als einen konsequenten Schritt im Rahmen der Strategie der Weiterentwicklung der Division ContiTech (Umsatz 2003: 1,8 Milliarden Euro), die durch die Übernahme ihre Position im internationalen Wettbewerb weiter ausbauen und in den Kerngeschäftsfeldern Schläuche/Schlauchleitungen, Transportbandsysteme und Luftfedersysteme weltweit Spitzenpositionen einnehmen soll..
Als Bridgestone im Februar vergangenen Jahres vom Nokia-Konzern dessen restliche 18,9 Prozent am Aktienkapital des Reifenherstellers Nokian übernahm und dafür 39,17 Euro pro Aktien, entsprechend 78 Millionen Euro auf den Tisch blätterte, meinten Analysten, der faire Wert der Aktie liege bei 34 Euro und sie setzten die Aktie auf „Halten.“ Wer diesen Ratschlag in den Wind schlug und weitere Aktien kaufte, hat ein glänzendes Geschäft gemacht. Die Aktie steht derzeit bei 71 Euro.
Damit ist der Reifenhersteller derzeit an der Börse mehr als 780 Millionen Euro wert. Nokian setzte im Vorjahr 528,7 Millionen Euro um. Der Operating Profit belief sich auf 79,1 Millionen Euro.
Es verblieb ein Nettogewinn von 47,6 Millionen Euro. Damit ist Nokian der bei weitem am besten verdienende Reifenhersteller der Welt..
Analysten der Deutschen Bank sehen trotz positiver Anzeichen in Nordamerika die Aktie massiv überbewertet. Sie halten nur einen Kurs von vier Dollar für gerechtfertigt, während der aktuelle Kurs derzeit bei 10,75 Dollar notiert. Auch Aktien des US-Reifenherstellers Cooper erfuhren eine Rückstufung von „Kauf“ auf „Halten.
Aufgrund eingeräumter „Buchungsfehler“ sind gegen den Reifenhersteller bis zum Jahresende mehr als 30 Klagen anhängig gemacht worden. Dem Management wird vorgeworfen mittels falscher Angaben den Börsenkurs seit 1998 manipuliert zu haben. Der Konzern will sich, wie er es ausdrückt, äußerst energisch gegen die aus seiner Sicht haltlosen Vorwürfe verteidigen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2003-12-27 00:00:002023-05-17 08:49:45Mehr als 30 Klagen gegen Goodyear
Lagen die Aktien aller Reifenhersteller und Automobilfirmen im Frühjahr auf einem völlig frustrierenden Jahrestief, so setzte zum Spätsommer hin eine regelrechte Rallye ein. Gegenüber dem Tiefsstand des Jahres gewannen bis Weihnachten BMW (+83%), DaimlerChrysler (57%), Ford (126%), General Motors (56%), Renault (101%) und Volkswagen (64%) stark hinzu. Aber auch die Reifenhersteller können sich sehen lassen.
Allen voran Continental (+154%), Bridgestone (+40%), Cooper (+60%),Goodyear (+130%) und Michelin (+47%). Während die Continental-Aktie nunmehr auf einem historischen Höchststand angelangt ist, liegen Goodyear-Aktien trotz des Zugewinns von 130 % gegenüber dem diesjährigen Tiefststand auf dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten..
Einer unbestätigten Meldung zufolge plant Bridgestone in das Halbleitergeschäft einzusteigen. Neben Reifen wolle das Unternehmen demzufolge zukünftig neben Reifen auch Silizium-Wafer anbieten. Diese wiederum bilden die Basis bei der Produktion integrierter elektronischer Schaltungen wie Mikroprozessoren, Speicherchips etc.
Anwendung könnten die fertigen Chips – so die weiteren Spekulationen – in Handys, anderen mobilen Kommunikationsmitteln sowie auch im Automotive-Segment finden. Obwohl selbst Bankanalysten angesichts dessen kurz- und mittelfristig nur wenig Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns sehen, hat diese Meldung an der Tokioter Börse zu einem Anstieg des Bridgestone-Aktienkurses um 3,1 Prozent geführt..
Unter dem Motto „max performance“ präsentiert sich der koreanische Reifenhersteller Hankook auf der Essen-Motor-Show. Dem Ziel maximaler Performance kommt die Aktienkurs des Herstellers schon heute recht nahe. Seit Januar diesen Jahres stieg der Aktienkurs der Koreaner an der Börse von Seoul immerhin um mehr als das Dreifache.
Und weiteres Wachstum ist geplant. „Derzeit produzieren wir jährlich rund 43 Millionen Reifen und sind damit die Nummer sieben im Weltmarkt. Mittelfristig peilen wir eine Marke von 100 Millionen Reifen an und wollen damit zur Nummer fünf im Markt aufsteigen“, formulierte Dietmar Olbrich, Direktor Marketing und Vertrieb bei der Hankook Reifen Deutschland GmbH, die Ziele des Unternehmens bei einer Presskonferenz im Rahmen der Essen-Motor-Show.
In Deutschland habe man in diesem Jahr etwa zwei Millionen Reifen abgesetzt, was einer Steigerung des Marktanteils im Ersatzgeschäft auf rund fünf Prozent entspreche. „Auch in punkto Erstausrüstung können wir in Europa Erfolge vorweisen. Gerade haben wir einen entsprechenden Vertrag mit Ford unterzeichnet“, ergänzt Olbrich.
Die Analysten der HypoVereinsbank sehen die Continental-Aktie in Kürze bei 31 Euro. Sie begründen dies mit guten Ertragszahlen und künftig weiteren größeren Wachstumschancen. Derzeit liegt die Aktie bei 28,18 Euro.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2003-10-20 00:00:002023-05-17 08:44:39Conti-Aktie soll weiter steigen