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Gewinnerwartungen an Conti heruntergeschraubt

Für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres gehen die Analysten von Morgan Stanley von einem geringeren Operating Profit der Continental AG aus und haben daher ihre bisherige Prognose diesbezüglich von 442 Millionen Euro um sieben Prozent auf 410 Millionen Euro nach unten korrigiert. Diese Prognose liegt nunmehr sogar unter dem Vergleichswert von 414 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Zudem geht man für das Gesamtjahr 2006 von einem zehnprozentigen Minus beim Operating Profit aus, sodass gleichzeitig auch der erwartete Gewinn je Aktie von den Finanzexperten jetzt um fünf Prozent auf 7,20 Euro je Aktie (zuvor 7,60 Euro je Aktie) heruntergeschraubt wurde.

Werksneubau in Ungarn beeinflusst Hankook-Ergebnis

Analysten empfehlen ihren Anlegern derzeit, Aktien des Reifenherstellers Hankook zu verkaufen. Als Begründung dafür wird unter anderem der Neubau eines Reifenwerkes in Ungarn durch die Koreaner genannt, der wohl für einige Zeit das Ergebnis des Unternehmens schmälern werde. Die Finanzexperten halten es für unwahrscheinlich, dass das neue Werk vor 2010 positiv zum Gewinn des Konzerns beitragen kann.

Insofern wird mit einem U-förmigen Verlauf der Hankook-Gewinnkurve gerechnet. Für eine lange Zeit werde das Ergebnis unter Druck stehen, wobei nach dieser Phase die Gewinne später dann „exponentiell“ anwachsen sollen. Geschätzt wird, dass dieser Punkt etwa 2011 erreicht werden könnte.

Nokian Tyres wieder zurück in der Spur

Nach drei vorangegangenen schwachen Quartalen werten Analysten die Geschäftsentwicklung von Nokian Tyres während des zweiten Quartals 2006 als Indiz dafür, dass der finnische Reifenhersteller nunmehr wieder auf Wachstumskurs befindet. Ein verbesserter Produktmix durch neue Reifen wie beispielsweise den Hakkapeliitta 5, eine stark anziehende Nachfrage nach Winterreifen im deutschen Markt, ein beständiges Wachstum im russischen Markt und nicht zuletzt fallende Rohstoffpreise veranlassen die Finanzexperten, ihre Erwartungen an das Unternehmen nach oben zu schrauben. Demnach rechnet man damit, dass Nokian 2006 und 2007 jeweils um rund 20 Prozent beim Gewinn je Aktie wird zulegen können.

Analysten heben Gewinnprognose für Conti an

Laut den Meldungen verschiedener Finanzticker haben die Analysten von Merrill Lynch & Co. ihre Ergebnisprognose für die Continental AG leicht angehoben. Für das kommende Jahr erwarten die Finanzexperten nunmehr einen um ein Prozent höheren Gewinn je Aktie, und 2008 sollen es dann sogar 2,3 Prozent mehr sein.

Als ein Grund hierfür werden die seit kurzem wieder sinkenden Preise für Naturkautschuk genannt. Schließlich hatte Conti – wie andere Hersteller auch – zuvor den seit Jahresbeginn zunächst gestiegenen Rohstoffkosten durch Preisanhebungen gegengesteuert. Sinken die Rohstoffkosten nun wieder, sollte bei gleichbleibenden Reifenpreisen – so offenbar die Überlegungen der Analysten – ein höherer Gewinn für den Hersteller realisierbar sein.

Zusätzliche Potenziale für den deutschen Automobilzulieferer ergäben sich im Zusammenhang mit den Plänen des US-Verkehrsministeriums, elektronische Stabilitätssysteme (ESP) für Fahrzeuge verpflichtend einzuführen. Denn in diesem Bereich habe das Unternehmen einen Marktanteil von 45 Prozent in den USA und könne daher mehr als jedes andere der Branche von einer kommende ESP-Pflicht profitieren..

Goodyear/USW-Verhandlungen verunsichern Analysten

In Analystenkreisen zeigt man sich verunsichert darüber wie es mit der Entwicklung der Goodyear-Aktie weitergehen wird. Grund dafür sind die immer noch andauernden Tarifverhandlungen zwischen dem Reifenhersteller und der Gewerkschaft USW (United Steel Workers) in den USA. Als nicht gerade ermutigend beschreiben die Finanzexperten so zum Beispiel die Reaktionen der Gewerkschaft auf die jüngsten Goodyear-Vorschläge.

Pirelli übernimmt Anteile an Telecom Italia

Die Pirelli Finance SA – in Luxemburg ansässige Tochtergesellschaft des Pirelli-Konzerns – hat rund 135 Millionen Aktien der Telecom Italia SpA erworben. Die Pirelli-Tochter erwirbt diese Anteile von der Banca Caboto SpA für rund 312 Millionen Euro, wie die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC meldet. Der Pirelli-Konzern besitzt ebenfalls Mehrheitsanteile an Olimpia, der Holdinggesellschaft, zu der die Telecom Italia gehört.

Conti-Aktien „halten“ oder „kaufen“?

Die gestrige Bekanntgabe der Halbjahreszahlen der Continental AG hat zahlreiche Analysten auf den Plan gerufen, ihre Einschätzungen hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Konzerns bzw. dessen Aktien zu aktualisieren. Von Einstufungen des Wertpapiers als „outperformer“ und Empfehlungen von „strong buy“ über „kaufen“ bis hin zu „halten“ ist dabei eigentlich so ziemlich alles vertreten.

Und so kann es auch nicht wirklich verwundern, dass in diesem Zusammenhang ebenso von positiven Ausblicken wie von leichten Enttäuschungen die Rede ist. Obwohl sich die Finanzexperten also nicht ganz so einig zu sein scheinen, kristallisiert sich als Konsens letztendlich eine mehr oder weniger positive Perspektive heraus..

Analysten reduzieren Gewinnerwartungen für Michelin

Laut aktiencheck.de hält die Investmentbank Lehman Brothers unverändert an ihrer Bewertung „overweight“ für die Michelin-Aktie fest, nachdem das Unternehmen für das erste Halbjahr einen Umsatzanstieg von 7,1 Prozent berichtet hatte, die Analysten im Vorfeld allerdings offensichtlich mit einem Plus von neun Prozent gerechnet hatten. Nach Einschätzung der Bank sei für den Reifenhersteller insbesondere das Thema Kostensenkungen von Bedeutung, da die Franzosen diesbezüglich vor allem im Hinblick auf die Produktion in so genannten Billiglohnländern hinter Wettbewerbern wie etwa Goodyear, Bridgestone und Continental zurückbleibe.

Für das Jahr 2006 haben die Analysten demnach ihre Gewinnprognose von zuvor 5,76 Euro je Aktie auf fünf Euro pro Aktie reduziert, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,1 entspreche. Für das kommende Jahr wurde die Gewinnerwartung ebenfalls gesenkt: von 6,38 auf 6,10 Euro je Aktie, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,4 entspreche. Des Weiteren habe Lehman Brothers das Kursziel für die Unternehmensaktie von 57 auf 56 Euro herabgesetzt, heißt es in dem Bericht.

Verlässt Conti-Aktie stabilen Aufwärtstrend?

Nach Ansicht der Experten von „Geldanlage-Report“ sollten Anleger bei der Aktie von Continental Teilverkäufe in Betracht ziehen, heißt es bei Aktiencheck.de. Bei den 30 DAX-Werten falle aktuell vor allem Continental auf – und zwar negativ.

Die Aktie habe in den vergangenen Tagen zu den schwächsten DAX-Werten gehört und sei gerade dabei, ihren mehrjährigen, äußerst stabilen Aufwärtstrend zu verlassen. Interessant sei dabei, heißt es weiter, dass auch hier der Kursverlauf der tatsächlichen operativen Entwicklung voraus laufen könnte. Von Unternehmensseite würden eigentlich weiter gute Nachrichten kommen, die Aktie falle aber trotzdem.

Das mag auf den ersten Blick unverständlich sein, aber die Probleme bei Unternehmen müssten nicht unbedingt hausgemacht, sondern könnten beispielsweise auch aus dem Branchenumfeld stammen, schreibt das Medium weiter. Sonderlich weit suchen müsse man bei Continental gar nicht: Gemunkelt werde etwa, dass die mögliche Fusion des strauchelnden Autoriesen General Motors mit Renault und Nissan für einen erhöhten Preisdruck für Conti sorgen könnte..

Höhere Rohstoffpreise keine Gefahr für Conti?

Selbst nachdem mit Sumitomo kürzlich über Bridgestone und Goodyear hinaus innerhalb von nur zwei Wochen ein dritter Reifenhersteller eine Gewinnwarnung vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten herausgegeben hat, glaubt man bei der HypoVereinsbank daran, dass Continental besser als die Wettbewerber mit dieser Situation zurechtkommt. „CEO Wennemer hat jüngst bekannt gegeben, durch die Preiserhöhungen vom November 2005/Januar 2006 sowie die erzielten Effizienzsteigerungen und einen besseren Produktmix – der Winterreifenabsatz soll um zehn Prozent zulegen – eine Mehrbelastung von bis zu 300 Millionen Euro durch höhere Rohstoffpreise kompensieren zu können. Obwohl wir glauben, dass Continental nicht immun gegen höhere Rohstoffpreise ist, sieht es so aus, als sei das Unternehmen am besten auf diese Bedrohung vorbereitet.