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Reifenaktien derzeit nicht gerade ein Hit

„Haltlos“ präsentieren sich Continental-Aktien derzeit – so meldet es jedenfalls Börseninformationsdienst Instock und meint damit die jüngsten Kursverluste des Wertpapiers, die mit einem Minus von rund vier Prozent beziffert werden. Zudem habe die Société Générale den Autozulieferer von „kaufen“ auf „verkaufen“ zurückgestuft und das Kursziel der Conti-Aktie von 95 auf 68 Euro nach unten korrigiert. Nicht viel besser erging es laut Stock World dem französischen Wettbewerber Michelin, dessen Wertpapiere vom selben Institut ebenfalls herabgestuft wurden: von „kaufen“ auf „halten“.

Der stetige Preisanstieg der Rohstoffe in den vergangenen Wochen – insbesondere für Naturkautschuk – könne Michelin in diesem und im kommenden Jahr stärker belasten als bislang angenommen, meinen Analysten der Société Générale. Falls der Kautschukpreis nach der Winterperiode nicht deutlich falle, sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man die Einkaufs- und Energiekosten im Analysemodell für 2008 und 2009 um mindestens zehn bzw. 15 Prozent höher veranschlagen müsse, heißt es weiter.

Zwar sei man nach wie vor von der „Pricing Power des Sektors überzeugt“, allerdings ist man nun offensichtlich der Meinung, dass die an die Kunden weitergegebenen Preisanstiege zu spät kommen würden, um die höheren Materialkosten auszugleichen. Insofern gehen die Finanzexperten davon aus, dass die Michelin-Bilanz für die Jahre 2008 und 2009 nunmehr nur noch einen Gewinn von 6,18 bzw. 6,74 Euro je Aktie ausweisen wird – bisher war man von 6,43 respektive 7,27 Euro je Aktie ausgegangen.

Analysten schrauben Erwartungen an Cooper und Goodyear zurück

Analysten der Deutschen Bank haben ihre Gewinnerwartungen für Cooper Tire und Goodyear teilweise recht deutlich nach unten korrigiert. Sorge bereitet den Finanzexperten offenbar das Zusammenspiel aus niedriger Reifennachfrage und anhaltenden Kostensteigerungen aufseiten der Rohstoffe. Zwar würdigt man die „robuste Preispolitik“ der Industrie, die durch angekündigte Preisanhebungen um bis zu acht Prozent gekennzeichnet sei, und erwartet zudem im Herbst weitere Preisanhebungen.

Dennoch glaubt die Deutsche Bank offenbar nicht daran, dass diese Maßnahmen in jedem Quartal des Geschäftsjahres die Kostenzunahme durch die Teuerung der Rohstoffe für die Reifenproduktion kompensieren können. Cooper wird demnach in diesem Jahr mit 15 Prozent höheren Rohstoffkosten zu kämpfen haben, 2009 sollen es dann noch einmal neun Prozent mehr sein. Ähnlich die Situation bei der Goodyear Tire & Rubber Company, die 2008 und 2009 wohl gut neun Prozent bzw.

sogar 20 Prozent mehr für Rohstoffe werde aufwenden müssen. Deshalb hat man für Cooper den 2008 zu erwartenden Gewinn von zuvor 0,82 US-Dollar je Aktie auf nunmehr nur noch 0,12 US-Dollar je Aktie abgesenkt – 2009 sollen es dann 1,20 US-Dollar je Aktie sein, nachdem man bislang noch von 1,45 US-Dollar je Aktie ausgegangen war. Bezüglich Goodyear hat die Deutsche Bank ihre Gewinnerwartungen für 2008 von 2,83 US-Dollar je Aktie auf 2,48 US-Dollar je Aktie zurückgeschraubt.

Continental-Aktie kommt im Mai sprunghaft voran

Mit der im Winter des vergangenen Jahres einsetzenden Talfahrt von weit mehr als 100 Euro auf 51 Euro bis Mitte März hatte die Continental AG die Hälfte ihres Börsenwertes verloren. Seit April aber geht es steil bergauf. Allein am letzten Freitag legte die Akte um mehr als vier Prozent auf 82,49 Euro zu.

Mit Ausnahme der Analysten von Morgan Stanley, deren Prognose allerdings seit Wochen schon durch die Wirklichkeit widerlegt ist, wird der Kurs von anderen Analysten zumindest bestätigt bzw. wird weiteres Potenzial gesehen..

Analysten stufen Cooper herunter

Nach der gestrigen Veröffentlichung der Quartalszahlen fiel der Aktienkurs des US-amerikanischen Reifenherstellers Cooper Tire & Rubber um rund sieben Prozent auf ein neues Jahrestief von 12,63 US-Dollar. Analysten zeigten sich enttäuscht vom Geschäftsergebnis; Standard & Poor’s stufte daraufhin das Rating für Cooper von „Buy“ auf „Hold“ genauso herunter wie den Zielpreis von 17 auf neun Dollar. Man erkenne zwar die stattfindenden Kostensenkungen an, so ein Analyst der Ratingagentur, sehe aber andere Entwicklungen „mit Vorsicht“.

Lehman Brothers senkt Ziel für Michelin auf 97 Euro

Lehman Brothers hat das Kursziel für die Michelin-Aktie von 107 auf 97 Euro gesenkt, die Einstufung „Overweight“ aber bestätigt, meldet dpa. Der Reifenhersteller habe nur mäßige Umsatzzahlen für das erste Quartal ausgewiesen und seine Gesamtjahresziele gekürzt, wird eine Analystin zitiert. Michelin werde aber dank einer verbesserten Preisbildung steigende Rohstoffkosten wettmachen können.

Conti befürwortet Tariferhöhungen in Form von Aktien

Laut der Welt am Sonntag hat sich Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, dafür ausgesprochen, Tariferhöhungen künftig auch in Form von Aktien auszahlen zu können. „Stellen Sie sich nur vor, wie positiv es für die chemische Industrie wäre, die eben vereinbarte 4,4-prozentige Gehaltssteigerung in Aktien auszahlen zu können“, sagte Wennemer gegenüber dem Blatt. „Ich wäre der Allererste, der dafür ist, wenn wir zum Beispiel das Weihnachtsgeld in Aktien auszahlen würden“, wird er darüber hinaus zitiert.

Laut HSBC, sind Risiken bei Conti übertrieben

Die HSBC stuft die Aktie von Continental in einer aktuellen Ersteinschätzung mit „overweight“ ein und setzt ein Kursziel von 77 Euro. Der Markt habe dem Wachstumspotenzial und der Stabilität der Gewinnentwicklung bisher nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Die Fokussierung auf mögliche Risiken sei dagegen übertrieben.

Die Erlöse und die Margen dürften sich in den Jahren 2008 bis 2010 relativ robust entwickeln, so die HSBC. Die Übernahme von VDO habe das Unternehmen zu einem Schwergewicht innerhalb der Industrie gemacht. Vor diesem Hintergrund nehmen die Analysten von HSBC die Bewertung der Aktie von Continental mit dem Votum „overweight“ auf.

Superior legt Quartalsdividende fest

Superior Industries International Inc. hat jetzt die Höhe der Quartalsdividende bekannt gegeben, die am 18. April an die zum 4.

April registrierten Aktionäre des Unternehmens ausgeschüttet werden soll. Demnach gibt es diesmal 16 US-Cent je Superior-Aktie..

US-Fonds hält mehr als fünf Prozent an Conti

Der EuroPacific Growth Fund (Los Angeles) hat seine Beteiligung an der Continental aufgestockt. Am 18. März hat der Stimmrechtsanteil der Gesellschaft an dem Automobilzulieferer die Schwelle von fünf Prozent überschritten und liegt seitdem bei 5,018 Prozent, das entspricht 8.

115.282 Aktien..

Beherrschung/Gewinnabführung zwischen Beru und BorgWarner

Die Beru Aktiengesellschaft hat mit der BorgWarner Germany GmbH als herrschendem Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, der allerdings erst dann wirksam wird, wenn ihm im Rahmen der am 21. Mai 2008 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung des Zulieferers zugestimmt wird. Der Vertrag sieht vor, dass die BorgWarner Germany GmbH den außenstehenden Beru-Aktionären anbietet, ihre Aktien gegen eine Barabfindung von 71,32 Euro je Stückaktie zu erwerben.

Den Aktionären, die weiterhin an der Beru Aktiengesellschaft beteiligt bleiben wollen, garantiert die BorgWarner Germany GmbH als Ausgleich eine Zahlung in Höhe von brutto 4,73 Euro je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr. Dies entspreche den Beträgen, die beide Seiten gemeinsam mit dem beauftragten Bewertungsgutachter PricewaterhouseCoopers als angemessenen Ausgleich und angemessene Abfindung ermittelt haben, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Außerdem ist bekannt geworden, dass der Beru-Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands gefolgt ist, wonach der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2007 (2006: ebenfalls 1,10 Euro) empfohlen wird.