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Société Générale empfiehlt, Pirelli-Aktien zu „halten“

Analysten der Société Générale empfehlen unverändert, Pirelli-Aktien zu “halten”. Zur Begründung dafür heißt es laut Aktien Check, dass das italienische Unternehmen zwar einen Rückgang des operativen Gewinns um 18 Prozent auf 242 Millionen Euro gemeldet habe, damit jedoch auf einer Linie mit der Konsensschätzung liege. Dass Pirelli selbst anlässlich der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen von einer erwarteten Abschwächung des Reifenmarktes im vierten Quartal und einem negativen Einfluss der Rohstoffpreise gesprochen haben soll, der auf deutlich schwächere Gesamtjahreszahlen als bisher angenommen schließen lasse, hat die Société Générale allerdings dazu veranlasst, ihre 2009er Prognosen für den Reifenhersteller zu senken.

Die Analysten gehen für das kommende Jahr demnach nun von einem EBIT vor Restrukturierungen in Höhe von 299 Millionen Euro aus, nachdem zuvor in diesem Zusammenhang noch ein Wert von 431 Millionen Euro genannt worden sei. “Insgesamt dürfte Pirelli im kommenden Jahr einen geringen Nettoverlust melden”, schreibt Aktien Check unter Berufung auf Aussagen der Société Générale. Vor diesem Hintergrund haben die Finanzexperten ihre Gewinnprognose für die Jahre 2008 bzw.

Hedge Fonds prüft rechtliche Schritte gegen Schaeffler/Conti

Medienberichten zufolge prüft die in den Niederlanden ansässige Exchange Investors N.V. (Amsterdam) mögliche Schadensersatzansprüche gegen die Continental AG und die Schaeffler KG wegen bewusster Kursmanipulation im Zuge der Übernahme des hannoverschen Automobilzulieferers durch das Familienunternehmen in Herzogenaurach.

Denn bei dem Hedge Fonds sieht man offenbar eine Benachteiligung des Streubesitzes der Continental AG bzw. der Aktionäre der bereits zum Verkauf zu 75 Euro an die Schaeffler KG eingereichten Wertpapiere durch ein – wie es heißt – bewusstes Hinauszögern rund um die EU-Zustimmung für den Deal. “Alle aufschiebenden Bedingungen der Übernahme sind seit Langem erfüllt; lediglich die EU-Kartellzustimmung steht noch aus.

Alle Experten sind sich einig, dass dieses eine reine Formsache ist aufgrund der unkomplementären Geschäftsbereiche”, so die Niederländer, die hinter der Verschleppung der Angelegenheit das Ziel vermuten, die “Inhaber der eingereichten Stücke zum Verkauf zu zwingen, da sich im Markt zunehmend Unsicherheit über die Glaubwürdigkeit der von der Schaeffler KG gemachten Aussagen und Versprechungen breitmacht”. Gleichzeitig lägen Informationen vor, dass der Hauptkonsortialführer des Continental-Kredits in erheblichem Maße größere Stückzahlen außerbörslich der zum Verkauf eingereichten Aktiengattungen zu Preisen deutlich unter 60 Euro erwerbe. “Nach derzeitiger Auffassung der Exchange Investors N.

V. machen sich die Organe der beiden Gesellschaften hierdurch in erheblichem Maße haftbar und gegebenenfalls strafbar”, meinen die Amsterdamer und haben deshalb eigenen Aussagen zufolge bereits zwei Aktienrechtskanzleien mit der Prüfung der Vorgänge beauftragt, die das Ergebnis ihrer Recherchen dann den zuständigen Behörden zur Verfügung stellen sollen. Außerdem sei eine Interessengemeinschaft betroffener Aktionäre gebildet worden mit dem Ziel, das weitere Vorgehen zu koordinieren sowie zu verhindern, dass “Tausende Kleinaktionäre durch das widerrechtliche Taktieren von Milliardären geschädigt werden”.

“Fairer Wert” der Michelin-Aktie von 49 auf 38 Euro gesenkt

Laut den Finanznachrichten hat das Bankhaus Sal. Oppenheim ihre Einschätzung des “fairen Wertes” der Michelin-Aktie nach Vorlage der Quartalszahlen des Unternehmens von 49 auf 38 Euro gesenkt, die Einstufung des Wertpapiers allerdings auf “neutral” belassen. Zur Begründung heißt es, der Reifenhersteller habe seine Prognosen für die operative Marge im Jahr 2008 zwar gesenkt, jedoch falle diese Gewinnwarnung moderater aus als die bisherigen Warnungen der Automobilhersteller.

Zudem erwarten die Analysten des Bankhauses, dass sinkende Rohstoffkosten ab dem zweiten Quartal 2009 zu einer Entspannung beitragen werden. Außerdem werden vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in einer aktuellen Studie von Sal. Oppenheimer insbesondere die “defensiven Qualitäten” von Michelin hervorgehoben.

Mitinvestoren für Conti und nicht für Schaeffler gesucht

Da die Schaeffler-Gruppe aufgrund der mit Conti getroffenen Investorenvereinbarung ihre Beteiligung an dem hannoverschen Automobilzulieferer auf zunächst 49,99 Prozent zu begrenzen hat, dem Unternehmen aber ein weit größerer Anteil an Conti-Aktien angedient wurde, ist man nun bekanntlich auf der Suche nach Mitinvestoren. An solche institutionellen Investoren sollen die über das Limit hinaus gehenden Aktien dann offenbar weitergereicht werden. Dabei kann man sich seitens des fränkischen Familienunternehmens anscheinend auch vorstellen, dass ein Investor eine größere Beteiligung an Conti übernehme, hat ein Sprecher gegenüber der Süddeutschen Zeitung zu Protokoll gegeben.

Es gebe Interessenten, die sich direkt bei Schaeffler meldeten und dann an die beteiligten Banken weitergeleitet würden, soll er darüber hinaus gesagt haben. Bei der Gelegenheit wurde zudem ein weiteres Mal betont, dass man keinerlei Finanzierungsprobleme im Zusammenhang mit der Conti-Übernahme habe. Außerdem habe der Unternehmenssprecher klargestellt, dass man entgegen anderslautender Gerüchte keine Investoren für die Schaeffler KG selbst suche, schreibt das Blatt.

Deswegen hätten sich die Eigner Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg sowie Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger in einem Schreiben an die eigenen Mitarbeiter gewandt. “Wir können Ihnen versichern: An diesen Spekulationen, dass ein Investor an der Schaeffler KG beteiligt wird, ist nichts dran!”, wird aus diesem Schreiben zitiert.

Nervöse Conti-Aktionäre

Das Handelsblatt berichtet von „Angstverkäufen“ von Conti-Aktien, weil so mancher Investor inzwischen offenbar nicht mehr so recht an eine Übernahme des hannoverschen Automobilzulieferers durch die Schaeffler-Gruppe glauben mag – trotz aller Zusicherungen des fränkischen Familienunternehmens, den Deal nach wie vor durchziehen zu wollen. Laut dem Zeitungsbericht sollen sich deshalb in den vergangenen Wochen Tausende Aktionäre mit Abschlägen von bis zu 30 Prozent von ihren Conti-Wertpapieren getrennt haben, obwohl Schaeffler einen Preis von 75 Euro pro Aktie garantiert hat. Als ein Grund dafür wird die noch nicht vorliegende kartellrechtliche Genehmigung des Deals vermutet, denn das Einreichen der Übernahme bei der EU-Wettbewerbsbehörde ist nach Handelsblatt-Informationen erst für „voraussichtlich heute“ geplant.

Die Prüfung könne 25, bei einer sogenannten vertiefenden Prüfung sogar noch einmal weitere 90 Tage dauern. Da zudem der Kurs der Aktien des Reifenherstellers inzwischen auf rund 37 Euro gesunken sei, rechnen Beobachter dem Blatt zufolge außerdem mit „gravierenden bilanziellen Problemen“. In diesem Zusammenhang werden Aussagen von Wirtschaftsprofessor Karlheinz Küting wiedergegeben, wonach Schaeffler nach Abschluss des Kaufes prüfen müsse, ob nicht ein „gewaltiger Abschreibungsbedarf“ bestehe.

Wenn Schaeffler nämlich vorerst nur 49,99 Prozent der Anteile behalte, ergebe sich daraus bei anhaltend schwachem Kurs ein Abschreibungsbedarf von mehr als drei Milliarden Euro – eine Zahl, die seitens Schaeffler allerdings ebenso bestritten worden sein soll wie Gerüchte, wonach man angesichts der schwierigen Lage an den Finanzmärkten die Conti-Übernahme durch Verzögerungen scheitern lassen wolle. Unabhängig davon wird von einer „gewaltigen Unruhe“ unter den Anlegern, aber auch bei den Beschäftigten berichtet. „Natürlich wird das derzeit intensiv diskutiert“, werden vom Handelsblatt Aussagen aus Arbeitnehmerkreisen wiedergegeben.

Schaeffler verbreite nach außen hin zwar Zuversicht, aber wie es wirklich aussehe, wisse niemand, heißt es weiter. „An der Intransparenz der Firma Schaeffler hat sich nichts geändert“, wird kritisiert..

Kaufempfehlung für Nokian-Aktien

Während Analysten von Merrill Lynch die Wertpapiere des finnischen Reifenherstellers Nokian Tyres erst im Sommer mit „underperform“ eingestuft und auf eine Liste der am wenigsten bevorzugten Aktien gesetzt hatten, haben sie nun offenbar ihre Meinung geändert. Jedenfalls berichtet Bloomberg, dass die Finanzexperten jetzt eine Kaufempfehlung für Nokian-Aktien ausgesprochen haben..

Verkauf der Conti-Reifensparte nur „unter Wert” möglich?

Eine tatsächliche Abspaltung der Reifensparte wäre eine schlechte Nachricht für den Automobilzulieferer Continental, glauben Analysten einem Bericht des Onlineportals New Ratings zufolge. Denn sollten sich die seit Tagen durch die Medien geisternden diesbezüglichen Spekulationen tatsächlich bewahrheiten, wäre ein Verkauf der Reifensparte möglicherweise nur „unter Wert“ realisierbar, befürchten demnach beispielsweise Finanzexperten der Equinet AG. Anlegern wird vor diesem Hintergrund unverändert empfohlen, Conti-Aktien zu „reduzieren“ – und auch am Kurziel von 65 Euro des Wertpapiers wird festgehalten.

Platzt Schaefflers Conti-Deal?

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Bericht der Financial Times Deutschland meldet, nimmt unter den Aktionären des Automobilzulieferers Continental die Angst zu, der Kauf durch die Schaeffler-Gruppe könne platzen. Demnach treibt die Aktionäre die Sorge um, dass das Familienunternehmen aus Herzogenaurach den Deal noch nicht zur kartellrechtlichen Genehmigung bei der EU-Kommission angemeldet haben soll. Seitens der Schaeffler-Gruppe wurden unterdessen Gerüchte über Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Continental-Übernahme zurückgewiesen.

„Die Kreditfinanzierung bezieht sich auf 100 Prozent der Aktien von Continental und basiert auf unserer eigenen Finanzkraft“, wird Unternehmenssprecher Detlef Sieverdingbeck von Dow Jones Newswires zitiert. Ob Conti die Reifensparte veräußern könnte, wollte er nicht kommentieren. „Das ist eine Entscheidung des Conti-Vorstandes“, soll er gesagt haben.

DAX bald ohne Continental?

Unter Umständen gehören die Aktien der Continental AG schon bald nicht mehr zum Deutschen Aktienindex (DAX). Das melden jedenfalls die Finanznachrichten unter Berufung auf das September-Ranking der Deutschen Börse. Demnach sei Continental – gemessen an der Marktkapitalisierung – auf Platz 55 zurückgefallen, womit ein sogenanntes „Fast-Exit“-Kriterium erfüllt sei.

Die dahinter stehende „Fast-Exit“-Regel finde Anwendung, wenn ein Wert entweder bei der Marktkapitalisierung oder beim Börsenumsatz schlechter als auf Rang 45 platziert ist, heißt es weiter. Der nächste Anpassungstermin für den DAX sei für den Dezember terminiert, wobei dann die November-Rangliste als Basis für die Indexzusammenstellung herangezogen werde..

Conti-Übernahme (zu) riskant für Schaeffler?

Einem Bericht in der Financial Times Deutschland zufolge könnte der unerwartet hohe Zuspruch für das Conti-Übernahmeangebot für Schaeffler gravierende Folgen haben, womit im Wesentlichen hohe Belastungen während der nächsten Jahre gemeint sind. Bekanntlich sind den Herzogenaurachern bis zum Ende der gesetzlich vorgeschriebenen weiteren Annahmefrist über 82 Prozent der Aktien der Continental AG angedient worden, sodass das Unternehmen zusammen mit den vorher schon gehaltenen knapp acht Prozent etwas mehr als 90 Prozent der Anteile an Conti besitzt. Da man sich in der Investorenvereinbarung mit Conti auf eine Obergrenze von zunächst 49,99 Prozent für die kommenden Jahre geeinigt hat, sollen bzw.

müssen zwar gut 40 Prozent der Anteile an Banken weitergegeben werden. Dennoch bleibe der Familienkonzern wirtschaftlicher Eigner des gesamten Pakets, berichtet das Blatt unter Berufung auf Bankenkreise. „Schaeffler trägt das ökonomische Risiko der gesamten gut 90 Prozent und muss den ganzen Kredit bedienen“, wird ein beteiligter Bankmanager in diesem Zusammenhang zitiert.

Dass die Conti-Aktionäre aufgrund der sich verschärfenden Krise in der Autoindustrie und an den Finanzmärkten das fränkische Familienunternehmen mit Wertpapieren des Konzerns aus Hannover „überschüttet“ hätten, habe zur Folge, dass Schaeffler für die gut 90 Prozent über zehn Milliarden Euro Kredit aufnehmen müsse. Geschätzt wird, dass allein die Zinsen dafür in der Größenordnung von jährlich 700 Millionen Euro liegen. „Ein schwerer Brocken“ sei ein solcher Zehn-Milliarden-Euro-Kredit für Schaeffler mit einem Umsatz von 8,9 Milliarden Euro, selbst wenn die Gruppe hochprofitabel sei und eine Eigenkapitalquote von 54 Prozent aufweise, heißt es.

Vor diesem Hintergrund kommt in dem Bericht ein Banker zu Wort, nach dessen Meinung es „jetzt die logischste Lösung wäre, das Reifengeschäft zu verkaufen“, wenn Schaeffler diese Möglichkeit nicht durch die mit Conti getroffenen Vereinbarungen verbaut wäre. „Eine Möglichkeit wäre noch ein Verkauf der gesamten 40 Prozent an einen anderen strategischen Investor oder einen Finanzinvestor“, werden die Aussagen eines Bankmanagers wiedergegeben. Derzeit sei eine solche Lösung allerdings nicht in Sicht.