Beiträge

Conti-Aktie verliert nach Ankündigung deutlich an Wert

Befand sich die Continental-Aktie gestern nach der Vorlage positiv stimmender Quartalszahlen noch auf einem Höheflug und gewann rund 13 Prozent hinzu, sackte der Kurs heute bereits wieder um rund fünf Prozent ab. Der Grund dafür war ein Bericht der Financial Times Deutschland, wonach der Vorstand der Continental AG Ende dieses Monats unter anderen auch eine Kapitalerhöhung von rund einer Milliarden Euro vorschlagen wolle..

Continental plant offenbar eine Milliarden-Kapitalerhöhung

Finanzkreisen zufolge wolle die Continental durch eine Kapitalerhöhung rund eine Milliarde Euro Eigenkapital hereinholen. Continetal-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann plane demnach, dem Aufsichtsrat Ende Juli mit seinen Strategiekonzepten auch Pläne für eine Kapitalerhöhung vorzulegen.

Allerdings sei fraglich, ob der von Großaktionär Schaeffler dominierte Conti-Aufsichtsrat einen solchen Schritt genehmige, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Vonseiten des Familienkonzerns kamen gestern eher negative Signale. “Es gibt nichts, was auch nur annähernd entscheidungsreif wäre”, hieß es unter Berufung auf “beteiligte Personen”.

Schaefflers Anteil von 90 Prozent würde mit der Ausgabe neuer Aktien verwässert, was für die Franken schmerzhaft wäre: Denn Schaeffler hatte die Conti-Aktien zu 75 Euro gekauft; derzeit notiert der Kurs aber trotz des jüngsten Aufschwungs unter 30 Euro. Ein Schaeffler-Sprecher sagte nur, man wolle sich an “Spekulationen über eine Kapitalerhöhung bei Continental nicht beteiligen”. Conti lehnte einen Kommentar ab.

Investoren wären nach Analysteneinschätzung für den Kauf neuer Conti-Aktien zu gewinnen. “Conti ist operativ auf gutem Weg”, sagte Unicredit-Analyst Christian Aust. Der Continental-Kurs sprang am Montag um 13 Prozent auf 27,44 Euro, nachdem der Hannoveraner MDax-Konzern überraschend gute Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht hatte.

Conti wollte diese eigentlich erst am 30. Juli herausgeben. Händlern zufolge trieb auch das Gerücht über das Interesse kuwaitischer Investoren den Kurs.

Continental-Aktien im Höhenflug nach Vorlage der Quartalszahlen

Der Optimismus der Anleger verstärkte sich im Tagesverlauf und stützte auch die deutschen Nebenwerte und Technologie-Aktien. Nach guten Quartalszahlen griffen die Investoren vor allem beim Autozulieferer Continental zu, dessen Aktie um 13 Prozent auf 27,40 Euro in die Höhe schnellte. Der drastische Sparkurs bei Conti zeigt deutliche Wirkung, kommentiert die Financial Times Deutschland.

Nach dem Sturz in die roten Zahlen zum Jahresauftakt erzielte der Konzern im zweiten Quartal ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 38,8 Millionen Euro. Das Unternehmen legte überraschend zehn Tage früher als geplant Eckpunkte für das Quartal vor. Der Großaktionär Schaeffler begrüßte die positive Entwicklung.

“Wir hoffen, dass es dem Management gelingt, das Ergebnis in den Folgequartalen weiter zu verbessern”, sagte ein Sprecher. Conti dringt nun im Ringen mit Schaeffler auf größere Handlungsspielräume, um seine Finanzlage weiter abzusichern..

Raus aus den Schulden – Schaeffler verpflichtet Berater

Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge hat das Herzogenauracher Familienunternehmen Schaeffler den Krisenberater Houlihan Lokey verpflichtet, weil der Conti-Großaktionär seine – wie das Blatt schreibt – “Milliardenschulden nicht mehr alleine in den Griff” bekomme. “Es geht um die Neustrukturierung unserer Kredite und eine langfristige Gesamtlösung”, so ein Sprecher gegenüber der Zeitung. Die US-Firma Houlihan Lokey gilt demnach als renommierter Schuldenberater und werde meist in solchen Fällen beauftragt, wenn Unternehmen ihren Schuldendienst nicht mehr bestreiten können oder die Zinszahlungen sie zumindest strategisch handlungsunfähig machen.

Titan International zahlt Dividende für zweites Quartal

Titan International Inc. wird für das zweite Quartal des Geschäftsjahres wieder eine Dividende ausschütten. Wie das Unternehmen aus Quincy (Illinois/USA) mitteilt, habe der Board of Directors einer Dividende in Höhe von 0,005 US-Dollar (ein halber US-Cent) pro Stammaktie zugestimmt.

Sie soll an Aktionäre ausgeschüttet werden, die am 30. Juni im Besitz solcher Anteilspapiere sind..

Steht die Continental AG vor Wiederaufstieg in den DAX?

Die Tageszeitung Die Welt sieht die Continental vor einem möglichen und unerwarteten Comeback unter die Top-30 der börsennotierten Unternehmen. Es wäre dann bereits nach 2003 der zweite Wiederaufstieg des Hannovaner Automobilzulieferers. Der Bewertungsstichtag ist Ende August, so dass sich bis dahin noch einiges ändern kann im Feld der potenziellen Aufstiegskandidaten, zu denen auch Infineon – war erst im März ausgeschieden – und SolarWorld gehören.

Und keiner der Aufsteiger vom Frühjahr (Fresenius RE und Hannover Rück) könne sich sicher fühlen, im Dax zu verbleiben. Die Continental jedenfalls scheint wieder im Rennen zu sein, glaubt die Zeitung, seit der Herzogenauracher Hauptaktionär Schaeffler überlegt, ob er nicht zur Begleichung der Milliarden-Schulden aus der Übernahme einen Teil der Conti-Aktien wieder verkaufen solle. Zuletzt lag der Streubesitz gerade noch bei rund zehn Prozent und damit zu niedrig.

Der Freefloat müsste aber beim derzeitigen Conti-Kurs zumindest wieder auf knapp 63 Prozent steigen, damit sich das Unternehmen in beiden Kriterien unter den Top 30 einordnet und damit den Aufstieg aus eigener Kraft schafft, so die Zeitung. Wenn knapp 46 Prozent der Aktien wieder im Umlauf sind, wäre Continental immerhin auf Augenhöhe mit Infineon und SolarWorld..

Weiterhin Kaufempfehlung für Michelin-Aktien

Nach der Michelin-Hauptversammlung spricht die Societe Generale weiterhin eine Kaufempfehlung für Aktien des französischen Reifenherstellers aus und nennt ein Kursziel für die Wertpapiere des Unternehmens in Höhe von 42 Euro. Das berichten die Finanznachrichten unter Berufung auf eine aktuelle Studie eines Analysten der französischen Geschäftsbank. Begründet wird dies mit der seitens des Michelin-Vorstands erwarteten Margenverbesserung, zumal man bei der Societe Generale in Sachen Michelin offenbar ebenfalls von einem – wie es heißt – “schrittweisen Aufschwung und einer deutlichen Margensteigerung ab 2010” ausgeht.

Conti-Jahreshauptversammlung: Emotion, Spekulation und wenig Neues

download5

Immer dasselbe: Man hört viel Gutes und viel Neues. Doch das Gute ist nicht neu und das Neue ist nicht gut. Der noch 2007 vor Kraft strotzende Continental-Konzern (Gewinn je Aktie 6,79 Euro) ist 2009 auf einen Schleuderkurs (Verlust je Aktie 6,84 Euro) zurückgeworfen worden.

Die Nettoverschuldung lag zum Jahresende 2008 bei 10,5 Milliarden Euro. Für die VDO-Übernahme zahlte Continental insgesamt 12,3 Milliarden Euro. Die im Kaufpreise enthaltene Goodwill-Zahlung von 5,8 Milliarden Euro musste im ersten Geschäftsjahr nach Übernahme vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und damit verbundener schlechterer künftiger Marktentwicklung um 1,2 Milliarden Euro abgeschrieben werden.

Der Rest war im Wesentlichen Routine, das Abstimmungsverhalten erwartungsgemäß. Was nicht heißen soll, im Rahmen der diesjährigen Jahreshaupversammlung der Continental sei alles eitel Sonnenschein gewesen. Vielmehr war angesicht der aktuellen Lage mitunter auch von einem “diletierenden Rechtsanwalt” die Rede bzw.

wurde im Stile der alten Black-Panther-Bewegung die hoch gestreckte Faust gezeigt oder einer der Vorstandsherren gar als “Arschloch” bezeichnet. Aber nicht Show, nicht Lust am Krawallmachen, sondern ziemliche Verzweiflung von Menschen, die nicht wissen, was die Zukunft für sie bereithält, prägten die Stimmung. Mehr dazu in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG – der Beitrag steht jedoch vorab bereits kostenloser PDF-Download (Größe 420 kByte) auf diesen Seiten bereit.

Kein Conti-Kommentar zu Berichten über Zusammenschluss mit Schaeffler

Offensichtlich beflügelt von Spekulationen, Continental könne – wie jüngst in einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung thematisiert – die industrielle Führung eines geplanten gemeinsamen Unternehmens mit Schaeffler übernehmen, hat die Aktie des Automobilzulieferers in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt. Ob und was an diesen Gerüchten dran ist, lässt sich allerdings schwer beurteilen. Conti hatte im Rahmen der Hauptversammlung zwar kritisiert, dass die Schaeffler-Gruppe ihr schon vor Wochen angekündigtes Zukunftskonzept noch immer nicht vorgelegt hat, und zugleich verlautbart, nun selbst binnen einhundert Tagen ein Unternehmenskonzept erarbeiten zu wollen.

“Die grundlegenden Fragen dieses Konzeptes sind weiterhin offen. An Spekulationen beteiligen wir uns nicht”, soll Conti-Sprecher Hannes Boekhoff Medienberichten zufolge jedoch eine konkretere Stellungnahme zu dem Bericht des Blattes zurückgewiesen und zugleich einen Verkauf der Conti-Gummisparte als “zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich” bezeichnet haben. Wie dem auch sei: Am 29.

Goodyear-Aktien auf „overweight“ heraufgestuft

Analysten von J.P. Morgan stufen die Aktien der Goodyear Tire & Rubber Co.

von von “neutral” auf “overweight” herauf. Die Analysten machten in der Begründung ihrer höheren Sichtweise zu dem Reifenhersteller vor allem auf die Möglichkeit einer Stabilisierung bis zu einer Besserung des Branchenumfelds in den nächsten Quartalen aufmerksam. Für Goodyear bestehe des Weiteren die Möglichkeit der Generierung von Mitteln über die Kapitalmärkte infolge der Begebung von Wandelschuldverschreibungen, heißt es dazu bei BörseGo.