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Berufung Reitzles lässt Conti-Kurs kräftig steigen

Nachdem der Continental-Konzern jüngst gemeldet hatte, dass Linde-Vorstandschef Dr. Wolfgang Reitzle als potenzieller neuer Aufsichtsratschef gewonnen werden konnte, hat diese Personalie offensichtlich auch dem Kurs der Conti-Aktie gut getan. Denn das Wertpapier konnte ordentlich an Wert zulegen und wird nun mit gut 36 Euro gehandelt, was gegenüber dem gestrigen Schlusskurs einem über elfprozentigen Plus entspricht.

Weiter Kaufempfehlung für Pirelli-Aktien

Wie Reuters meldet, soll Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera jüngst gegenüber Vertretern der Investmentbank Centrobanca davon gesprochen haben, dass das Unternehmen seine für dieses Jahr gesteckten Umsatzziele möglicherweise übertreffen könnte. In Aussicht gestellt habe er auch die Ausschüttung einer Dividende, ohne jedoch nähere Details dazu zu nennen. Unabhängig davon spreche Centrobanca weiterhin eine Kaufempfehlung für Pirelli-Aktien aus und habe das Kurziel für Wertpapiere des italienischen Konzerns von 0,32 auf nunmehr 0,37 Euro je Aktie angehoben, so die Nachrichtenagentur.

Kaufempfehlung für Aktien von Apollo Tyres

Analysten des Finanzinformationsdienstes Sharekhan haben offenbar großes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von Apollo Tyres, denn sie sprechen – wie Live Mint berichtet – eine klare Kaufempfehlung für die Aktien des indischen Reifenherstellers aus. Dabei bereiten den Finanzexperten die gestiegenen Rohstoffkosten etwa für Naturkautschuk anscheinend keine Sorgen, denn einerseits wolle Apollo Tyres dem ja mit einer Anhebung seiner Reifenpreise entgegenwirken und andererseits habe man im Zusammenhang mit dem Ausblick auf die weitere Entwicklung des Unternehmens ohnehin bereits höhere Naturkautschukpreise einkalkuliert. Demnach rechnen die Sharekhan-Analysten für 2010 und 2011 im Mittel mit Preisen von 106 bzw.

119 Rupien je Kilogramm (1,50 bzw. 1,70 Euro pro Kilogramm). Derzeit liege der Preis für Naturkautschuk bei 102 Rupien je Kilogramm (1,45 Euro pro Kilogramm), nachdem er zu Beginn des Jahres 2009 noch bei um die 70 Rupien je Kilogramm (etwa ein Euro pro Kilogramm) gestanden habe.

Zuversichtlich in Sachen Apollo Tyres stimmen die Finanzexperten die Wachstumsraten im indischen Reifenersatzmarkt, die bei über zehn Prozent liegen sollen. Von diesem Plus im heimischen Markt wird auch Apollo Tyres profitieren können, verspricht man sich anscheinend. Zumal der Import von Reifen aus China durch Maßnahmen des Gesetzgebers eingedämmt werde, wie diese Einschätzung darüber hinaus begründet wird.

Quartalsdividende bei Titan festgelegt

Ebenso wie schon für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres wird die Titan International Inc. (Illinois/USA) am 15. Oktober eine Dividende in Höhe eines halben US-Cent je Stammaktie für das dritte Quartal ausschütten.

Gezahlt wird diese an diejenigen Aktionäre, die zum Stichtag 30. September Wertpapiere des Unternehmens halten..

Kaufempfehlung für Delticom-Aktie

Analysten der Deutschen Bank sprechen für Aktien der Delticom AG eine Kaufempfehlung aus und sehen das Kurziel dieses Wertpapiers bei 24 Euro. Beeindruckt zeigen sich die Finanzexperten dabei offensichtlich von dem Umsatzwachstum des Onlinereifenhändlers in einem für den Rest der Reifenbranche besonders schwierigen Jahr wie 2009. Und während das Unternehmen selbst für das laufende Geschäftsjahr von einem rund zehnprozentigen Umsatzplus und einer EBIT-Marge von etwa sieben Prozent ausgeht, rechnet die Deutsche Bank damit, dass durch die Fokussierung auf das E-Commerce-Geschäft bei Delticom und aufgrund von weiteren Marktanteilsgewinnen des Onlinehändlers unterm Strich letztlich sogar ein Umsatzplus von 13,4 Prozent für das in Hannover beheimatete Unternehmen herausspringen könne.

Weiterhin Kaufempfehlung für Michelin-Aktien

Seitens der Privatbank Sal. Oppenheim wird weiterhin eine Kaufempfehlung für Michelin-Aktien ausgesprochen und deren “fairer Wert” bei 60 Euro gesehen, wie die Finanznachrichten melden. Eine sich offenbar stabilisierende Reifennachfrage im Ersatzgeschäft im NAFTA-Raum sei positiv für den französischen Reifenhersteller, so ein Analyst der Bank.

Rating für Conti-Aktien angehoben

Analysten der Privatbank Sal. Oppenheim erhöhen ihr Rating für Continental-Wertpapiere von “reduce” auf “neutral”. Gleichzeitig schätzen sie den “fairen Wert” der Aktien des Automobilzulieferers nunmehr mit 25 Euro statt wie bisher 18 Euro ein, wie eine entsprechende Meldung des Finanzinformationsdienstes 4investors darüber hinaus noch besagt.

Angehoben worden sei zudem die Gewinnerwartung für die Continental AG – allerdings erst für das kommende Jahr: Demnach gehen die Analysten zwar davon aus, dass sich die Autonachfrage im zweiten Halbjahr verbessern wird und das Unternehmen Erfolg bei der Refinanzierung von insgesamt 3,5 Milliarden Euro haben wird, doch aufgrund von Steuereffekten rechnen die Banker von Sal. Oppenheim für dieses Jahr nunmehr nur mit einem Conti-Gewinn in Höhe von 0,43 Euro je Aktie statt wie bisher 0,56 Euro je Aktie. Für 2010 wird die Prognose jedoch von 1,68 Euro auf 2,32 Euro je Aktie angehoben, auch wenn – wie es heißt – die mögliche Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro nach wie vor “ein Problem” bleibe.

Bankensegen für Schaeffler-Finanzkonzept verleiht Conti-Aktie Flügel

Ungeachtet der Tatsache, dass nach Standard & Poor’s und Moody’s mit Fitch eine dritte Ratingagentur innerhalb kurzer Zeit ihre Einschätzung der langfristigen Bonität der Continental AG gesenkt hat, konnte der Aktienkurs des Automobilzulieferers nach Bekanntwerden der Einigung zwischen dessen Großaktionär Schaeffler mit seinen Gläubigerbanken auf ein mittelfristiges Finanzierungskonzept deutlich zulegen. Der Kurs der Conti-Aktie stieg um rund 17 Prozent und notierte am 18. August zum Schluss des Börsenhandels mit gut 26 Euro – tags zuvor wurden die Wertpapiere des Unternehmens noch für etwas über 22 Euro gehandelt.

Bei Fitch macht man sich nichtsdestotrotz offenbar ebenso wie bei Standard & Poor’s und Moody’s Gedanken darüber, dass nach der Ablösung von Dr. Karl-Thomas Neumann als Conti-Vorstandchef die ursprünglich angekündigte und zur Stabilisierung der Finanzen der Hannoveraner als nötig beschriebene Kapitalerhöhung unter Umständen ausbleiben könne. Deshalb und weil befürchtet wird, Conti könne die Refinanzierung einer im nächsten Jahr fälligen Kredittranche in Höhe von 3,5 Milliarden Euro möglicherweise nicht gelingen, hat die Ratingagentur ihre Einschätzung der langfristigen Bonität des Automobilzulieferers aus Hannover von “BB” auf nunmehr nur noch “B+” abgesenkt und sich zugleich gegebenenfalls weitere Herabstufungen vorbehalten, wie verschiedene Finanzinformationsdienste berichten.

Conti/Schaeffler: Schulterklopfen nach „Showdown“

Werner Bischoff, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der Gewerkschaft IG BCE und stellvertretender Conti-Aufsichtsratsvorsitzender, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis der jüngsten Conti-Aufsichtsratssitzung, nachdem man bis vor Kurzem doch noch betont hatte, eine Ablösung Neumanns sei die falsche Entscheidung. “Ich bin zufrieden, dass es zu einer tragfähigen Lösung im Conti-Aufsichtsrat gekommen ist. Wir erwarten, dass künftig in den Entscheidungsgremien wieder vertrauensvoll zusammengearbeitet wird und die gefassten Beschlüsse nun auch zügig umgesetzt werden”, so Bischoff.

Dazu gehöre die gegenüber dem Aufsichtsrat abgegebene Erklärung, dass dessen Vorsitzender Rolf Koerfer seinen Posten zum 29. September niederlegt, nachdem die Neuordnung des Vorstands und insbesondere die Bestellung eines Finanzvorstands erfolgt ist. Doch er ist beileibe nicht der Einzige, der sich nach dem “Showdown” in Sachen Conti/Schaeffler im Klopfen auf die (eigene) Schulter übt.

Conti soll Reifensparte verkaufen – Aktie verliert nach Streit im AR

Der Aktie der Continental AG bekommen die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen dem Großaktionär Schaeffler und dem Automobilzulieferer und Reifenhersteller, der in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates (AR) einen neuen Höhepunkt fand, überhaupt nicht. Der Kurs brach heute um 5,9 Prozent ein. Der Vorstandsvorsitzende soll Medienberichten zufolge nach einem Streit mit Schaeffler das Unternehmen verlassen.

Außerdem habe der Großaktionär “Kreisen” zufolge zur Lösung der Finanzprobleme erneut den Verkauf des ertragsstarken Reifengeschäfts ins Gespräch gebracht. “Es wurde von Schaeffler auf der Conti-Aufsichtsratssitzung angesprochen, dass die Gummi-Sparte nicht zum Kerngeschäft gezählt wird und dass es eine Option ist, das zu verkaufen", sagte ein Aufsichtsrat der Nachrichtenagentur Reuters. Weitere Mitglieder des Kontrollgremiums äußerten sich ähnlich.

Allerdings sei angesichts des Marktumfelds nicht mit einem schnellen Verkauf zu rechnen. Derzeit erwirtschafte allein die Reifensparte Geld und sei daher für den Schuldendienst wertvoll..