Beiträge

Entschuldung hat für Schaeffler/Conti höchste Priorität

Laut einem Interview mit der Börsenzeitung wertet Schaeffler-Finanzchef Klaus Rosenfeld die Kapitalerhöhung bei der Continental AG als Beleg dafür, dass die “Zusammenarbeit zwischen Continental und der Schaeffler-Gruppe auch auf der Finanzseite immer besser klappt”. Seinen Worten zufolge teile ein Großteil der Investoren die Sicht des Conti-Großaktionärs aus Herzogenaurach, wonach der Zusammenschluss beider Unternehmen, der auf einer überzeugenden industriellen Logik beruht und ein “erhebliches Wertpotenzial” birgt. Und dieser soll nun – wie Rosenfeld es formuliert – “richtig orchestriert” offenbar weiter vorangetrieben werden.

Allerdings ginge es nun vorrangig erst einmal darum, beide Unternehmen so schnell und so nachhaltig wie möglich zu entschulden, heißt es weiter. Er gehe darum, schnellstmöglich Verschuldungsgrade zu erreichen, die ein Investment-Grade-Rating ermöglichten, soll Rosenfeld gesagt haben..

Hochstufung für Conti-Aktie

Nach Informationen des Anlegerportals haben Analysten der Credit Suisse ihre Einstufung von Conti-Aktien von “neutral” auf “outperform” angehoben und gleichzeitig auch ihr Kursziel für die Wertpapiere des Automobilzulieferers von 30 auf 52 Euro heraufgesetzt. Zur Begründung dafür heißt es, dass man sich nach der Kapitalerhöhung weniger Sorgen um die Verschuldung des Unternehmens machen müsse und sich der Konzern nunmehr auf seine operativen Stärken zurückbesinnen könne. Einen Impuls für die Höherstufung der Conti-Aktien sollen zudem die “über dem Durchschnitt liegende Rentabilität sowie der starke Cashflow” der Continental AG beigesteuert haben.

Weiter Sal.-Oppenheim-Kaufempfehlung für Conti-Aktien

Nach der Kapitalerhöhung bei der Continental AG spricht das Bankhaus Sal. Oppenheim weiterhin eine Kaufempfehlung für Aktien des Zulieferers aus und sieht deren “fairen Wert” bei unverändert 49 Euro. Das meldet der Aktienmeldungen genannte Onlinefinanzinformationsdienst und gibt zugleich die Aussagen eines Analysten der Privatbank wieder, wonach bei dem hannoverschen Konzern nach den jüngsten Äußerungen des Conti-Managements mit einem starken Ergebnis für das vierte Quartal 2009 und einem optimistischen, die bisherigen Erwartungen übertreffenden Ausblick zu rechnen sei.

Im Rahmen einer Telefonkonferenz getätigte Aussagen seitens des Unternehmens haben auch auf die Analysten von Kepler Capital Markets “beruhigend” gewirkt, berichten darüber hinaus die Finanznachrichten. Das hat sie augenscheinlich dazu bewogen, ihre Kaufempfehlung für Conti-Aktien ebenfalls aufrecht zu erhalten und das Kursziel für die Wertpapiere bei 51 Euro zu belassen. Die Ausweitung der Kreditbedingungen (covenants) erhöhe die finanzielle Sicherheit und gebe mehr Spielraum, was gut für die Aktionäre sei, ist man sich demnach bei Kepler sicher.

Verkaufsempfehlung für Conti-Aktien

Die DZ Bank hat ihre Einstufung für Aktien des Automobilzulieferers Continental nach Informationen des Handelsblattes von “kaufen” auf “verkaufen” gesenkt, das Kursziel für die Wertpapiere des Unternehmens aber ungeachtet des Verwässerungseffektes durch die Kapitalerhöhung bei 41 Euro belassen. Offenbar werten die Analysten des Finanzinstitutes die Neustrukturierung der Conti-/Schaeffler-Bankkredite sowie den Mittelzufluss aus der Platzierung neuer Aktien zwar durchaus positiv, aber andererseits gehen sie demnach jedoch gleichzeitig davon aus, dass Conti für verbleibende Kredite einen höheren Zinssatz wird zahlen müssen, sodass die günstigen Effekte dadurch weitgehend aufgezehrt werden dürften. Als Grund für die Abstufung werden dem Zeitungsbericht zufolge darüber hinaus noch die zuletzt wieder deutlich gestiegenen Rohstoffpreise sowie eine anhaltend unsichere Lage auf den globalen Automobilmärkten angeführt.

An der BSE werden wieder Dunlop-India-Aktien gehandelt

Angekündigt hatte Pawan K. Ruia, Chairman der Ruia-Gruppe, es schon Ende vergangenen Jahres, nachdem zuvor im Oktober zuerst das eine Reifenwerk in Ambattur (Bundesstaat Chennai) und Anfang Dezember dann auch die zweite in Sahagunj (Bundesstaat Westbengalen) beheimatete Produktionsstätte von Dunlop India im Heimatland des Unternehmens wieder ans Netz gegangen war: Er wollte auch erreichen, dass Aktien des indischen Reifenherstellers wieder an der Bombay Stock Exchange (BSE) wieder gehandelt werden dürfen. Jetzt meldet die Times of India Vollzug.

2009 verbucht Schaeffler knapp 16-prozentiges Umsatzminus

Unter Berufung auf Aussagen von Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger meldet die Automobilindustrie, dass der Zulieferer und Conti-Großaktionär Schaeffler im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 7,5 Milliarden Euro erzielt haben soll. Dies entspräche einem Minus von beinahe 16 Prozent gegenüber dem für 2008 genannten Referenzbetrag von 8,9 Milliarden Euro.

Die operative Gewinnmarge habe 2009 bei fünf Prozent gelegen, heißt es weiter. Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen bezüglich Umsatz und Marge Geißingers Worten zufolge demnach Werte “mindestens” in den Größenordnungen von 2009 an. Die Talsohle der schweren Branchenkrise sei mittlerweile durchschritten, positive Impulse aus Asien und Südamerika sowie ein anziehender Markt auch in Nordamerika, von dem man sich anscheinend so einiges verspricht, stimmen den Schaeffler-Geschäftsführer offenbar zuversichtlich.

Zahlt Conti bis auf Weiteres keine Dividende?

Laut einem Bericht des Handelsblattes müssen sich Continental-Aktionäre möglicherweise darauf einstellen, in den nächsten Jahren nicht in den Genuss von Dividendenzahlungen seitens des hannoverschen Automobilzulieferers zu kommen. Dieser Schluss wird jedenfalls aus den Formulierungen gezogen, auf die das Unternehmen in dem Wertpapierprospekt zu seiner Kapitalerhöhung zurückgreift. Die Zeitung gibt Passagen daraus wieder, wonach es als wahrscheinlich bezeichnet wird, “dass die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2010 keine Dividende zahlen wird”.

Zur Begründung dafür heißt es, dass der Konsortialkreditvertrag mit den Gläubigern des Konzerns die Ausschüttung beschränke. Weiterhin soll in dem von der Finanzaufsichtsbehörde BaFin genehmigten Dokument zu lesen sein, das Unternehmen sei darüber hinaus “möglicherweise nicht in der Lage, bis August 2012 Dividenden zu zahlen”. Und eine Dividende für das voraussichtlich negativ abgeschlossene Geschäftsjahr 2009 gelte ohnehin als ausgeschlossen, schreibt das Handelsblatt.

Positives Echo auf Conti-Kapitalerhöhung

Die Analysten vieler maßgeblicher Finanzinstitute werten die Conti-Kapitalerhöhung positiv, und an der Börse hat sich der Kurs der Wertpapiere des Automobilzulieferers zuletzt ebenfalls nach oben entwickelt, bevor er dann allerdings wieder leicht verlor. “Die Kapitalerhöhung hing die ganze Zeit wie ein Damoklesschwert über Continental. Jetzt sind die Anleger erleichtert darüber, dass ein Großteil schon platziert ist”, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters in diesem Zusammenhang einen Aktienhändler.

Laut den Finanznachrichten sieht beispielsweise auch die Citigroup die Kapitalmaßnahme als positiv, selbst wenn sie 2011 zu einer acht- bis zehnprozentigen Ergebnisverwässerung führe. Augenscheinlich ist das mit ein Grund, warum die Citibank weiterhin eine Kaufempfehlung für Conti-Aktien ausspricht bei einem unveränderten Kursziel von 45,00 Euro. Demgegenüber hat Morgan Stanley nach der Kapitalerhöhung zwar ebenfalls die bisherige Einstufung von Conti-Aktien unverändert beibehalten (“equal-weight”), das Kursziel aber leicht von 45,00 auf 49,00 Euro angehoben.

Das berichtet jedenfalls das Aktienmeldungen genannte Internetportal, während man laut Aktiencheck bei Euro am Sonntag das Kurziel der Conti-Aktie nunmehr sogar bei 60 Euro sehe. Denn der Autozulieferer kann nach Einschätzung von den Finanzexperten des Blattes neben der Kapitalerhöhung zusätzlich noch von einem “überdurchschnittlichen Branchen-Turnaround” profitieren, heißt es..

Apollo Tyres bietet Anlegern ausgezeichnete Aktienrendite – Studie

In einer Sonderveröffentlichung mit dem Titel “Global 50 – The Best Indian Multinationals” hat die renommierte indische Wirtschaftsmagazin “Outlook Business” den Reifenhersteller Apollo Tyres in die Top-10 gewählt. Bei Apollo sei man besonders stolz auf diese Auszeichnung, zumal sich in den Top-10 nur ein weiteres Unternehmen der Automotive-Industrie befindet. Die Zeitschrift hat die Unternehmen dabei nach der sogenannten Aktienrendite (Engl.

Analysten sehen „kein Aufwärtspotenzial“ für Conti-Aktien

Wie auch schon Analysten von Close Brothers Seydler empfiehlt nun auch die WGZ Bank den Verkauf von Continental-Aktien, berichtet Börse Go. Demnach sehen die Finanzexperten der Bank derzeit “kein Aufwärtspotenzial” für die Wertpapiere des Automobilzulieferers, auch wenn die jüngst mit den Banken erzielte Einigung des Unternehmens in Sachen Refinanzierung begrüßt wird. Doch im Zusammenhang mit der nun geplanten Kapitalerhöhung bestünden Unsicherheiten, zu welchem Preis die neuen Aktien tatsächlich ausgegeben werden können und wie hoch der Verwässerungseffekt ausfalle.