Die DZ Bank hat ihre Einstufung für Aktien des Automobilzulieferers Continental nach Informationen des Handelsblattes von “kaufen” auf “verkaufen” gesenkt, das Kursziel für die Wertpapiere des Unternehmens aber ungeachtet des Verwässerungseffektes durch die Kapitalerhöhung bei 41 Euro belassen. Offenbar werten die Analysten des Finanzinstitutes die Neustrukturierung der Conti-/Schaeffler-Bankkredite sowie den Mittelzufluss aus der Platzierung neuer Aktien zwar durchaus positiv, aber andererseits gehen sie demnach jedoch gleichzeitig davon aus, dass Conti für verbleibende Kredite einen höheren Zinssatz wird zahlen müssen, sodass die günstigen Effekte dadurch weitgehend aufgezehrt werden dürften. Als Grund für die Abstufung werden dem Zeitungsbericht zufolge darüber hinaus noch die zuletzt wieder deutlich gestiegenen Rohstoffpreise sowie eine anhaltend unsichere Lage auf den globalen Automobilmärkten angeführt.
Angekündigt hatte Pawan K. Ruia, Chairman der Ruia-Gruppe, es schon Ende vergangenen Jahres, nachdem zuvor im Oktober zuerst das eine Reifenwerk in Ambattur (Bundesstaat Chennai) und Anfang Dezember dann auch die zweite in Sahagunj (Bundesstaat Westbengalen) beheimatete Produktionsstätte von Dunlop India im Heimatland des Unternehmens wieder ans Netz gegangen war: Er wollte auch erreichen, dass Aktien des indischen Reifenherstellers wieder an der Bombay Stock Exchange (BSE) wieder gehandelt werden dürfen. Jetzt meldet die Times of India Vollzug.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-13 13:00:002023-05-17 14:40:38An der BSE werden wieder Dunlop-India-Aktien gehandelt
Unter Berufung auf Aussagen von Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger meldet die Automobilindustrie, dass der Zulieferer und Conti-Großaktionär Schaeffler im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 7,5 Milliarden Euro erzielt haben soll. Dies entspräche einem Minus von beinahe 16 Prozent gegenüber dem für 2008 genannten Referenzbetrag von 8,9 Milliarden Euro.
Die operative Gewinnmarge habe 2009 bei fünf Prozent gelegen, heißt es weiter. Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen bezüglich Umsatz und Marge Geißingers Worten zufolge demnach Werte “mindestens” in den Größenordnungen von 2009 an. Die Talsohle der schweren Branchenkrise sei mittlerweile durchschritten, positive Impulse aus Asien und Südamerika sowie ein anziehender Markt auch in Nordamerika, von dem man sich anscheinend so einiges verspricht, stimmen den Schaeffler-Geschäftsführer offenbar zuversichtlich.
Laut einem Bericht des Handelsblattes müssen sich Continental-Aktionäre möglicherweise darauf einstellen, in den nächsten Jahren nicht in den Genuss von Dividendenzahlungen seitens des hannoverschen Automobilzulieferers zu kommen. Dieser Schluss wird jedenfalls aus den Formulierungen gezogen, auf die das Unternehmen in dem Wertpapierprospekt zu seiner Kapitalerhöhung zurückgreift. Die Zeitung gibt Passagen daraus wieder, wonach es als wahrscheinlich bezeichnet wird, “dass die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2010 keine Dividende zahlen wird”.
Zur Begründung dafür heißt es, dass der Konsortialkreditvertrag mit den Gläubigern des Konzerns die Ausschüttung beschränke. Weiterhin soll in dem von der Finanzaufsichtsbehörde BaFin genehmigten Dokument zu lesen sein, das Unternehmen sei darüber hinaus “möglicherweise nicht in der Lage, bis August 2012 Dividenden zu zahlen”. Und eine Dividende für das voraussichtlich negativ abgeschlossene Geschäftsjahr 2009 gelte ohnehin als ausgeschlossen, schreibt das Handelsblatt.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-12 10:34:002023-05-17 14:40:41Zahlt Conti bis auf Weiteres keine Dividende?
Die Analysten vieler maßgeblicher Finanzinstitute werten die Conti-Kapitalerhöhung positiv, und an der Börse hat sich der Kurs der Wertpapiere des Automobilzulieferers zuletzt ebenfalls nach oben entwickelt, bevor er dann allerdings wieder leicht verlor. “Die Kapitalerhöhung hing die ganze Zeit wie ein Damoklesschwert über Continental. Jetzt sind die Anleger erleichtert darüber, dass ein Großteil schon platziert ist”, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters in diesem Zusammenhang einen Aktienhändler.
Laut den Finanznachrichten sieht beispielsweise auch die Citigroup die Kapitalmaßnahme als positiv, selbst wenn sie 2011 zu einer acht- bis zehnprozentigen Ergebnisverwässerung führe. Augenscheinlich ist das mit ein Grund, warum die Citibank weiterhin eine Kaufempfehlung für Conti-Aktien ausspricht bei einem unveränderten Kursziel von 45,00 Euro. Demgegenüber hat Morgan Stanley nach der Kapitalerhöhung zwar ebenfalls die bisherige Einstufung von Conti-Aktien unverändert beibehalten (“equal-weight”), das Kursziel aber leicht von 45,00 auf 49,00 Euro angehoben.
Das berichtet jedenfalls das Aktienmeldungen genannte Internetportal, während man laut Aktiencheck bei Euro am Sonntag das Kurziel der Conti-Aktie nunmehr sogar bei 60 Euro sehe. Denn der Autozulieferer kann nach Einschätzung von den Finanzexperten des Blattes neben der Kapitalerhöhung zusätzlich noch von einem “überdurchschnittlichen Branchen-Turnaround” profitieren, heißt es..
In einer Sonderveröffentlichung mit dem Titel “Global 50 – The Best Indian Multinationals” hat die renommierte indische Wirtschaftsmagazin “Outlook Business” den Reifenhersteller Apollo Tyres in die Top-10 gewählt. Bei Apollo sei man besonders stolz auf diese Auszeichnung, zumal sich in den Top-10 nur ein weiteres Unternehmen der Automotive-Industrie befindet. Die Zeitschrift hat die Unternehmen dabei nach der sogenannten Aktienrendite (Engl.
Wie auch schon Analysten von Close Brothers Seydler empfiehlt nun auch die WGZ Bank den Verkauf von Continental-Aktien, berichtet Börse Go. Demnach sehen die Finanzexperten der Bank derzeit “kein Aufwärtspotenzial” für die Wertpapiere des Automobilzulieferers, auch wenn die jüngst mit den Banken erzielte Einigung des Unternehmens in Sachen Refinanzierung begrüßt wird. Doch im Zusammenhang mit der nun geplanten Kapitalerhöhung bestünden Unsicherheiten, zu welchem Preis die neuen Aktien tatsächlich ausgegeben werden können und wie hoch der Verwässerungseffekt ausfalle.
Auf die Meldung aus dem Hause Continental, dass der Automobilzulieferer in Gesprächen mit seinen Banken erste Erfolge in Sachen Refinanzierung erzielt hat, reagieren einige Analysten eher entspannt. So soll den Finanznachrichten zufolge das Bankhaus Lampe mach Bekanntwerden des Zwischenergebnisses in Sachen Conti-Refinanzierung seine Einschätzung für die Wertpapiere des Unternehmens unverändert auf “halten” belassen haben und das Kurziel für Conti-Aktien nur um einen Euro auf nunmehr 40,00 Euro gesenkt haben. Die Einigung mit den Banken sei keine große Überraschung, sagen die Finanzexperten, die laut Stock World erwarten, dass die Bilanz des Zulieferers für 2009 einen Verlust in Höhe von 8,90 Euro je Aktie ausweisen wird.
Für das kommende Jahr rechne das Bankhaus Lampe dann jedoch schon wieder mit einem Gewinn von 2,10 Euro je Aktie sowie 2011 dann mit 2,86 Euro Gewinn je Aktie, heißt es weiter. Nicht ganz so rosig sehen Aktiencheck zufolge die Analysten von Close Brothers Seydler Research die Conti-Zukunft. Nach deren Berechnungen wird das Unternehmen in diesem Jahr einen Verlust von 10,01 Euro je Aktie einfahren, und auch 2010 werde ein Minus in der Bilanz stehen, selbst wenn es mit 4,66 Euro je Aktie dann nicht mehr ganz so groß ausfällt.
Insofern hält Close Brothers Seydler Research an seiner Verkaufsempfehlung für Conti-Aktien fest und reduziert deren Kursziel von 6,76 Euro auf 6,45 Euro, berichtet der Finanzinformationsdienst darüber hinaus. Nach Meinung der Analysten habe sich Continental durch die Einigung mit den Banken zwar weitere zwei Jahre für eine erfolgreiche Umstrukturierung des Konzerns erkauft, sei allerdings auch von einer deutlichen Erholung der Wirtschaft sowie der Bereitschaft der Kunden, höhere Preise zu zahlen, abhängig. Bei Close Brothers Seydler Research wird an Letzterem aber anscheinend gezweifelt, so Aktiencheck weiter.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-22 11:55:002023-05-17 14:37:50Analystenreaktionen auf Contis Einigung mit Banken
Sal. Oppenheim hat Continental nach Medienberichtigen über einen erfolgreichen Abschluss der Refinanzierungsverhandlungen mit den Banken noch vor Weihnachten auf “neutral” mit einem fairen Wert von 36,00 Euro belassen. Eine Neuverhandlung der Kredite scheine kurz bevor zu stehen und der Automobilzulieferer könnte im Januar eine Kapitalerhöhung in Höhe von einer Milliarde Euro durchführen, heißt es dazu in einer Studie vom Mittwoch.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-18 11:07:002023-05-17 14:37:57Continental weiterhin mit „neutral“ eingestuft
Einem Analystenbericht zufolge stehe das langfristige Kursziel des Reifenherstellers Apollo Tyres Ltd. bei 64 Rupien. Aktuell liegt der Kurs bei gut 52 Rupien.
Wie Firstcall India schreibt, gebe man außerdem eine Kaufempfehlung für die Aktien des führenden indischen Reifenherstellers aus. Das durchschnittliche Jahreswachstum von Apollo Tyres werde bis 2011 zwischen 15 und 29 Prozent liegen, so die Investmentbank weiter.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Rupien-tb.jpg225300Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-01 14:11:002023-05-17 14:38:35Apollo Tyres wird Durchschnittswachstum bis 30 Prozent zugetraut