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HSBC senkt Michelin-Kursziel deutlich – Nicht mehr „Overweight“

Die englische HSBC-Bank stuft die Michelin-Aktie von “Overweight” auf “Neutral” ab und senkt das Kursziel gleichzeitig von 79 auf 61 Euro. Der französische Reifenhersteller verfüge über nachlassende Vorräte bei Naturkautschuk und müsse mit weiter stark ansteigenden Einkaufspreisen rechnen, heißt es dazu in einem HSBC-Report. Dies sorge im kommenden Jahr für Risiken bei den Margen.

Jedoch sei es zu früh, um dem Sektor den Rücken zuzukehren. Nischenhersteller im Premiumsegment und eine geringe Abhängigkeit von Lkw-Reifen seien im Zuge dessen wichtig, heißt es dazu weiter. Bei Michelin habe die Bank indes die Margenerwartung für das Lkw-Reifengeschäft von sieben auf 4,5 Prozent gesenkt.

Analysten in Bezug auf Conti zuversichtlich

Dass Analysten von Credit Suisse das Kursziel für Continental-Aktien von 60 auf 65 Euro angehoben haben und die Einstufung der Wertpapiere des Konzerns auf “outperform” belassen haben sowie zudem seitens Kepler dafür weiterhin eine Kaufempfehlung ausgesprochen wird bei einer gleichzeitigen Erhöhung des Kursziels von zuvor 57 auf nunmehr 75 Euro, werten die Finanznachrichten als Indiz dafür, dass Finanzexperten dem Automobilzulieferer einiges an Potenzial zutrauen. Laut dem Finanztreff haben die Analysten ihre Erkenntnisse im Zuge einer Conti-Präsentationsreise vor Investoren sowie durch mehrere Treffen mit Unternehmensvertretern gewonnen. Wie es unter Berufung darauf weiter heißt, plane der Konzern 2011 über die bereits angekündigten Reifenpreiserhöhungen im europäischen und nordamerikanischen Markt gleich zu Beginn des neuen Jahres noch zwei weitere Preisschritte in Höhe von insgesamt zehn Prozent.

Bei Credit Suisse geht man demnach einerseits davon aus, die für 2011 geplanten Reifenpreiserhöhungen sollten den Anstieg des Kautschukpreises vollständig kompensieren können, und andererseits werden die Perspektiven von Contis Automotive-Sparte im kommenden Jahr als “weiter hervorragend” eingeschätzt und Margensteigerungen in den Bereichen Interior sowie Powertrain vorhergesagt. Außerdem stehe Automobilzulieferern generell ein gutes Schlussquartal ins Haus, wie es in den entsprechenden Meldungen unter Berufung auf einen Kepler-Analysten weiter heißt. Insofern wird auch davon ein positiver Effekt für den Kurs der Conti-Aktie erwartet.

Hankook-Aktien von Citigroup auf „Sell“ gesetzt

Aktien des größten koreanischen Reifenherstellers Hankook Tire wurden von Citigroup von “Hold” auf “Sell” herabgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 33.000 auf 30.

000 Won herabgesenkt. Aktuell liegt der Kurs bei knapp 30.000 Won, hatte aber im Laufe dieses Jahres bereits rund 50 Prozent zugelegt.

Kursziel für Michelin-Aktien gesenkt

Laut den Finanznachrichten hat die französische Investmentbank Exane BNP Paribas ihr Kursziel für Aktien des Reifenherstellers Michelin von 67 auf 60 Euro gesenkt. Gleichzeitig damit wurde die Einschätzung bezüglich der Wertpapiere des Konzerns von bisher “neutral” auf “underperform” zurückgestuft. Kopfschmerzen bereitet den Analysten offenbar eine jüngst veröffentlichte Studie, wonach steigende Rohstoffpreise erhebliche Risiken für Reifenhersteller bergen.

Neunmonatsbericht 2010 der Delticom AG liegt vor

Die Delticom AG (Hannover) hat ihren Neunmonatsbericht für das Geschäftsjahr 2010 veröffentlicht. Von Januar bis September konnte der Internetreifenhändler demnach seine Umsatzerlöse um 27,5 Prozent auf 257,0 Millionen Euro steigern, denn für den entsprechenden Vergleichszeitraum des Vorjahres werden als diesbezüglicher Referenzwert 201,6 Millionen Euro genannt. Für das dritte Quartal wird von einem 27,6-prozentigen Umsatzplus von 62,4 auf nunmehr 79,7 Millionen Euro berichtet.

Dabei habe sich auch die Ertragskraft – wie das Unternehmen selbst sagt – “deutlich verbessert”: Das EBIT stieg im dritten Quartal 2010 auf sechs Millionen Euro, nachdem es von Juli bis September 2009 noch 4,5 Millionen Euro gewesen sein sollen. Mit Blick auf die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres ist von einem um 54,5 Prozent auf 22,7 Millionen Euro gestiegenen EBIT die Rede, während für denselben Zeitraum 2009 ein Bezugswert von 14,7 Millionen Euro genannt wird. Daraus errechnet sich eine EBIT-Marge von bis dato 8,8 Prozent, was einem Plus von 1,5 Prozentpunkten gegenüber den ersten neuen Monaten 2009 entspricht.

Das Konzernergebnis wird mit 15,2 Millionen Euro oder 1,29 Euro pro Aktie (unverwässert) beziffert. Das Ergebnis pro Aktie liege somit um 51,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 0,85 Euro, so die Delticom AG. “Die ersten neun Monate sind für uns erfolgreich verlaufen.

Vor dem Hintergrund einer soliden Entwicklung der europäischen Reifenbranche und des weiterhin stark wachsenden Onlinevertriebskanals haben wir unser Geschäft erneut ausbauen können”, sagt deren CEO Rainer Binder angesichts dessen. Vor diesem Hintergrund bekräftigt der Vorstand die aktuelle Planung für das Gesamtjahr 2010: Prognostiziert wird ein Umsatzanstieg gegenüber Vorjahr um mehr als 15 Prozent und eine EBIT-Marge von neun Prozent, was sich nach Einschätzung der Delticom AG selbst dann erreichen lasse, wenn die Nachfrage nach Winterreifen bis Jahresende keine zusätzlichen Impulse durch schneereiches Wetter oder gesetzliche Neuregelungen erfahren sollte. cm.

Conti-Aktien nach Zahlen neu bewertet – Kursziel 60 bis 107 Euro

Nachdem die Continental AG vorgestern ihren aktuellen Neunmonatsbericht veröffentlicht hat, veröffentlichen Analysten nun ihre jeweiligen (Neu-)Bewertungen der Conti-Aktien. Credit Suisse hat die Aktien von Continental nach Zahlen auf “Outperform” mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Die Entwicklung im Jahr 2011 sei unterdessen nur schlecht vorhersehbar.

Die Privatbank Merck Finck hat hingegen die Conti-Aktien von “Buy” auf “Sell” herabgestuft. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei im dritten Quartal wie erwartet schwächer als in den drei Monaten davor ausgefallen, heißt es dort. Der Reingewinn sei aufgrund negativer Steuereffekte ebenfalls niedriger als erhofft gewesen.

Auch im kommenden Jahr rechne er mit Gegenwind unter anderem aufgrund der Kautschukpreise sowie der Transportkosten. Negativ bewerte die Bank zudem die hohen Schulden sowie mögliche Konflikte im Zusammenhang mit Schaeffler. Aufgrund dieser Aussichten habe Merck Finck seine Prognose für die EBIT-Marge gesenkt.

Goldman Sachs wiederum hat die Einstufung der Conti-Aktien nach Zahlen auf “Buy” mit einem Kursziel von 107 Euro belassen. Zwar habe der Autozulieferer die Erwartungen für das dritte Quartal leicht verfehlt, dafür liege der Gesamtjahresausblick aber im Rahmen der Erwartungen, heißt es bei Goldman Sachs. Angesichts der hohen Schulden seien zudem die Äußerungen des Konzerns zum Ziel einer Verschuldung von weniger als acht Milliarden Euro zu begrüßen.

Analysten sehen Continental „gut aufgestellt“ – Kaufempfehlung

In Erwartung guter Quartalszahlen und mit Blick auf die erfolgreiche Refinanzierung werden die Aktien der Continental AG von Analysten weiterhin als durchweg positiv eingeschätzt. Während die britische Großbank HSBC die Aktie des deutschen Automobilzulieferers und Reifenherstellers weiterhin mit “Overweight” einschätzt, ihr also eine überdurchschnittliche Entwicklung im kommenden Jahr zutraut, und das Kursziel von 70 auf 76 Euro heraufsetzt, gibt das Bielefelder Bankhaus Lampe weiterhin eine Kaufempfehlung für die Continental aus. Gleichzeitig wurde aber das Kursziel von 64 auf 73 Euro heraufgesetzt.

Beide – HSBC wie auch das Bankhaus Lampe – sehen die Continental derzeit “gut aufgestellt”. Der Schlusskurs der Aktie gestern lag bei 60,95 Euro. Das Unternehmen wird seinen aktuellen Quartalsbericht am kommenden Mittwoch, dem 3.

November, vorlegen. Es wird mit einem Quartalsumsatz in Höhe von 6,195 Milliarden Euro gerechnet, was einer Steigerung von gut 16 Prozent entspricht (Vorjahr: 5,337 Milliarden Euro). Der Nettogewinn wird bei 137 Millionen Euro gesehen, nach einem Verlust von einer Milliarden Euro im dritten Quartal 2009.

Cooper zahlt auch im 155. Quartal in Folge eine Dividende

Die Cooper Tire & Rubber Co. setzt eine gute Tradition fort: Auch im 155. Quartal hintereinander zahlt der US-Reifenhersteller seinen Aktionäre eine Dividende aus, und zwar 10,5 US-Cents pro Aktie.

Darüber hinaus meldet Cooper, dass die aktuellen Quartalszahlen am kommenden Montag, dem 1. November, veröffentlicht werden. ab.

Neue Michelin-Aktie deutlich überzeichnet

Offenbar ist die Nachfrage nach den neuen, im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegebenen Michelin-Aktien weit größer als das Angebot. Wie Reuters unter Berufung auf den französischen Reifenhersteller schreibt, lag die Nachfrage bei 350 Prozent des Angebotes. Michelin will 27,159,876 neue Aktien ausgeben und damit 1,222,194,420 Euro frisches Eigenkapital einnehmen.

Mit dieser Kapitalerhöhung wolle Michelin insbesondere sein Wachstum in den boomenden Schwellenländern finanzieren, hieß es dazu vonseiten des Reifenherstellers Ende September. Die überraschende Schritt kam vor vier Wochen nicht überall gut an, befürchteten Analysten doch einen Vertrauensverlust in den Free-Cashflow (FCF) des Unternehmens und eine rund elfprozentige Verwässerung der jetzigen Aktien, wie etwa Morgan Stanley vorrechnete. ab.

Geteiltes Echo auf angekündigte „konkrete Winterreifenpflicht“

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Unabhängig davon, dass über Ramsauers vollmundige Ankündigung einer “konkreten Winterreifenpflicht” hinaus bisher noch keinerlei “harte Fakten” auf dem Tisch liegen, sind von verschiedensten Seiten die ersten Reaktionen, Stellungnahmen, Diskussionsbeiträge, Bedenken etc. zu vernehmen. Manche Analysten sagen beispielsweise bereits kräftig steigende Aktienkurse etwa für Conti und Delticom angesichts des “vorgezogenen Weihnachtsgeschenkes” für die Reifenbranche voraus – andere den davon möglicherweise ausgehenden Effekt für eher nicht so groß: Schließlich liege die Umrüstquote in Deutschland ja ohnehin schon bei rund 87 Prozent, heißt es zur Begründung.

Seitens ATU bezeichnet man Ramsauers Pläne jedenfalls als sehr zu begrüßen und hält sie für absolut richtig. “Bei winterlichen Straßenverhältnissen sollte kein Weg an der passenden Bereifung vorbeiführen. Wer bei Schnee und Matsch mit Sommerreifen unterwegs ist, geht für sich, für seine Insassen und natürlich auch für andere Verkehrsteilnehmer ein völlig überflüssiges Sicherheitsrisiko ein”, sagt beispielsweise Dr.

Michael Kern, Vorsitzender der ATU-Geschäftsführung. Demgegenüber erteilt der ADAC einer generellen, zeitlich begrenzten Winterreifenpflicht (etwa von Oktober bis April) ohne speziellen witterungsbedingten Anlass eine klare Absage. Damit würden Autofahrer, die etwa in Gebieten wohnen, in denen der Winter nur eingeschränkt stattfindet und die bei typisch winterlichen Straßenverhältnissen auf Fahrten verzichten oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können, nur unnötig zur Kasse gebeten, argumentiert der Automobilklub.

Ähnliches gelte für die Halter von Zweitwagen. “Gegen eine zeitlich terminierte generelle Winterreifenpflicht spricht auch, dass es sich dabei um eine Ausrüstungsvorschrift handeln würde, die auf ausländische Besucher nicht zuträfe. An die jetzt gültige Verhaltensvorschrift müssen sich hingegen auch Autofahrer aus anderen Ländern halten”, so der ADAC, der Autofahrern unabhängig von der rechtlichen Diskussion empfiehlt, im Winter mit Winterreifen zu fahren.