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Knapp 40 Prozent der Nokian-Aktien in finnischer Hand

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat einige Zahlen zur Aktionärsstruktur veröffentlicht. Demnach liegen derzeit 39,2 Prozent der Anteile in heimischer Hand; größter Einzelgesellschafter ist aktuell Bridgestone mit etwa 15,5 Prozent. Ferner halten als Investoren die “Goldman Sachs Group” und die britische Black Rock Investment Management Ltd.

Michelin will Hankook-Aktien verkaufen

Michelin will seine Anteile an Hankook verkaufen. Wie es dazu heißt, bietet der französische Reifenkonzern seine Hankook-Aktien, die für 9,98 Prozent der gesamten Hankoook-Unternehmensanteile stehen, zum nächstmöglichen Termin zum Verkauf an. Der zur Diskussion stehende Verkaufspreis beläuft sich auf 43.

000 bis 45.000 Won pro Aktie, was in der Summe einen möglichen Verkaufserlös von über 680 Milliarden Won bzw. 445 Millionen Euro entsprechen würde.

Ob Michelin dabei alle Hankook-Aktien verkauft, ist nicht sicher; dem Wortlaut einer Mitteilung zufolge wolle man “bis zu 15.195.587 Anteile von Hankook Tire” verkaufen und habe die Citigroup mit der Abwicklung beauftragt.

Der Verkauf sei “Teil der Anstrengung der Gruppe, ihr Portfolio zu optimieren und in Zusammenhang mit der Wachstumsstrategie”. Michelin hatte in 2003 begonnen, sich schrittweise bei dem führenden koreanischen Reifenhersteller zu engagieren. Versuche hingegen, über das Finanzinvestment hinaus eine Kooperation bzw.

Partnerschaft in Bezug auf Vertrieb, F&E und Produktion aufzubauen, waren wiederholt gescheitert. Analysten bewerten den Verkauf nicht nur als Eingeständnis der Franzosen, dass eine mögliche Zusammenarbeit beider Unternehmen offenbar begrenzt ist, sondern auch als Anerkennung des südkoreanischen Reifenherstellers als “vollwertiger Wettbewerber”. Insofern sei der angekündigte Verkauf “keine Überraschung”, schreibt etwa Morgan Stanley.

Schaeffler wird jetzt eine Aktiengesellschaft – Kein Börsengang

Der Aufsichtsrat der Schaeffler GmbH hat unter Leitung von Georg F. W. Schaeffler die Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft beschlossen und will damit den Weg zur Kapitalmarktfähigkeit fortsetzen.

Unter dem Dach der “Schaeffler AG” sind alle operativen Gesellschaften der Schaeffler-Gruppe zusammengefasst. Die formelle Eintragung der AG in das Handelsregister wird im Oktober erwartet. Mit der Umwandlung kommt Schaeffler auch einer Forderung der Banken nach, die eine größere Transparenz des bis vor wenigen Jahren noch als sehr intransparent und verschlossen geltenden Unternehmens verlangen.

Unter der Ägide der Schaefflers hatte sich der fränkische Wälzlager- und Kupplungsspezialist aus Herzogenaurach vor einigen Jahren den sehr viel größeren Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental AG aus Hannover einverleiben wollen und sich dabei hoch verschuldet. In der Finanzkrise führte dies fast zum Kollaps des Familienunternehmens. Inzwischen hat Schaeffler seine direkte und indirekte Beteiligung an Conti von 75 auf gut 60 Prozent verringert, um mit dem Erlös einen Teil seines Schuldenbergs abzutragen.

Um den Konzern zu retten, musste die Eigentümerfamilie zudem den Arbeitnehmern Zugeständnisse wie die vor einiger Zeit eingeführte Mitbestimmung machen. Der geplante Zusammenschluss von Schaeffler und Conti wurde unterdessen auf die lange Bank geschoben..

HSBC senkt Kursziel der Continantal-Aktie auf 70 Euro

Mit Blick auf “konservativere Bewertungsmultiplikatoren” hat HSBC das Kursziel der Continantal-Aktie von 82 auf 70 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf “Overweight” belassen. Die derzeitige Markbewertung des Automobilzulieferers impliziere für 2012 einen Rückgang des operativen Ergebnisses von rund 20 Prozent, heißt es dazu in einer Studie vom Mittwoch. Man rechne hingegen mit einem EBITDA-Anstieg von rund drei Prozent.

Reifenlabeling auch ein Schutzwall vor Billigimporten?

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Nach Meinung von Analysten der Commerzbank könnte sich die ab November 2012 in der Europäischen Union vorgeschriebene Kennzeichnungspflicht für Autoreifen auch als Schutz für Qualitätshersteller erweisen. Das berichtet zumindest die Börsenzeitung Der Aktionär auf ihren Internetseiten. Denn Investoren in Branchenunternehmen wie die in diesem Zusammenhang namentlich genannte Continental AG bereitet der von asiatischen Low-Cost-Anbietern ausgehende Preisdruck demnach die größten Sorgen.

Und da kommt so etwas wie das Reifenlabeling natürlich gerade recht, zumal Beispiele aus der sogenannten White-Label-Industrie gezeigt hätten, dass – wie Der Aktionär weiter schreibt – “die Einführung der Kennzeichnungspflicht zu einer Steigerung von Best-in-Class-Produkten führe”. Insofern sollen die Commerzbank-Analysten vor diesem Hintergrund ihre Kaufempfehlung für Conti-Aktien noch einmal bestätigt haben. Bei der Bank rechnet man demnach damit, dass das deutsche Unternehmen in diesem Jahr einen Umsatz in Höhe von knapp 29,8 Milliarden Euro wird erwirtschaften können und 2012 dann noch einmal etwa eine Milliarde mehr.

Pirelli-Kursziel auf 7,50 Euro gesenkt

Morgan Stanley hat das Kursziel für Pirelli von neun auf 7,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf “Overweight” belassen. Existente Konjunkturrisiken hätten negative Auswirkungen auf die Absatzprognosen für die Reifenhersteller im kommenden Jahr, heißt es dazu in einer aktuellen Branchenstudie. Pirelli sei allerdings ein struktureller Gewinner und am besten positioniert, um vom wachsenden Verkehr in den Schwellenländern sowie dem Trend zu hochwertigeren, teureren Reifen im Premiumsegment zu profitieren.

Daher bleibe der Titel ein “Top Pick” des Marktsektors.

 Aktuell liegt der Kurs der Pirelli-Aktie bei 5,40 Euro. ab.

UBS senkt Kursziel für Continental auf 50 Euro

Die UBS hat das Kursziel für Conti-Aktien von aktuell 75 auf 50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf “Neutral” belassen. Wegen der Konjunkturrisiken habe die Schweizer Bank die Gewinnprognosen reduziert und den Risikoabschlag bei der Bewertung der Aktie erhöht, heißt es dazu in einer aktuellen Studie. Da die Sorgen des Marktes hinsichtlich der Liquidität des Reifenherstellers und Automobilzulieferers mittlerweile zu stark eingepreist seien, habe er den Titel aber von der “Least Preferred”-Liste für den Sektor gestrichen.

Credit Suisse senkt Kursziel für Michelin auf 70 Euro

Credit Suisse senkt das Kursziel für Michelin von 80 auf 70 Euro, belässt die Einstufung dabei aber auf “Outperform”. Dass derzeit noch keine Nachfrageschwäche auf dem europäischen Automobilmarkt zu registrieren sei, überrasche nicht, so die Schweizer Bank in einem Branchenreport, denn eine wirtschaftliche Eintrübung zeige dort für gewöhnlich erst zeitverzögert. Aus der Sommerbrise könnte nun aber ein Herbststurm werden, so die Bank.

Abkühlen der (Automobil-)Konjunktur für Conti offenbar kein Thema

Eine Investorenveranstaltung der Continental AG hat nach einem Bericht der Finanznachrichten für Zuversicht bei den Analysten von Merrill Lynch gesorgt. Denn bei dem Automobilzulieferer sieht man derzeit offenbar keine Anzeichen für ein etwaiges Abkühlen der (Automobil-)Konjunktur. Insofern halte Merrill Lynch auch seine Kaufempfehlung für Conti-Aktien weiter aufrecht und belasse ihr Kursziel bei 75 Euro, selbst wenn andere Unternehmen ihre Prognosen in Sachen globaler Pkw-Produktion gesenkt hätten, heißt es weiter.

Zacks rät, Cooper-Aktien abzustoßen

Die amerikanische Investmentresearch-Gesellschaft “Zacks.com” veröffentlicht regelmäßig Listen mit Unternehmen, deren Aktien zum Verkauf (“strong sell”) oder Kauf empfohlen werden. Auf der aktuellen “To Sell Now”-Liste von Zacks steht auch der Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company.