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Vergangenes Jahr weniger Reifen aus China exportiert

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Laut einer aktuellen Studie von Research & Markets sind 2015 weniger Reifen aus China exportiert worden als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt seien es insgesamt ziemlich genau zwischen 44,4 und 44,5 Millionen Reifen im Wert von gut 13,8 Milliarden US-Dollar gewesen, die aus dem Reich der Mitte in den Rest der Welt gingen. Dies entspreche […]

Deutsche Automobilindustrie verspürt Rückenwind

Anlässlich des Genfer Automobilsalons wagt Matthias Wissman, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), einen Ausblick auf das Autojahr 2016. Und der fällt positiv bzw. zuversichtlich aus. Nicht zuletzt deshalb, weil die deutsche Automobilindustrie demnach so etwas wie Rückenwind verspürt angesichts einer guten Konjunktur in Europa: Die Konsumbereitschaft werde unterstützt durch ein niedriges Zinsniveau, steigende Realeinkommen […]

Scharfe ZDK-Kritik am HUK-Werkstattkettenprojekt

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Wie zu erwarten war, hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) mit scharfer Kritik auf den Start des HUK-Coburg-Werkstattkettenprojektes reagiert, über das auch Reifenservicedienstleistungen (Räderwechsel, Einlagerung, Neureifenverkauf) angeboten werden. Damit versuche der Versicherer Preise in den Markt zu drücken, die für die Partnerwerkstätten betriebswirtschaftlich nicht darstellbar seien und daher durch andere Aufträge subventioniert werden müssten, argumentiert […]

Kommentar: Informationsgesellschaft

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Informationsgesellschaft

Selbst wenn für unsere Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel das Internet bis vor nicht allzu langer Zeit noch „Neuland“ war, so sind wir doch eigentlich schon längst in einer Informationsgesellschaft angelangt: Daten, Zahlen und Fakten sind die Währung, auf die es ankommt. Waren sie früher zwar auch schon immer wichtig, war es ohne umfangreiche Vernetzung damals […]

„Umbruch“ bei Euromaster mit Profitabilität als Ziel

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Berents Andreas

Laut eines kürzlich im Rahmen der Sendereihe „Made in Südwest“ des Südwestrundfunks (SWR) ausgestrahlten Fernsehberichtes steht Euromaster vor „großen Veränderungen“ bzw. befindet mitten sich „im Umbruch“. Wie Andreas Berents, Geschäftsführer Deutschland und Österreich der Michelin-Handelstochter, in diesem Zusammenhang erklärt, wolle man nichts weniger als die „führende Werkstattkette für Pkw- und Lkw-Kunden“ werden. Die Betonung auf Werkstatt und nicht etwa Reifengeschäft ist dabei offenbar dem Umstand geschuldet, dass für das Kaiserslauterner Unternehmen – wie man weiterhin erfährt – angesichts steigenden Konkurrenzdrucks durch immer mehr Anbieter in diesem Segment und nicht zuletzt durch deren zunehmenden Onlinevertrieb mit Reifen alleine kein Geld mehr zu verdienen ist. Wie es weiter heißt, kommt Berents bei alldem jetzt nicht nur die Aufgabe zu, Euromaster „ein neues Profil“ zu geben, sondern vor allem auch die, den Michelin-Ableger profitabel zu machen. Im Umkehrschluss bedeutet das folglich, dass er Letzteres bis dato gerade nicht ist. Ein Zustand, den der französische Mutterkonzern dem Bericht zufolge nicht mehr lange gewillt ist zu akzeptieren: Michelin verlange von seiner deutschen Tochter in Kaiserslautern „bald schwarze Zahlen“ bzw. wolle Verluste „nicht mehr lange ausgleichen“, ist zu hören. Und um diese Zielvorgabe zu erfüllen und während der kommenden vier bis fünf Jahre die rund 2.000 Arbeitsplätze bei Euromaster in Deutschland zu erhalten, soll nunmehr also eine Ausweitung der eigenen Aktivitäten auf Geschäftsfelder über „nur“ Reifen hinaus forciert werden. christian.marx@reifenpresse.de




Reifenhandels-Task-Force steht bereit – Branche jetzt selbst am Zug

BRV Reifenhandels Task Force

Als Weiterentwicklung seines Roland-Berger-Projektes „Geschäftsmodell Zukunft“ für den Reifenfachhandel hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ein sogenanntes Task-Force-Modell ins Spiel gebracht. Hintergrund dessen ist, dass den eigenen Mitgliedern auf diesem Wege Hilfe zur Seite gestellt werden soll, sofern sie denn die eine oder andere in der Studie vorgeschlagene Maßnahme im eigenen Betrieb umsetzen wollen, um sich fit zu machen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Marktes. Schließlich sei die Lage im Reifenfachhandel weiterhin angespannt, was nicht zuletzt das Dezember-Absatzergebnis bestätige, das die „anfängliche Euphorie hinsichtlich des Winterreifengeschäftes 2015/2016 leider überkompensiert“ habe, so der BRV. In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt auch auf die vorherigen, schon 2013 bzw. 2014 veröffentlichten Studien „Reifenfachhandel 2020“ verwiesen. Da die BBE Automotive GmbH dabei bereits mit eingebunden war und in Sachen Task-Force offenbar ein überzeugendes und fundiertes Konzept vorlegen konnte, hat der BRV dafür nun die Kölner Unternehmensberatungs- und Marktforschungsgesellschaft mit ins Boot geholt. BBE greife die im Roland-Berger-Projekt definierten Maßnahmen auf und ergänze sie um wesentliche zusätzliche eigene Handlungsoptionen, heißt es. Jetzt, da die Task Force bereit steht, sieht der Verband den Reifenfachhandel am Zug, einen ersten Schritt für die unternehmerische Zukunftssicherung in der Branche zu tun. „Die Task-Force wird entscheidende Hilfe dabei leisten, die zukünftigen Herausforderungen anzunehmen und zu bestehen“, ist der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer überzeugt. cm

Ohne Fesseln – „Tab1“ soll mehr Freiheiten beim Reifengeschäft bieten

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Nessen Melanie links und Kaiser Lange Gaby

Gewissermaßen gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit hat das in Rechtsrupweg bei Aurich in Ostfriesland beheimatete Autohaus Kaiser die Fesseln abgelegt. Bis vor ein paar Jahren noch Mazda-Vertragshändler, ist der Betrieb nunmehr ein markenunabhängiger Fahrzeughandel bzw. eine freie Werkstatt. Parallel zu diesem Schritt wurde zunehmend auch das Reifengeschäft forciert, wobei sich Zug um Zug die Zusammenarbeit mit der Saitow AG bzw. Tyre24 intensivierte. Von daher verwundert nicht, dass das Unternehmen seit Herbst vergangenen Jahres mit zu deren ersten paar hundert Kunden zählt, die auf die Freiheiten setzen, welche das sogenannte „Tab1“ im täglichen (Reifen-)Geschäft bietet. Denn als eine Art mobiler Point of Sales kann dieses Zehn-Zoll-Tablet beispielsweise zur Reifenberatung direkt am Fahrzeug genutzt werden oder aber einem Kunden die Wartezeit im Betrieb überbrücken helfen, wenn sein Fahrzeug zum Service dort ist. Der mit dem Gerät mögliche Zugriff auf unzählige Rad-Reifen-Kombinationen aus dem über die Tyre24-Plattform verfügbaren Warenbestand für seinen fahrbaren Untersatz inklusive entsprechender Bildschirmvisualisierung am entsprechenden Wagenmodell könnte so Begehrlichkeiten wecken und dem Betrieb zusätzlichen Umsatz bescheren – und das einmal mehr komplett frei, also ohne Bindung an einen festen Arbeitsplatz. christian.marx@reifenpresse.de

... bis vor ein paar Jahren noch Mazda-Vertragshändler war, am Betriebsstandort Rechtsrupweg bei Aurich nunmehr aber als markenunabhängiger Fahrzeughandel bzw. freie Werkstatt im Markt agiert

… bis vor ein paar Jahren noch Mazda-Vertragshändler war, am Betriebsstandort Rechtsrupweg bei Aurich nunmehr aber als markenunabhängiger Fahrzeughandel bzw. freie Werkstatt im Markt agiert

Besch … wär’ geprahlt – Stimmung im Reifenhandel sinkt wie der Absatz

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Reifenersatzgeschäft Deutschland 2014 2015 edit

Rund um den Jahreswechsel 2015/2016 sind nicht nur die Temperaturen unter den Nullpunkt gesunken, sondern auch die Stimmung im Reifenhandel. Das lässt sich nicht zuletzt an der im Verlauf der zurückliegenden Wochen geänderten Meinung der Branche in Bezug auf das Wintergeschäft im Rahmen der jüngsten Frage des Monats dieser Fachzeitschrift ablesen. Hatte es in der Anfangsphase der Umrüstsaison im Oktober schließlich noch so ausgesehen, als könne das sich zu diesem Zeitpunkt vergleichsweise gut anlassende Geschäft mit Pkw-Winterreifen die eklatante Schwäche der letztjährigen Absatzzahlen an Pkw-Sommerreifen wenigstens zu einem gewissen Teil kompensieren, so ist von diesen Hoffnungen zwischenzeitlich aber auch rein gar nichts mehr übrig geblieben. Angesichts all dessen herrscht große Ratlosigkeit im Handel, wie es um die Zukunft der Branche bestellt ist. Zumal ein weiteres Jahr nicht nur massive Stückzahlverluste verbucht werden müssen, sondern auch die im Reifengeschäft zu erzielenden Margen immer weiter sinken. Und dabei augenscheinlich ein längst nicht mehr auskömmliches Niveau erreicht haben, wie so mancher Reifenfachhändler gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG die aktuelle Situation beklagt. Insofern wird sich die angespannte Lage sicherlich auch im Betriebsvergleich des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) für 2015 niederschlagen, für den seit Kurzem die Datenerhebungsphase läuft. Freilich ohne dessen Ergebnisse wirklich vorwegnehmen zu können, steht zu befürchten, dass besch … eiden als Umschreibung in diesem Zusammenhang wohl noch geprahlt wäre. christian.marx@reifenpresse.de

 

Hinweis: Umfangreiches Zahlenmaterial zum „Reifenmarkt Deutschland“ finden Sie zudem im Bereich „Zahlen & Fakten“ auf unseren Internetseiten.

Hiobsbotschaft für die Reifenbranche? Landwirte investieren (noch) weniger

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Investitionen in landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sinken

Das Geschäft mit Landwirtschaftsreifen hat – wie das in vielen anderen Produktsegmenten auch – in der jüngeren Vergangenheit hierzulande nicht gerade Anlass für großartige Begeisterungsstürme geboten. Schon von 2013 auf 2014 sank der Farmreifenabsatz im deutschen Ersatzmarkt (Handel an Verbraucher) um fünf Prozent von gut 250.000 auf fast 238.000 Einheiten. Die Absatzentwicklung Industrie an Handel stimmt ebenfalls nicht viel positiver, selbst wenn der 1,4-prozentige Rückgang von den 2014 etwa 224.000 Farmreifen auf die annähernd 221.000 Stück im zurückliegenden Jahr deutlich kleiner ausgefallen ist als das 10,7-prozentige Minus von 2013 auf 2014. Nichtsdestoweniger klingen die Ergebnisse vom jüngsten Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) nach der vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) im Bereich Landtechnik diagnostizierten „Wachstumspause“ schon fast wie eine weitere Hiobsbotschaft auch für die Reifenbranche. Denn die Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft hat zum Jahreswechsel 2015/2016 offenbar „einen neuen Tiefpunkt“ erreicht und wollen die Landwirte im ersten Halbjahr 2016 nicht zuletzt 200 Millionen Euro weniger für Maschinen und Geräte aufwenden als vor Jahresfrist. christian.marx@reifenpresse.de

US-Fahrzeugmarkt soll 2016 leicht wachsen

Unter Berufung auf Informationen von WardsAuto geht man seitens des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) mit Blick auf das vergangene Jahr von einer in den USA gegenüber 2014 um sechs Prozent auf rund 17,4 Millionen sogenannte Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) gestiegene Nachfrage nach Neufahrzeugen aus. Dies wäre ein neuer Rekordwert, der selbst die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2000 überträfe, heißt es. Und seitens des VDA ist man zuversichtlich, dass sich diese positive Entwicklung auch dieses Jahr weiter fortsetzen wird, wenngleich in abgeschwächter Form. Denn für 2016 rechnet man im US-amerikanischen Markt mit insgesamt 17,5 Millionen neuen Light Vehicles, wobei die deutschen Hersteller ungeachtet des nicht zuletzt aus dem VW-Abgasskandal resultierenden „Gegenwinds“ gerade in den Vereinigten Staaten natürlich hoffen, sich auch zukünftig einen gewissen Anteil des Gesamtmarktes sichern zu können. Laut VDA-Präsident Matthias Wissmann haben sie 2015 ihren Absatz auf dem US-Markt jedenfalls um zwei Prozent auf rund 1,4 Millionen Neuwagen steigern und damit einen neuen Bestwert erreichen können. cm