Reifenprototyp von Giti aus 93 Prozent nachhaltigen Materialien

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Der Giti-Konzepteifen soll zu 53 Prozent aus erneuerbaren Materialien sowie zu 40 Prozent aus Recyclingmaterial bestehen (Bild: Giti Tire)

Der in Singapur ansässige Hersteller Giti Tire, der auch hinter solchen Reifenmarken wie GT Radial, Primewell, Dextero oder Runway steht, hat unter seinem Hauptlabel Giti einen Reifen präsentiert, der zu 93 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen soll. „Dieser revolutionäre Prototyp zeigt, wie leistungsstarke Technik und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen können, und setzt einen neuen Standard für die Mobilität der Zukunft“, so das Unternehmen. Das Konzept stelle einen großen Fortschritt in der Materialwissenschaft dar und zeichne sich durch biobasierte Polymertechnologie, fortschrittliche Recyclingverfahren, innovative Mischungsformulierungen und Fertigungstechniken der nächsten Generation aus, sieht Giti das Ganze nicht zuletzt als einen Beleg für seine technische Kompetenz. Konkret spricht der Anbieter von 53 Prozent erneuerbaren Materialien, die bei der Fertigung des Prototypen zum Einsatz kommen, sowie weiteren 40 Prozent Recyclingmaterial.

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Seal- und Silentreifen werden zu immer größeren Herausforderung für Entsorger – Kennzeichnung gefordert

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hoher entsorgungsaufwand bei seal und silent reifen

Der Anteil von Seal- und Silentreifen am Altreifenaufkommen ist laut Einschätzung der ZARE-Partner auf rund vier Prozent gestiegen, was einer Menge von etwa 2.400 Tonnen jährlich entspricht – mit steigender Tendenz. „Die zunehmende Verbreitung stellt für die fach- und umweltgerechte Entsorgung ein wachsendes Problem dar, da die selbstabdichtenden oder schallgedämpften Reifen nur mit erhöhtem Aufwand und besonderen Maßnahmen recycelt werden können. Sealreifen können zudem nicht runderneuert werden“, heißt es bei der Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger)

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Murfitts Industries baut Pyrolyseanlage am Michelin-Remix-Standort

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Murfitts Industries will auf dem Gelände des Michelin-Werks im englischen Stoke-on-Trent ein Pyrolysewerk für über 16 Millionen Euro bauen (Bild: Michelin)

Murfitts Industries will am Michelin-Standort im englischen Stoke-on-Trent eine Anlage zur Pyrolyse von Altreifen errichten und dafür rund 14 Millionen Pfund (16,1 Millionen Euro) investieren. Wie unsere britische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories online auf Tyrepress.com berichtet, seien die Bauanträge gestellt, und Großbritanniens größter Altreifenverwerter rechnet mit der Inbetriebnahme des Werkes per Ende 2026. Laut Mark […]

AZuR-Projektgruppe „Runderneuerung“ treibt Gipfelplanungen voran

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Die Projektgruppe „Runderneuerung“ der Allianz Zukunft Reifen (AZuR) kam kürzlich am Deutschland-Sitz der Marangoni-Gruppe in Henstedt-Ulzburg zu einem Treffen zusammen, bei dem es vorwiegend um die Vorbereitung des kommenden Runderneuerungsgipfels ging (Bild: AZuR)

Kürzlich kam die Projektgruppe „Runderneuerung“ der Allianz Zukunft Reifen (AZuR) am Deutschland-Sitz der Marangoni-Gruppe zusammen. Bei ihrem jüngsten Treffen konnte die Gruppe nicht nur eine Führung durch das hiesige Laufstreifenwerk des Materialanbieters in Henstedt-Ulzburg nördlich von Hamburg absolvieren. Die Teilnehmer hatten als weiteren zentralen Punkt auf ihrer Tagesordnung außerdem die Vorbereitungen des zweiten AZuR-Runderneuerungsgipfels, der am 16. und 17. September 2025 im Krone-Trailerforum im emsländischen Werlte stattfindet.

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Mit dem Mengenschwund bei Altreifen beginnt ein Teufelskreis

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Für Manfred Draws, geschäftsführender Gesellschafter des bayerischen Altreifentsorgers Reifen Draws, ist der rückläufige Verwertungsgrad bei Altreifen der Beginn eines Teufelskreises (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Seit einigen Monaten geistert der Begriff des „Mengenschwunds“ durch den Reifenmarkt. Laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wurden 2023 15 bis 20 Prozent des deutschen Altreifenaufkommens exportiert, haben dabei sehr wahrscheinlich sogar die EU verlassen und fehlen somit den hiesigen Entsorgern und Verwertern; wo der Anteil im vergangenen Jahr stand, ist noch nicht bekannt. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG berichtet Manfred Draws, geschäftsführender Gesellschafter des bayerischen Altreifenentsorgers Reifen Draws, was der Hintergrund dieses Phänomens ist und vor allem, wie sich dies auf das Geschäft auswirkt.

Button NRZ Dieser Beitrag ist außerdem in der Juni-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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Kraiburg Austria setzt auf „verantwortungsvolle“ Rohstoffbeschaffung

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kraiburg weber und schaer 1

Transparenz, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit: Diese drei Leitbegriffe standen vor Kurzem im Zentrum des Treffens bei Kraiburg Austria, als das Hamburger Handelshaus Weber & Schaer zusammen mit Vertretern des Projektpartners Fairventures Social Forestry (FSF) die Runderneuerungsspezialisten im oberösterreichischen Geretsberg besuchten. Anlass war der aktuelle Projektstand der gemeinsam aufgebauten, sozial und ökologisch nachhaltigen Lieferkette für Naturkautschuk aus Indonesien.

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Illegale Altreifenentsorgung kostet den Steuerzahler viel Geld

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Altreifen Guth 1

Unbekannte haben im Wald in Schwaben mehr als 1.000 Altreifen entsorgt. Diese mussten beseitigt und entsorgt werden. Da die Täter nicht ermittelt werden konnten, kostete dies die Kommune und damit den Steuerzahler rund 10.000 Euro. Wir haben uns mit Christina Guth, ZARE-Netzwerkkoordinatorin, über dieses Thema unterhalten.

Neue Reifenzeitung:

Frau Guth, Sie dokumentieren schon seit Jahren die illegale Reifenentsorgung. Was glauben Sie, wie viele Pneus landen jährlich da, wo sie eigentlich nicht hinsollten?

Christina Guth:

Das lässt sich leider sehr schwer sagen. Seit Jahren bemühen wir uns mit dem Umweltministerium darum, dass nur zertifizierte Entsorger einsammeln dürfen. Dem Ministerium liegt ein Eckpunktepapier vor. Durch den Regierungswechsel ist hier leider die letzten sechs Monate nichts passiert. Nachdem wir nun eine neue Regierung haben, werden wir dort wieder vorstellig. Grundsätzlich sagen unsere ZARE-Partner, dass der Export in außereuropäische Länder zunimmt. Laut der letzten WdK-Erfassung fehlen 70.000 Tonnen, für die es aktuell keine Erklärung gibt.

Button NRZ Dieser Beitrag ist außerdem in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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100 Gäste feiern das 40-jährige Jubiläum von Christina Guth und ihrer „Familien“-Agentur

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Christina Guth Jubilaeum

Am vergangenen Wochenende feierte die Full-Service-Kommunikationsagentur CGW GmbH ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Agentur rund um die Gründerin Christina Guth betreut zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen sowie Verbände rund um Marketingkommunikation. Bekannt ist sie in der Reifenbranche insbesondere durch die die Allianz Zukunft Reifen (AZuR), der Initiative der Zertifizierten Altreifenentsorger (ZARE) und Qualität ist Mehrwert (Kfz-Ersatzteile).

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Landwirtschaftsminister interessiert an alternativem Reifenmaterial

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Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (links) hat sich bei Dr. Fred Eickmeyer, Gründer und Betriebsleiter der in Parkstetten ansässigen ESKUSA GmbH, über die Potenziale der Gewinnung von Naturkautschuk aus russischem Löwenzahn informiert (Bild: FNR/Andreas Schütte)

Derzeit scheint das Thema Reifen bei der Bundespolitik mehr als bisher auf Interesse zu stoßen. Nicht etwa, weil wir im Frühjahr berichteten, sie wolle sich der Dimensionsvielfalt bei Pkw-Reifen annehmen – das war einer der alljährlichen Aprilscherze der NEUE REIFENZEITUNG. Aber erst kürzlich hat beispielsweise Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder dem Goodyear-Reifenwerk in Wittlich einen Besuch abgestattet, um unter anderem die dortige Neureifenproduktion und Runderneuerung in Augenschein zu nehmen. Einer seiner Kollegen bzw. Alois Rainer – Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat – hat es ihm am vergangenen Wochenende gleichgetan und sich in der Gemeinde Parkstetten im bayrischen Landkreis Straubing-Bogen über die Züchtung und den Anbau von Löwenzahn (Taraxacum koksaghyz) zur Gewinnung von Kautschuk informiert. Am betreffenden Standort befindet sich eine von vier alles in allem 60 Hektar umfassenden Versuchsflächen außer in Bayern noch in Baden-Württemberg, Niedersachsen und insbesondere Anklam in Mecklenburg-Vorpommern, wo Continental in seinem sogenannten Taraxagum-Lab Methoden zur Extraktion und Aufarbeitung von Löwenzahnkautschuk entwickelt, um diesen als Alternative zu herkömmlichem Naturkautschuk in der Reifenproduktion zu verwenden.

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„Problem hat sich fast exponentiell entwickelt“ – WdK und ZARE zum Altreifenschwund

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Stephan Rau (Technischer Geschäftsführer WdK) und Christina Guth (ZARE-Sprecherin) berichten im NRZ-Interview von einer hinlänglich bekannten Problemlage, der gegenüber die politischen Entscheidungsträger es an „Durchsetzungskraft und dem klaren Willen zur Veränderung“ vermissen lassen (Bild: ZARE)

Neuerdings verschwinden offenbar große Mengen der in Deutschland anfallenden Altreifen aus dem Land. Was passiert da genau, was folgt daraus für die hiesige Recyclingbranche und was kann man dagegen tun? Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG fassen Stephan Rau, Technischer Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (WdK), und Christina Guth, Sprecherin der Initiative der Zertifizierten Altreifenentsorger (ZARE) des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk, ein diffuses Problem mit sehr konkreten Auswirkungen auf unterschiedlichen Ebenen zusammen und empfehlen Händlern und Werkstattbetreibern, was sie tun können.

Button NRZ Das komplette NRZ-Interview können Sie auch in der kürzlich erschienenen Juni-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG lesen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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