In Ungarn neues Bandag-Runderneuerungswerk eröffnet

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Bridgestone Runderneuerungswerk Ungarn

Mitte April ist in Mez?szilas (Ungarn) ein neues Runderneuerungswerk des neuen Bandag-Franchisenehmers 5-Let Ltd. eröffnet worden. In die Realisierung des Projektes sollen zwei Millionen Euro geflossen sein.

Der Standort könne daher – heißt es – mit den neuesten Bandag-Technologien aufwarten. Zur feierlichen Eröffnung waren nahezu 100 geladene Gäste gekommen, darunter Vertreter der ungarischen Regierung sowie auch Akihito Ishii, Director Truck Bus & Retread bei Bridgestone Europe. Die 5-Let Ltd.

ist ein zu 100 Prozent staatliches Unternehmen, das sich seit 1996 mit Lösungen rund um “grüne” Energie – im Wesentlichen auf geothermaler Basis – beschäftigt. Vor diesem Hintergrund wird das neue Runderneuerungswerk seitens 5-Let offenbar als ein weiterer Schritt in Richtung Umweltschutz bzw. Ressourcenschonung gesehen.

Schließlich werden Bridgestone zufolge bei der Runderneuerung 75 Prozent weniger Energie und Ressourcen benötigt als bei der Produktion eines Neureifens. Zugleich reduziere sich noch die Zahl der zu entsorgenden Altreifen, heißt es weiter. Bei all dem werden für Bandag- und Bridgestone-Runderneuerungen dieselben Leistungseigenschaften wie für Neureifen versprochen bei zugleich – so Bridgestone – “signifikant geringeren Kosten”.

BIPAVER sieht „politische Motive“ für Runderneuerungsverbot im Truck-Racing

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Die Entscheidung des Weltautomobilverbands FIA (Fédération Internationale de l’Automobile), den Einsatz runderneuerter Lkw-Reifen im Truck-Racing offiziell zu verbieten, sei “politisch motiviert”, ist man sich aufseiten des europäischen Runderneuerungsverbands BIPAVER sicher. Die Entscheidung “basiert offensichtlich nicht auf faktischen und verlässlichen Informationen”, heißt es dazu in einem aktuellen Schreiben des Verbands an die FIA. Deren Generalsekretär für Sport Pierre de Coninck hatte auf ein Schreiben des BIPAVER an den FIA-Präsidenten Jean Todt geantwortet, nachdem die NEUE REIFENZEITUNG und ihre Schwestermedien über das Verbot berichtet hatten.

Allerdings vermeidet es auch der Generalsekretär wie schon zuvor die FIA in ihrer ursprünglichen Mitteilung über das Verbot, sich zur Sache zur äußern, sondern formuliert in wenigen Sätzen Allgemeinplätze. Sicherheit bleibe ein “ständiges Anliegen der FIA-Entscheidungsgremien”; Renntrucks würden eine “sehr hohe kinetische Energie” erzeugen. Inwiefern runderneuerte Reifen diese Kräfte anders überstehen als neue Lkw-Reifen, darüber mochte sich de Coninck nicht einlassen.

Continental baut Kaltrunderneuerung in Lateinamerika weiter aus

Der deutsche Continental-Konzern baut derzeit ein Netzwerk an Kaltrunderneuerern in Nord- und Südamerika auf. Die eigens dazu gegründete Geschäftseinheit “ContiLifeCycle” unter dem Dach der Continental Tire the Americas hat nun eine eigene Runderneuerungsstätte in Ecuador eröffnet. Betrieben wird die moderne Anlage durch die lokale Continental Tire Andina in Ecuadors größter Hafenstadt Guayaquil und soll eine Jahreskapazität von 32.

000 Lkw-Reifen haben. Eine zweite bereits bestehende Anlage in Quito, der Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes, verfüge über eine Jahreskapazität von 48.000 Reifen.

Marangoni und Al-Zahem feiern neue Ringtread-Anlage in Kuwait

Kuwait tb

Nachdem Marangoni Ende vergangenen Jahres erstmals einen Runderneuerungspartner in Kuwait unter Vertrag nehmen konnte, folgt jetzt die feierliche Einweihung der Produktionsstätte von Al-Zahem Industries in dem Golfstaat. Neben dem Botschafter Italiens in Kuwait und zahlreichen anderen offiziellen Vertretern waren auch Mitglieder der Marangoni-Familie anwensend. Giuseppe Marangoni, Sohn von Giovanni Marangoni, überreichte anlässlich der Einweihung der Ringtread-Runderneuerungsanlage ein Präsent an Haifa Abdullah Al-Zahem, General Manager von Al-Zahem Industries.

Besonderes Interesse bei den Anwesenden weckte die neue Produktionstechnologie mit Maschinen, die Marangoni für die Fertigung von runderneuerten Reifen nach dem Ringtread-System entwickelt hat. Etwa die zerstörungsfrei arbeitende Shearografie-Prüfmaschine “ITT2500” oder die Belegemaschine “Ringtreader 2500”. In Kuwait, das eine Drehscheibe zwischen Saudi-Arabien und dem Irak gilt, sind Flotten tätig, die zwischen 100 und über 4.

000 Fahrzeuge umfassen und somit ein ungeheures Potential für den Ersatzreifenmarkt liefern: Der Marktanteil der runderneuerten Reifen belaufe sich zurzeit auf 16,5 Prozent, die Marangoni zufolge ganz in der Hand von Al-Zahem liegen, dem einzigen Runderneuerungsbetrieb in der gesamten Region. Marangoni und Al-Zahem Industries haben sich zum Ziel gesetzt, der Runderneuerung in den kommenden drei Jahren zu einem Marktanteil von 30 Prozent zu verhelfen. ab

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Dunlop-MultiTread-Programm wird beträchtlich ausgebaut

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SP 444 Multitread tb

MultiTread, die Werksrunderneuerung für Dunlop-Lkw-Reifen der neuesten, vierten Generation, wird weiter ausgebaut. Anlässlich der feierlichen Eröffnung der Runderneuerungsproduktion am Standort in Wittlich Anfang April, führt der Goodyear-Dunlop-Konzern gleich drei neue Produkte ein und will Transportunternehmen dabei helfen, die Kosten zu senken und die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Neu im MultiTread-Programm von Dunlop sind ein Trailerreifen, ein 19.

5 Zoll großer Reifen für die Antriebsachse sowie ein Antriebsachsreifen speziell für den Stadtverkehr. Damit wird das Angebot an MultiTread-Reifen für den Fern- und Regionalverkehr sowie für den Einsatz auf allen Achspositionen im Stadtverkehr deutlich erweitert. Zum MultiTread-Programm zählte bislang der “MT SP 444”-Antriebsachsreifen – wobei “MT” natürlich für MultiTread steht – in den drei populärsten 22.

Goodyear Dunlop eröffnet Werksrunderneuerung – Weitere Investitionen

Wittlich Eroeffnung Runderneuerung tb

Nach der offiziellen Eröffnung der Werksrunderneuerung in Wittlich Anfang April verfügt Goodyear Dunlop jetzt über drei Produktionsstätten in Europa, in denen Lkw-Reifen runderneuert werden können. Ingesamt hat das Unternehmen 3,7 Millionen Euro in den Aufbau der Heißrunderneuerung in seinem rheinland-pfälzischen Neureifenwerk investiert und dort 60 neue Arbeitsplätze geschaffen. Während der deutsche Reifenmarkt bisher aus den Werken in Riom (Frankreich) und Wolverhampton (Großbritannien) mit werksrunderneuerten Lkw-Reifen aus dem Hause Goodyear und Dunlop versorgt wurde, werfe die Investition in die neue Anlage ein Schlaglicht auf die Wachstumsstrategie des Konzerns in Mitteleuropa.

Goodyear weitet Sortiment an TreadMax-Werkserneuerten aus

Das Angebot der Werksrunderneuerung “TreadMax” von Goodyear für Lkw-Reifen wird auf nunmehr zehn Profile und 20 Größen ausgebaut. Die sechs neuen Profile umfassen dabei Reifen für den Mischeinsatz auf und abseits der Straße sowie den Einsatz im Fern-, Regional- und Stadtverkehr. Zum jetzt erweiterten Sortiment gehören zum einen der Trailerreifen TM LHT II für den Fernverkehr, der TM RHD II in 17,5 und 19,5 Zoll für den Regionaleinsatz sowie der Antriebsachsreifen TM MSD II für den Einsatz auf und abseits der Straße.

Das bisherige TreadMax-Programm umfasst bereits die Antriebsachsreifen TM LHD II und den TM RHD II für den Fern- und Regionalverkehr. Ferner zählen zum Sortiment der TM MCA für Busse und Kommunalfahrzeuge auf allen Radpositionen sowie der TM MCD für die Antriebsachse.

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TRIB geht mit neuem Geschäftsführer in die Zukunft

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Die Nachricht von der personellen Umbesetzung an der Spitze des Tire Retread & Repair Information Bureau am Ende des vergangenen Jahres kam durchaus überraschend, nicht zuletzt auch für Harvey Brodsky. Seine 30 Jahre als Geschäftsführer des Runderneuerungsverbands fanden am 5. Oktober 2010 ein abruptes Ende nach einem einstimmigen Vorstandsbeschluss.

Der zum Nachfolger berufene David Stevens – ein 42-jähriger Neuling in der Runderneuerungs- und Reifenbranche. “Der Vorstand war überaus beeindruckt durch die Forschungen und tiefgehenden Analysen, mit denen Stevens aufwarten konnte. Er hat uns nicht nur mit einem zielgenauen Bild darüber beeindruckt, was das TRIB ist.

Italmatic: Vollsortimenter mit langer Geschichte und neuem Geschäftsfeld

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Italmatic pressa VR6 tb

Mit ihrer 45-jährigen Unternehmensgeschichte und über 7.500 Maschinen im weltweiten Einsatz ist die Italmatic-Gruppe heute einer der führenden Anbieter von Anlagen und Zubehör für die Runderneuerung. Angefangen bei Pkw-Reifen bietet der italienische Maschinenhersteller mit Sitz in Mailand heute ein umfassendes Sortiment an Produkten, die in der Runderneuerung von Reifen verschiedenster Bauart Verwendung finden, bis hin zu kompletten Produktionsstätten.

“Wir sind vermutlich das einzige oder zumindest eines von wenigen Unternehmen, das in der Lage ist, von Zubehör für Fahrradreifen bis hin zu Anlagen für die Runderneuerung von 63 Zoll großen EM-Reifen alles liefern zu können”, so Vizepräsident Massimo Ghitturi im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Italmatic bietet seinen Kunden dabei die auch schlüsselfertige Errichtung ganzer Runderneuerungsstätten, von der Erstellung des Layouts, der Installation und der Inbetriebnahme bis zum technischen Support.

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Goodyear Dunlop erweitert Sortiment und Kapazität für Runderneuerung

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Im März 2010 hat Hubert Moquet den Posten des Direktors für Retreading Operations bei Goodyear Dunlop in der Region EMEA von Danny van Essche übernommen. Er hat diesen wichtigen Posten zu einem Zeitpunkt übernommen, als Goodyear Dunlop gerade begonnen hatte, seine Marken- und Produktstrategie für die Runderneuerung in Europa anzupassen, insbesondere das Geschäft seiner Lkw-Reifenrunderneuerung in die weiteren Produkte und Dienstleistungen zu integrieren, die das Unternehmen seinen Flottenkunden anbietet. Nach einem Jahr an der Spitze der Retreading Operations nimmt der Direktor nun in einem Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG Stellung zum Ansatz, den das Unternehmen in Bezug auf die Runderneuerung verfolgt, und welche Rolle Moquet dabei spielt.