Aus Hannover kommen nur noch Mehr-Marken-Verkäufer

Der Continental-Konzern bearbeitet den deutschen Reifenersatzmarkt vom 1. Januar kommenden Jahres an nur noch mit so bezeichneten Mehr-Marken-Verkäufern, die gleichermaßen für die Marke Continental wie die Marken Uniroyal, Semperit und Barum zuständig sind. Das Management verspricht sich davon bessere Verhandlungs- und Verständigungsmöglichkeiten mit den Kunden.

Höherer Umsatz bei Audi

Der Umsatz des Audi-Konzerns hat erneut zugenommen und beträgt für das Jahr 2000 insgesamt 39 Milliarden DM (1999: 29,6 Milliarden DM). Darin ist erstmalig auch der italienische Importeur Autogerma S.p.

A. enthalten, über den die Marken des Volkswagen-Konzerns vertrieben werden. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 653.

404 Audi-Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Das sind 2,9 Prozent mehr als 1999..

Einheitsreifen im Motorsport vor dem Verbot?

AutoBild motorsport beruft sich in seiner neuesten Ausgabe auf ein belgisches Gericht, das die freie Reifenwahl eines Rennfahrers beeinträchtigt sieht, wenn das Reglement einer Rennserie Einheitsreifen vorschreibt. Auch im deutschen Motorsport ist in vielen Rennserien (z.B.

Berckholtz übernimmt Erstausrüstung Deutschland bei Goodyear

Günter Sommer (63), Manager Erstausrüstung Deutschland, geht zum Jahresende in den Ruhestand. Jan Berckholtz (55), 1992 als Direktor im europäischen Management für Sales und Marketing Erstausrüstung Consumer Tires Europe, übernimmt den Bereich von Sommer und wechselt nach Köln..

Strategiewechsel bei Titan

Titan International (Quincy/Illinois), ein Hersteller von Spezialreifen und -felgen, konnte durch den Verkauf von Unternehmensteilen an die Carlisle Tire and Wheel Co. das zweite Quartal wieder günstiger gestalten, nachdem das Unternehmen zuvor in die roten Zahlen gerutscht war. Mit dem Verkauf von Werken hat sich Titan aus dem Erstausrüstungsgeschäft mit Reifen und Rädern für Gartengeräte und geländegängige Kleinfahrzeuge verabschiedet und will sich jetzt verstärkt auf AS- und EM-Kompletträder konzentrieren und auch die Ersatzmarktaktivitäten stärken.

Bilanzen

Die deutsche Kautschukindustrie zieht Bilanz, und unverkennbar leuchten die Signale wieder heller als in den letzten Jahren. Davon profitiert auch der größte Reifenhersteller Deutschlands: Continental, bei dem sich die guten Zahlen bereits im ersten Quartal 1998 fortschreiben und selbst bei Lkw-Reifen plötzlich Licht am Ende des langen Tunnels auftaucht. Sorgen bleiben gleichwohl für Continental wie bei dem Reifenhersteller, dessen beste Bilanz in der Unternehmensgeschichte wir in der aktuellen Ausgabe ausführlich präsentieren: Pirelli.

Der große Deal im Kabelsektor kam jedenfalls vorerst doch nicht zustande. Dem Wall Street Journal durften wir jedoch die Äußerung von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera entnehmen, daß die Gespräche bzgl. Sirti weiterhin positiv verlaufen.

Die Bilanzen alleine sagen aber oft nicht alles über den Zustand eines Reifenherstellers aus. Continental und Pirelli freuen sich jedenfalls über Rekordergebnisse..

Erstausrüstungserfolge für Hankook

Der koreanische Reifenhersteller hat von Volvo einen Erstausrüstungsauftrag erhalten und wird ab 1. Juli für die Modelle V 70, S 60 und S 80 den Reservereifen T 125/80 R 17 liefern. Dem Vernehmen nach war der bisherige Lieferant Michelin wegen Reduzierung bzw.

Aufgabe von Produktion in Großbritannien nicht länger lieferfähig. Der Auftragswert dürfte bei knapp fünf Millionen Euro liegen. Für Hankook bedeutet dies im Ford-Konzern einen weiteren Schritt nach vorn, nachdem erste Lieferungen an Ford im vergangenen Jahr erfolgten.

Droht Michelin in Polen ein Prozess?

Presseberichten zufolge drohen einige Investoren des polnischen Reifenherstellers Stomil Olsztyn Michelin mit einer Klage, weil sich die Franzosen angeblich über die Rechte der Minderheitsbeteiligten hinweggesetzt habe. Im Rahmen einer Aktionärsversammlung soll deswegen der Vorschlag eingebracht werden, eine unabhängige Überprüfung der finanziellen Verflechtungen zwischen Michelin und Stomil vornehmen zu lassen. Sollte dieser Vorschlag abgelehnt werden, will die Investorengruppe Klage einreichen.

Reifenwelt im Umbruch

Michelin will den Globalisierungsprozess beschleunigen und steht in Europa mit dem Rücken zur Wand. Wieder einmal sind Kostensenkungsprogramme und Belegschaftsabbau erforderlich. Im Kampf der „Big Three“ könnte Michelin nun die „schlechtesten Karten“ haben.

Der von Bridgestone und Goodyear/Dunlop ausgeübte Druck auf den Heimatmarkt der Franzosen wächst. Der ungeheuer finanzstarken Bridgestone wird mittel- und langfristig zugetraut, sich zur eindeutigen Nr. 1 des Weltreifenmarktes entwickeln zu können.

Übernahme von Tires Plus durch Morgan Tire and Auto

Larry Morgan, im letzten Monat noch Key Note Speaker der MMS/BRV-Gemeinschaftsveranstaltung „Service makes the Difference“ im Rahmen der Reifenmesse Essen hat die Handelskette Tires Plus Ltd. übernommen. Die Aktion soll Ende des Monats abgeschlossen sein.

Morgan Tire and Auto Inc.(„Morgan Tire“) hat 400 Filialen in 15 Staaten der USA mit einem Umsatz von 525 Millionen US-Dollar. Tires Plus Ltd.

hat 140 Filialen in neun Staaten der USA. Es entsteht damit die zweitgrößte unabhängige Handelskette („Retail-Powerhouse“) in den USA mit 540 Filialen in 24 Staaten der USA mit einem Umsatz von 745 Millionen US-Dollar..