Reifenplatz Leipzig

„Leipziger Allerlei“, unter diesem gastronomisch arg vorbelasteten Begriff könnte man das, was sich uns bei unserer im zweimonatlichen Erscheinungsrhythmus und unter dem Namen „Reifenplatz“ durchgeführten Reifenhandelsuntersuchung in der sächsischen Metropole dargeboten hat, problemlos subsumieren. Und mit unserem Heft 7/99 servieren wir Ihnen dieses Gericht gewissermaßen als eine Art „Sättigungsbeilage“ frei Haus. Dabei kam es bei unserer Testberatung – wie immer – auf den dort gebotenen Service (Beratung, angebotene Dienstleistungen, Öffnungszeiten etc.

) an. Zu diesem Zweck wurden die nach einem Zufallsprinzip ausgewählten Reifenfachhandelsbetriebe besucht und anschließend mittels eines vorab festgelegten Punktesystems (von ungenügend = 0 Punkte bis sehr gut = 5 Punkte) bewertet bzw. verglichen.

„Mein Leipzig lob ich mir“ ist zwar wahrscheinlich eine der bekanntesten Sentenzen der deutschsprachigen Literatur und zudem gelten international renommierte Messestädte außerdem als besonders weltoffen und fortschrittlich. Ob sich aber Goethes Lob auch für die Reifenfachhandelsbetriebe in Leipzig bewahrheitet hat, lesen Sie im Juli bei uns. ÜBRIGENS: Untersuchungen dieser Art haben wir aber bereits in anderen deutschen Großstädten durchgeführt, und auch 1999 wird der „Reifenplatz“ in loser Folge fortgesetzt – die nächsten Zielorte stehen schon im Terminplan! Bisher waren wir in folgenden Städten unterwegs: Kiel, Heft 5/99 Frankfurt, Heft 3/99 Schwerin, Heft 1/99 Hannover, Heft 11/98 München, Heft 9/98 Köln, Heft 7/98 Bremen, Heft 5/98.

Top-Management der Goodyear unter Druck

Der tiefe Fall der Goodyear-Aktien in den letzten drei Monaten bringt das Top-Management mächtig unter Druck. Ausgelöst ist die Abwärtsbewegung durch höhere Rohstoffpreise einerseits und durch Befürchtungen von Anlegern, die Dunlop-Akquisition könne sich negativ auf die Ergebnisse im kommenden Jahr auswirken..

Schwache Lkw-Reifen-Nachfrage: Kurzarbeit bei Continental

Von 400 Beschäftigten des Werks Stöcken bleiben jeweils die Hälfte nunmehr wegen schwacher Nachfrage nach Lkw-Reifen zwei Wochen zu Hause. Kurzarbeit auch für Österreich und Belgien..

Continental meldet Umsatz- und Ergebniswachstum

In den ersten neun Monaten des Jahres 1999 hat der Konzern 6,7 Milliarden Euro umgesetzt und einen EBIT von 385 Millionen Euro erwirtschaften können. Die Division Pkw-Reifen ist weiter stärkster Umsatzträger. Bei den Systemprojekten klingelt Zukunftsmusik.

Man muss die Zeitachse beachten, weil viele Entwicklungen von durchgreifender Markteinführung noch Jahre entfernt sind. Continental sei, so Dr. Kessel, „auf dem Weg zum Total Chassis Management.

“ Offenbar will der Konzern sich damit gegenüber der Börse von den Reifenkonkurrenten, deren Performance z. Zt. schwach ist, abkoppeln.

Fast Fit-Markt in Europa wächst sprunghaft

Der europäische Fast Fit-Markt wird in den kommenden fünf Jahr jährlich um mehr als vier Prozent auf mehr als elf Milliarden Euro wachsen, so lautet eine Prognose von Datamonitor. Insbesondere der Markteintritt der Hersteller Ford (Kwik-Fit) und Fiat (Midas) wird zu verschärftem Wettbewerb führen, meinen die Analysten..

M+S-Pflicht in Schweden

Für den Zeitraum Dezember bis März ist die Verwendung von M+S-Reifen für Pkw, Kleintransporter, Anhänger und Omnibusse (bis 30t) in Schweden verbindlich vorgeschrieben. Viele Gebraucht- und Zweitwagen vor allem im Süden des Landes fuhren bislang auf Sommerreifen durch die kalte Jahreszeit..

Pirelli Reifenwerk: Ein Dementi wird dementiert

In ihrer August-Ausgabe hatte die NEUE REIFENZEITUNG berichtet, Pirelli hinke in Deutschland zum Teil bis zu 20 Prozent hinter Plänen her, die Sogwirkung der Marke Pirelli nehme ab, die Folge sei Preiserosion. Dr. Wentz, Chef der Pirelli-Reifenwerke, müsse seinen geplanten Abschied verschieben, weil der designierte Nachfolger G.

Sala aus gesundheitlichen Gründen die Aufgabe derzeit nicht übernehmen könne. Es sei möglich, dass Dr. P.

Masera als Chef der Pirelli-Reifenwerke nach Höchst zurückkommen werde. Pirelli erklärte, Dr. Wentz bleibe noch einige Jahre im Amt.

Von abnehmender Sogwirkung der Marke Pirelli könne keine Rede sein, vielmehr nehme diese sogar noch zu. Die Ergebnisse seien gut, Pirelli behaupte sich in Deutschland prima und Entlassungen stünden nicht an. Einen Monat später gab Konzernchef Tronchetti Provera eine Belegschaftsreduzierung noch in diesem Jahr um 2.

800 Personen, 800 davon aus dem Reifenbereich, bekannt. Ausdrücklich erwähnt wurde aus diesem Anlass in Mailand auch der signifikante Preisrückgang im Winterreifenbereich sowie bei Super-High-Performancereifen; vor allen Dingen auf dem deutschen Markt. Inzwischen hat Dr.

Masera den Vorsitz der Geschäftsleitung übernommen. Dr. Wentz scheidet zum Jahresende bei den Reifenwerken aus, behält seinen Sitz im Vorstand der Pirelli Deutschland AG und ist für ein Aufsichtsratsmandat vorgesehen.

Zwei neue Winterreifenprofile von Continental

Für die Präsentation ihrer zwei neuen Winterreifen-Modelle, den „ContiWinterContact TS 780“ sowie den Transporter- und Van-Reifen „Vanco Winter“ Anfang Oktober hatten sich die Verantwortlichen der Continental AG mit Island ein ganz besonderes Ziel ausgesucht. Ein tagelanger Schneesturm verhinderte allerdings die praktische Erprobung der neuen Reifen auf dem dafür vorgesehenen Gletscher. Mit dem TS 780 für Fahrzeuge der Kompakt- sowie der unteren Mittelklasse wollen die Entwickler vor allem den Zielkonflikt zwischen einer optimalen Haftung auf Schnee und auf trockenen Straßen in den Griff bekommen haben.

Wesentliche Neuerung ist eine wabenförmige Lamellenkonstruktion, die laut Hersteller deutliche Vorteile bei der Seitenführung auf Schnee bringen und für ein sicheres Kurvenfahren sorgen soll. In Kombination mit einem laufrichtungsgebundenen Profil sowie neuester Silika-Mischungstechnologie verspricht der neue Reifen gute Fahreigenschaften sowohl bei winterlichen Verhältnissen als auch auf trockenen oder nassen Fahrbahnen. Er ist in allen relevanten europäischen Märkten zunächst in 13 Dimensionen, die von 145/80 R 13 75Q bis 185/60 R 14 82T reichen, erhältlich.

Der „VancoWinter“ wurde speziell für mittlere und schwere Vans entwickelt. Für Traktion auf Eis und Schnee sollen hier die Lamellen sorgen, die in die Profilklötze eingearbeitet sind. Um eine deutliche Verbesserung zum Vorgängermodell „LMS 70“ zu erreichen, erhielt der „VancoWinter“ eine doppelt so hohe Lamellen- und Klotzlänge.

Reifenplatz Lübeck

Wir sind wieder unterwegs gewesen und haben Service und Beratungsqualität in einigen ausgewählten Fachhandelsbetrieben unserer Branche getestet. Nach Leipzig war diesmal die Hansestadt Lübeck – u.a.

für Marzipan und Holstentor berühmt – unser Ziel. Zehn Betriebe haben wir unter die Lupe genommen. Unser Fazit lautet: Lübeck braucht sich im Vergleich mit den bisherigen „Reifenplätzen“ (Bremen, Köln, München, Hannover, Schwerin, Frankfurt, Kiel, Leipzig) nicht zu verstecken.

Ganz im Gegenteil – es nimmt sowohl in punkto Beratungsqualität als auch hinsichtlich der Aspekte Service und äußeres Erscheinungsbild des Geschäftes einen der Spitzenplätze im bundesweiten Gesamtvergleich ein. Mehr dazu im aktuellen Heft..

Auszeichnungen für Dunlop

Die Dunlop GmbH (Hanau) wurde von der Audi AG mit dem „Qualitätspreis 1998“ ausgezeichnet. Die Prämierung wird jährlich von dem Automobilhersteller für herausragende Leistungen unter seinen Lieferanten vergeben. Auch BMW würdigte für 1998 die Zulieferqualität der Dunlop GmbH.

Für die Audi-Lieferantenauszeichnung wurden 830 Zulieferer in einem mehrstufigen Auswahlverfahren von den Audi-Geschäftsbereichen Qualitätssicherung, technische Entwicklung, Einkauf, Logistik und Produktion bewertet. Die 29 prämierten Zulieferer – darunter Dunlop als einziger Reifenhersteller – zeichneten sich durch herausragende Produktqualität, Lieferservice und Innovationsfähigkeit aus. Die Preisübergabe erfolgte zum Auftakt des „Festivals of Speed“ in Goodwood, Großbritannien.

Auch BMW würdigte die Leistungen von Dunlop in 1998 und sprach dem Unternehmen als einzigem Reifenhersteller die Anerkennung für seine Anlieferqualität aus. Dunlop zählt damit zu den 30 besten Zulieferern des Automobilkonzerns. „Die Qualitätsauszeichnungen sind eine Bestätigung für unser Engagement als Partner der Automobilindustrie.