Preiserhöhungen im amerikanischen Reifenmarkt?

Angeblich steht in den USA eine Preiserhöhungsrunde unmittelbar bevor, um die heftigen an den Ölpreis gebundenen Rohstoffpreiserhöhungen (Kautschuk, Rohöl, Gummiruße) wenigstens teilweise kompensieren zu können. Da einige Hersteller in den letzten beiden Jahren die Produktionskapazitäten ausbauten, ist zweifelhaft ob die Erhöhung vor dem Hintergrund des Marktdrucks durchgesetzt werden kann..

Rekordinvestitionen, aber auch Gewinnrückgang bei Michelin Deutschland

Im Geschäftsjahr 1999 steigerte die Michelin Reifenwerke KGaA (Mitarbeiterzahl: 6.747) ihren Umsatz um 3,2 Prozent bzw. rund 100 Millionen DM auf 3,215 Milliarden DM (1998: 3,115 Milliarden DM).

Der größte Teil des Gesamtumsatzes wurde im Inland erzielt. Im Vorjahresvergleich stieg dieser Anteil um weitere 6,3 Prozentpunkte auf nunmehr rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes. Als Mitglied des internationalen Fertigungsverbundes beliefern die deutschen Michelin-Werke aber auch die Vertriebsorganisationen der europäischen Schwesterunternehmen.

In diesem Geschäftsfeld hat Michelin Deutschland ebenfalls ein leichtes Plus erreicht. Insgesamt legte die in Tonnage gemessene Reifenproduktion um 2,6 Prozent zu, der Absatz um 4,6 Prozent. Im Produktsegment Leicht-Lkw-Reifen konnte Michelin im Jahr 1999 8,8 Prozent, bei den Lkw-Reifen neun Prozent mehr absetzen.

Insbesondere bei den Pkw-Winterreifen verzeichnete das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr einen beachtlichen Absatzzuwachs, der auch auf die neu eingeführten Produkte Michelin Alpin und Michelin Pilot Alpin, der seit kurzem bis hin zum Geschwindigkeitindex V angeboten wird, zurückgeführt wird. „Unser Ziel für 1999 war die Modernisierung und Erweiterung der Fertigungskapazitäten, um vor allem unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern“, sagt Dr. Klaus Neb, Sprecher der Geschäftsführung.

Wie geplant investierte das Unternehmen im vergangenen Jahr in seine fünf deutschen Werke, insgesamt rund 128 Millionen DM. Auch im laufenden Geschäftsjahr will man erhebliche Summen in die Modernisierung und Kapazitätserweiterung investieren – insbesondere in den Lkw-Reifenwerken. Dass sich diese hohen Investitionen lohnen, davon ist Neb überzeugt: „Obwohl sich die Konjunktur in den einzelnen Ländern unterschiedlich entwickeln wird, gehen wir für das Jahr 2000 von einem weiteren Wachstum in Europa aus.

Stückzahlen im deutschen Reifenersatzmarkt auf Rekordniveau

Im Geschäftsjahr 1999 wurden nach Angaben des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) im deutschen Reifenersatzgeschäft erstmals über 50 Millionen Reifen verkauft, davon 43 Millionen Pkw-Reifen. Vor allem der Bereich Pkw-Winterreifen legte kräftig zu. Im Marktsegment „Nutzfahrzeugreifen“ stiegen die Absatzzahlen um fast fünf Prozent auf 5,7 Millionen Einheiten.

Preiserhöhungen in USA setzen sich durch

Nachdem nahezu alle Reifenhersteller, u.a. Goodyear, Michelin, Cooper, General, Pirelli, bereits Preiserhöhungen in Nordamerika angekündigt und zum Teil umgesetzt haben, meldet nun auch Bridgestone/Firestone eine Preiserhöhung von vier Prozent zum 1.

Juni 2000. In früheren Jahren hatten die Japaner bei Preiserhöhungsrunden hin und wieder nicht mitgemacht, um Marktanteile gewinnen zu können..

Zwischenbilanz Reifenplatz

Die NEUE REIFENZEITUNG setzt sich in regelmäßigen Abständen mit spezifischen Entwicklungen, Strömungen, Tendenzen, Maßnahmen und Entscheidungen auf Seiten des Reifenfachhandels auseinander. In diesem Artikel wird einmal ein Blick auf die „andere Seite des Tresens“ geworfen. Hiermit ist die Alltagsrealität des bundesdeutschen Reifenfachhandels gemeint, wie sie sich tagtäglich tausendfach in konkreten Beratungs- und Kaufsituationen, vollzieht.

Einen unverstellten Einblick in diese lebensweltliche Realität soll die seit Mai 1998 laufende, im regelmäßigen Turnus erscheinende Reifenplatz-Reihe vermitteln. Es ist an der Zeit, eine erste Bilanz der bisherigen Erfahrungen zu ziehen. Zu diesem Zweck sollen im Folgenden unsere Beratungs-Erfahrungen anhand einer eigens zu diesem Zweck entwickelten (provisorischen!) Typologie in systematisierter, geordneter Form vorgestellt werden.

Dabei wird jeder Beratungstyp in seinen wesentlichen Merkmalen zunächst kurz charakterisiert und daraufhin anhand von Beispielen belegt bzw. illustriert. Dass diese Form der inhaltlichen Zuspitzung kein naturgetreues Abbild der Realität liefern kann, dass im „wahren Leben“ i.

d.R. eher Mischtypen bzw.

Typengemische vorkommen, sollte dabei immer mit berücksichtigt werden. Sechs Beratungstypologien werden vorgestellt: * Typ A: Der Kunde als „Störenfried“ * Typ B: Der Kunde ist Luft für mich * Typ C: Der Kunde muss doch wissen, was er will! * Typ D: Nicht Fisch nicht Fleisch – Die lustlose „Fast-Food-Beratung“ * Typ E: Freundlichkeit, aber ohne „Hintergedanken“ * Typ F: Kommunikation + Kompetenz – Der Idealtyp Mehr zu den einzelnen Kategorien und einige Beispiele lesen Sie in der Juni-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG..

Unter Dach und Fach: Der Land Rover-Verkauf

Der Land Rover-Verkauf von BMW an Ford, an dem zwischenzeitlich noch Zweifel aufgekommen waren, ist perfekt. Der deutsche Automobilhersteller hat sich damit einverstanden erklärt, dass Ford ein Drittel des vereinbarten Kaufpreises von drei Milliarden Euro nicht vor dem 2005 an BMW zahlen wird..

Automarkt in Bewegung

Ford will binnen drei Jahren wieder mehr als zehn Prozent Marktanteil in Europa erreichen. Vor allem sollen die Autos der Luxusklasse dazu einen wesentlichen Beitrag leisten, das berichtet das Wall Street Journal. Renault und Nissan rücken in Europa enger zusammen.

Die Vertriebsorganisationen werden zusammengelegt. Rund neun Prozent von heute 5.600 Stellen in diesem Bereich sollen gestrichen werden.

Das Unternehmen verspricht sich davon eine Einsparung von einer Milliarde Euro. DaimlerChrysler will bis 2002 weltweit 15.000 neue Arbeitsplätze, davon 5.

000 in Deutschland, im Servicebereich (Leasing, Fuhrpark-Management, Reparatur etc.) schaffen, berichtete die Financial Times Deutschland..

„Reifen allein sind nicht genug“ – Continental EuroService

"Continental EuroService" (CES), eine Dienstleistung des Hannoveraner Reifenherstellers im Bereich des Flotten-Managements, die bereits seit einigen Jahren existiert. Als ein wesentlicher Baustein wird seit 1998 das Continental Tyre-Management angeboten. Man will den den Flottenbetreibern, auf diese Weise die Möglichkeit geben, Rad, Reifen und Reifenservice komplett auszulagern und sich statt dessen sich voll auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren.

CES garantiert europaweit sofortige Hilfe im Pannenfall bzw. innerhalb eines Zeitraumes von zwei bis vier Stunden nach Eingang der Pannenmeldung. Die durchschnittliche Reparaturzeit betrug im vergangenen Jahr zwei Stunden und fünf Minuten, in Deutschland lag sie mit 1,6 Stunden sogar noch darunter.

Reifen- und Servicepreise stehen fest (Flat-Rate-System). Über jeden Einsatzfall wird ein exaktes Protokoll verfasst und innerhalb von 24 Stunden dem betreffenden Fuhrparkmanagement zugestellt. Die Abrechnung erfolgt zentral über den CES in der Hannoveraner Konzernzentrale.

In einem Tyre-Management-Vertrag alle Leistungen auf Basis einer Kilometerpauschale dargestellt werden. Der mobile Continental EuroService ist gegenwärtig in 20 Ländern Europas präsent und 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Man arbeitet mit insgesamt 4.

000 Service-Partnern zusammen. Auf Qualität wird dabei großer Wert gelegt. In Deutschland kooperiert Conti derzeit mit ca.

1.400 Partnerbetreiben, die entweder einer Kooperation angehören oder Mitglied einer der Herstellerketten sind..

BTE-Rad nicht mehr über F&F Hybrid-Rad

Das in der Räderbranche vieldiskutierte BTE-Kunststoffrad wird nicht mehr über die F&F Hybrid-Rad angeboten, sondern direkt vom Hersteller in Grube (Schleswig-Holstein).

Neuer 4×4-Reifen von Cooper wird in Großbritannien gefertigt

Der Cooper Discoverer Sport HP – ein 4×4-Reifen speziell für den europäischen Markt – soll in Cooper-Avons Werk Melksham/Großbritannien gefertigt werden.