Fulda Challenge

Zehn gut trainierte und abenteuerlustige Zwei-Personen-Teams (Führerscheininhaber!) aus zehn europäischen Ländern werden im Februar 2001 in Kanada um den Gewinn der „Fulda Challenge“ und ein 10.000-Dollar-Nugget kämpfen. Informationen und Teilnahmekarten sind über den Reifenfachhandel oder das Internet erhältlich.

Michelin führt neue Lkw-Reifenmarke ein

Michelin führt die Marke „Riken“ auch auf dem Gebiet der Lkw-Reifen ein. Produziert werden die neu konzipierten Reifen zunächst beim Tochter-Unternehmen Taurus in Ungarn..

Superior jetzt auch bei Mitsubishi

Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) hatte erst kürzlich Rover und DaimlerChrysler (Marken Chrysler und Dodge) als Neukunden hinzugewonnen und beliefert jetzt auch Mitsubishi Motor Manufacturing of America (Normal/Illinois) mit Aluminiumgussrädern aus dem Werk Pittsburg (Kansas).

50 Jahre Matador – Transformationsprozess abgeschlossen

Anfang Mai feierte der slowakische Reifenhersteller Matador sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Die Gummiwerke in Puchov setzen die langjährige Tradition der Handelsmarke fort, die bereits 1905 in Bratislava, der heutigen Hauptstadt der Slowakischen Republik, begonnen hat. Schon in den dreißiger Jahren waren Matador-Reifen Erstausrüstung auf allen damals in der Tschechoslowakei hergestellten Fahrzeugen.

Der Marktanteil von Matador lag damals in der CSR bei über 20 Prozent. Im Jahre 1947 fand die Grundsteinlegung für das Werk in Puchov statt und nach drei Jahren Bauzeit verließen am 1. Mai 1950 die ersten Reifen die neue Produktionsstätte.

Im Jahre 1953 wurde die tschechoslowakische Reifenindustrie umstrukturiert. Es entstand die neue Handelsmarke Barum, welche die drei Reifenbauer Bata, Rubena und Matador zusammenfasste. Auch das Werk in Puchov produzierte fortan unter dieser Marke.

Nach der Teilung der Tschechoslowakei 1993 wurde die Marke Barum von Continental übernommen. Die Produktionsstätte blieb jedoch eigenständig und ist zur alten Handelsmarke Matador zurückgekehrt. Heute exportiert das Werk über 80 Prozent seiner Produktion unter diesem Markenzeichen.

Der Umsatz der Unternehmensgruppe betrug im Jahre 1999 ca. 600 Mill. DM, an denen die Reifenaktivitäten einen Anteil von 65 Prozent hatten.

Das Investitionsvolumen belief sich auf annähernd 15 Millionen DM und für den F&E-Sektor sind ca. zwölf Millionen DM aufgewendet worden. In diesem Jahr sollen sich die Investitionsaktivitäten verdoppeln.

Weitere finanzielle Mittel werden für verkaufsfördernde Maßnahmen und im Marketing eingesetzt, um die Markenakzeptanz weiter zu verbessern. Die Produktion von Lkw-Radial-Reifen hat Matador seit Januar 1999 in einem Produktions-Jointventure mit der Continental eingebracht, wobei die Reifen nach wie vor von beiden Partnern selbstständig vertrieben werden. Das Werk in Puchov soll im Zuge eines ehrgeizigen Restrukturierungsprogramms grundlegend erneuert werden und die größte Produktionsstätte für Lkw-Radial-Reifen in Europa entstehen.

Rückzieher: Gespräche zwischen Alchemy und BMW abgebrochen

Ende April hat Alchemy Partners überraschend seine Verhandlungen mit BMW bezüglich des Kaufes der Rover Gruppe samt des Werkes Longbridge abgebrochen. Eigentlich galt der Deal als nahezu perfekt. BMW will nun noch einem etwaigen anderen Bewerber noch einen Monat Zeit lassen oder Longbridge wird definitiv geschlossen.

Größerer Optimismus für Goodyear-Aktien

Dank des noch besser als erwarteten ersten Quartals reagiert die Börse gegenüber Goodyear-Aktien wieder freundlicher. Von März bis heute konnte die Aktie um 47 % zulegen und Analysten sehen weitere Verbesserungen voraus..

Hundert Jahre Firestone

Im Sommer 1900 gründete Harvey S. Firestone eine Verkaufsgesellschaft für Reifen und technische Gummiartikel. Seit 1903 produzierte er dann selbst Firestone-Reifen.

Dank eines Großauftrags von Ford für das berühmte T-Modell kam der Durchbruch sehr schnell. Firestone war zeitweilig größter Reifenhersteller der Welt. Ein katastrophal schlecht gemanagter Reifenrückruf Ende der 70er Jahre – das Management musste erst regelrecht zum Handeln gezwungen werden – drängte Firestone an den Rand des Ruins.

Von da an wurden Jahr für Jahr Grundstücke und sonstige Assets verkauft, um die Bilanz einigermaßen zu „retten.“ Der neu ins Unternehmen geholte Chief Executive Officer John Nevin galt zwar als knallhart („der Henker“), jedoch verstand er es zu keinem Zeitpunkt, dem Unternehmen eine neue Perspektive zu verschaffen. Erst die Übernahme des Firestone-Konzerns durch den Bridgestone-Konzern im Jahr 1988 rette Firestone und leitete die Wende ein.

Heute zählt Firestone wieder zu einer wirklichen Weltmarke mit großen Erfolgen in den USA und auch in Europa. Die Revitalisierung der Marke gelang in Nordamerika durch eine konsequentes wie allerdings auch sehr aufwendiges Engagement im Motorsport, allem voran der Teilnahme an der berühmten Indy-Serie. Die 500 Meilen von Indianapolis wurden im Mai 2000 zum 51.

Internet und Reifenhandel

Morgen wird heute schon gestern sein“ – in wohl keinem anderen Bereich ist diese Aussage zutreffender, als wenn man über das Thema Internet spricht. Lag der Anteil der Deutschen, die einen Internetanschluss haben, vor zwei Jahren noch bei rund neun Prozent, so ist diese Zahl nach etwa 16 Prozent noch im vierten Quartal 1999 auf mittlerweile gut 20 Prozent oder 13,4 Millionen Onlinenutzer (Stand Ende März 2000) angestiegen. Und glaubt man den Markforschern ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht: Prognostiziert wird ein weiterer Anstieg der Internetgemeinde in Deutschland um zehn Millionen Personen bis zum Ende diesen Jahres.

Die Zahl derer, die man potenziell mit einer eigenen Homepage ansprechen kann, dürfte also weiterhin und mit wachsendem Tempo ansteigen. Eine Tatsache, die sich auch im Reifenbusiness herumgesprochen hat. Als Beleg dafür können zum einen die vielen Präsentationen von Websites der verschiedensten Unternehmen im Rahmen der Reifenmesse Essen gewertet werden.

Nach Büchern, Software und Musik-CDs auch Reifen einfach „aus dem Netz ziehen“? Gewiss, der Reifenhandel hat bislang noch eine Vorsprung: Irgendjemand muss ja schließlich die Pneus ans Fahrzeug bringen. Aber allein mit dieser Rolle will sich der Reifenhandel aus verständlichen Gründen nicht so recht anfreunden, und vielfach fällt in diesem Zusammenhang das Schlagwort von der „Degradierung zum Dienstleister“. Besser wäre vielleicht dennoch das Internet vielmehr als Chance zur „Profilierung als Dienstleister“ zu begreifen, obwohl kaum jemand verlässlich voraussagen kann, wie die Reifenhandelslandschaft in fünf oder zehn Jahren wohl tatsächlich aussehen mag.

Weiterer Rückschlag für britische Fahrzeugindustrie

Ford will die Produktion im Werk Dagenham – immerhin die größte Fertigungsstätte des Fahrzeugherstellers – bis zum Jahr 2002 einstellen. Dort werden zurzeit der Fiesta sowie Vans (Courier) gebaut. Von der Schließung sind rund 1.

900 Arbeitsplätze betroffen, wenngleich Ford im Gegenzug von etwa 500 neuen Stellen im Bereich der Motorenfertigung. Allerdings ist der Zeitrahmen dafür noch nicht abgesteckt..

Eurofleet Tyres & Services: Team und Bandag machen gemeinsame Sache

Der scharfe Wettbewerb im Transportgewerbe führt zu Flottenkonsolidierungen – die Flotten werden größer, während ihre Anzahl sinkt. Die neu gegründete und anlässlich der Reifenmesse im Rahmen einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellte "Eurofleet Tyres & Services" – gemeinsame Tochter der Team-Gruppe sowie des weltweit größten Lkw-Reifen Runderneuerers Bandag – will Consulting und Managementlösungen für diese expandierenden Firmen bieten. Ziel: Reifen- und reifenbedingte Kosten sollen reduziert werden, indem System- und Verfahrenskosten analysiert werden.

Das neue Unternehmen will in seinem Servicenetz den Herausforderungen, die der heutige Markt an die Flotten stellt, mit umfassenden Lösungen und komplettem Reifenmanagement begegnen: Reifeninspektion, Wartung, Vertrieb von Neureifen und Bandag-Runderneuerten, 24-Stunden-Pannenservice, zentrale Rechnungsstellung, Reifenmanagement-Berichte gehören dazu. Man will sich auf Flotten und Kunden konzentrieren, die an Partnerschaften und Kooperationen interessiert sind, um Lösungskonzepte zur Senkung der allgemeinen Kosten zu erarbeiten. Eurofleet will auf einer Consulting-Basis arbeiten, anstatt einfach einen Preis zu nennen, ohne die Situation analysiert zu haben.

Bis Ende des Jahres will man Europaweit über 2.000 Service Points verfügen. Bis jetzt sind laut Eurofleet-Geschäftsführer John Treece 70 Prozent dieser Zielsetzung erfüllt.

An eine Ausdehnung in Richtung Osteuropa bzw. Mittlerer Osten wird gedacht, bislang wird in 14 Ländern gearbeitet. Neben der Team-Gruppe und dem Bandag-Franchisees richtet sich Eurofleet insbesondere an den unabhängigen Reifenfachhandel.