Neuer Teilnehmer an der Einkaufsbörse Covisint

Delphi Automotive Systems schließt sich der elektronischen Einkaufsbörse Covisint der Automobilhersteller General Motors, Ford und Daimler Chrysler an. Angeblich sollen weitere sechs bis sieben Unternehmen noch im Laufe dieser Woche folgen, meldet das Wall Street Journal..

Vorschau Automechanika 2000

Eine neue richtungsweisende Struktur und ein umfassendes Automechanika-Begleitprogramm soll die internationale Leitmesse des Automotive-Aftersales-Market auch in diesem Jahr wieder zum Anziehungspunkt der internationalen Automobilwelt machen. Im Gegensatz zur üblichen Messedauer der vorigen Messe-Events wird die „Automechanika 2000“ fünf- anstatt sechstägig veranstaltet. Diese Verkürzung erfolgt, da im September 2000 ausnahmsweise auch die IAA-Nutzfahrzeuge auf dem Frankfurter Messegelände durchgeführt wird.

Die Bedeutung der Automechanika verdeutlicht sich an den Besucherzahlen. Insgesamt rund 160.000 Fachbesucher wurden auf der letzten Automechanika (1998) gezählt.

Die Automechanika richtet sich an alle nationalen und internationalen Fachbesucher, die im Automotive-Aftersales-Market tätig sind. Um die zahlreichen internationalen Produktneuheiten noch übersichtlicher zu präsentieren, entwickelte die Messe Frankfurt eine neue transparente Struktur. Hierzu gliedert sich die Automechanika 2000 wie folgt: Im Angebotsbereich „autorepair“ werden technische Ausrüstungen von Werkstätten präsentiert.

„autocare“ bildet den übergeordneten Angebotsbereich für Ausrüstungen von Tankstellen, Dienstleistungen und Pflegemittel. Produkte des Segments Autolackierungen & Korrosionsschutz werden im Angebotsbereich „autocolor“ ausgestellt. Der Angebotsbereich „autotronic“ umfasst die Segmente Elektrik, Elektronik, OEM, Beleuchtung, Telematik und Unterhaltungselektronik.

Unter der Bezeichnung „autoaccessories“ werden die Bereiche Tuning, Zubehör, OEM sowie Design-Veredelung zusammengefasst. Der Angebotsbereich „autoparts“ soll schließlich das umfangreiche Produktspektrum abrunden und Autoteile und OEM-Teile vereinigen. Einen Teil dessen, was Sie auf der Messe erwartet, können Sie schon in Heft 8/2000 unserer Fachzeitschrift nachlesen.

Off-Take-Agreement zwischen Nokian und Michelin

Nokian Tyres hat mitgeteilt, dass im Rahmen eines Off-Take Reifen von der Michelin-Gruppe bezogen werden sollen. Es handelt sich um Nutzfahrzeugreifen wie um einige Pkw-Reifen. An einer solchen Zusammenarbeit mit dem finnischen Reifenhersteller zeigte sich vor Monaten auch der Continental-Konzern interessiert, kam offenbar aber nicht zum Zuge.

Reifenverwertung in China durch Tirex

Während die sortenreine Trennung von Reifenmaterialien beim Recycling in Europa noch in den Kinderschuhen zu stecken scheint, zahlt die Well Express International (Hongkong) 2,25 Millionen US-Dollar für die Nutzung der Patente des Reifenrecycling-Systems TCS-1 der Tirex Corporation Canada (Montreal). Die Unternehmen beabsichtigen, gemeinsam TCS-1 in der Volksrepublik China zu vermarkten und möglicherweise eine entsprechende Anlage zu errichten..

XM 108 weiterentwickelt

Michelins Ackerschlepperreifen XM 108 ist in der Leistungsklasse bis 190 PS im Markt sehr verbreitet. Jetzt wurde der Reifen überarbeitet, hat einen Referenz-Basisdruck von 1,4 bar in allen Dimensionen und höhere Tragfähigkeiten..

Reifenhersteller und Motorsport

Im Bemühen um ein sportliches Image gehen Reifenhersteller lange Wege. Pirelli engagiert sich weiter im Porsche-Pirelli-Cup und Dunlop möchte gern exklusiver Reifenlieferant der DTM bleiben. Ob das gelingt, ist allerdings fraglich, weil auch Bridgestone Interesse signalisiert hat und mehr als nur ein ernster Dunlop-Konkurrent werden könnte.

Andere Reifenhersteller, so Continental, Michelin und Goodyear, verweisen eher auf die allzu hohen Kosten, die nach ihrer Meinung in keinem vernünftigen Verhältnis zu dem stehen, was man dafür bekommen kann. Michelin hat ohnehin derzeit nur das eine große Ziel, sich als Reifenhersteller für Sieger in der Formel I zu profilieren..

Bonilla-Valdez verantwortlich für Hayes Lemmerz-Gussfelgengeschäft Nordamerika

Der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz hat Jesus Bonilla-Valdez zum Vizepräsidenten berufen und ihm die Verantwortung für das nordamerikanische Gussradgeschäft und damit über sechs Fabriken übertragen.

Leopoldo Pirelli wurde 75 Jahre alt

Leopoldo Pirelli wurde am 27. August 75 Jahre alt. Er trat 1991 nach dem fehlgeschlagenen Versuch der Übernahme des Continental-Konzerns, der den italienischen Konzern in eine seine Existenz bedrohende Krise stürzte, als Konzernchef zurück und übertrug die Führung Marco Troncetti Provera, dessen Familie heute mit knapp 20 Prozent die stärkste Aktionärsgruppe stellt, während der Anteil des Namensgebers und seiner Familie auf etwa drei Prozent gesunken ist.

M-Klasse doch sicher

Ein Artikel der Zeitschrift Auto Bild hatte Anfang August den Eindruck erweckt, die M-Klasse von Mercedes-Benz könne im VDA-Spurwechseltest in Kippgefahr geraten. Das Unternehmen reagierte prompt und initiierte gemeinsam mit Auto Bild einen Nachtest, in dem nach Angaben des Herstellers die aktive Sicherheit der M-Klasse zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte. Grund für die Fehlinterpretation: Die VDA-Richtlinien für den Spurwechseltest seien wie auch seitens der Redaktion bestätigt wurde, nicht in allen Punkten eingehalten worden.

Reifendiagnosetechnik von Beissbarth als „Chance für den Reifenhandel“

Nicht erst seit den jüngsten Reifenrückrufen von Firestone, Continental oder Kléber weiß die (Reifen-)Fachwelt um den Einfluss der schwarzen runden Gummis auf die Fahrsicherheit von Fahrzeugen. Innere Defekte des Reifens – mechanische Verletzungen des Festigkeitsträgers durch Prallverletzungen und Schnitte oder Gewebebrüche/-risse in der Karkasse – sieht man dem Pneu von außen in aller Regel allerdings nicht an. Daher hat die Münchner Beissbarth GmbH mit dem "mtt 2100" schon zur Reifenmesse 1998 ein Prüfgerät zur Integration in Prüfstraßen vorgestellt.

Dafür und für die Weiterentwicklung in Form des stationären Reifendiagnosegerätes "mtt 2020" wurde der Autoservicegerätehersteller bereits mehrfach ausgezeichnet. Als "eher verhalten" umschreibt Erich Pittenauer, Geschäftsführer der Beissbarth GmbH, die gerade erst die Firma AutoConsult akquirierte und zur diesjährigen Automechanika eine Neuordnung ihrer Vertriebstrukturen bekannt gegeben hat, jedoch bislang die Reaktion im Reifenfachhandel. Kernstück der Diagnosetechnik ist ein von Beissbarth entwickelter Messkopf.

Er beinhaltet eine Laser-Beleuchtungseinheit und eine CCD-Kamera mit spezieller Optik. Damit wird der Reifen Segment für Segment abgetastet, wobei jeweils zwei Bildsequenzen (in unverformtem Zustand und nach Ablassen einer definierten Luftmenge) aufgenommen und mittels Shearographie/digitaler Bildanalyse aufbereitet werden und Rückschlüsse auf das "Innenleben" des Reifens zulassen. Der gesamte Vorgang dauert für einen Reifen mittlerer Größe etwa zwei Minuten.

"Durch den Einsatz des ‚mtt 2020‘ kann der Handel seine Kompetenz zeigen und sich gegenüber Wettbewerbern profilieren", so die Argumente des Geschäftsführers. Darüber hinaus wird von Pittenauer allerdings auch der Dienstleistungsgedanke angeführt. "Einfach nur Reifen verkaufen reicht heute nicht mehr, die Beratung bzw.

Betreuung der Kunden gewinnt in Zeiten immer stärkeren Wettbewerbs einen ständig steigenden Stellenwert." Pittenauer zufolge hat eine Wirtschaftlichkeitsrechnung von Beissbarth zudem ergeben, dass sich der Einsatz des "mtt 2020" je nach Rahmenbedingungen ab einem Preis von etwa sechs bis sieben Mark rechne..