Erneuter Crash eines Goodyear-Zeppelins

Die Serie reißt nicht ab. Im Oktober letzten Jahres verlor Goodyear den Blimp „Spirit of Akron.“ Verletzt wurde niemand.

Am 10. August diesen Jahres drückte eine Windböe in Australien den Blimp „Spirit of the South Pacific“ unsanft in den Boden und richtete größere Schäden an. Und nun am 20.

August in Philadelphia: Der erst 1998 in Dienst gestellte Blimp „Stars & Stripes“ verunglückte und wurde dabei fast völlig zerstört. Wiederum kam es nicht zu Personenschäden. Das Luftschiff soll nach Angaben des Konzerns repariert werden.

In der Zwischenzeit prüft Goodyear andere Möglichkeiten, um sein TV-Engagement zu erfüllen, was u.a.den Einsatz eines Ersatz-Blimps, sowie von Helicoptern und Flugzeugen vorsieht.

Goodyear investiert in Luftdruckkontrollsystem

Goodyear hat einen Minderheitsanteil an der Cycloid Company in Pennsylvania übernommen. Das Unternehmen vermarktet „ACS“ (Air Compressor System), einen an der Felge befestigten Kompressor, der für den gleichbleibenden Luftdruck bei Lkw-Reifen sorgen soll. Gegenwärtig wird an einer Übertragung des Systems auf Pkw, Vans und Llkw gearbeitet.

First Stop kommt voran

First Stop ist ein europaweites Pkw-Partnerschaftsprogramm zur Bindung freier Reifenhändler an die Marken Bridgestone, Firestone und First Stop. Aktuell vereinigt die Kooperation etwa 1.100 Outlets in 16 Ländern, davon ca.

75 in Deutschland. Bis zum Ende diesen Jahres sollen hierzulande 100 Betriebe in den First-Stop-Farben Rot, Schwarz und Grau sowie unter dem First Stop-Banner sein. Deutsche Reifenfachhändler können dabei von Erfahrungen in anderen europäischen Ländern profitieren, in denen das Partnerschaftskonzept bereits seit fünf Jahren umgesetzt wird, in Deutschland erst seit anderthalb Jahren.

Ferner fließt das Know-How ein, das Bridgestone/Firestone mit der eigenen Handelskette A3 sammelt. Der Reifenhändler kann auf die Einkaufsvorteile zurückgreifen, die ihm die Kooperation bietet. Im Premiumsegment wird er die Marke Bridgestone, im Mediumsegment die Marke Firestone pushen, ohne vertraglich auf bestimmte Absatzvolumina festgelegt zu sein.

Einstieg der RuLa GmbH beim Berliner Reifenwerk

Nachdem zuvor mit Beschluss des Amtsgerichtes Charlottenburg wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung über das Vermögen der Berliner Reifenwerk GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet worden war, ist dort der mittelständische Runderneuerer RuLa GmbH (Schraden/Brandenburg) als Investor eingestiegen und hat die Runderneuerung von Lkw-Reifen wieder aufgenommen. Die Runderneuerung von Pkw-Reifen bleibt geschlossen, für die Recyclinganlage verhandelt der BRW-Insolvenzverwalter mit Interessenten. Da unter anderem noch Grundstücksfragen ungeklärt sind, gestalten sich die Vertragsverhandlungen schwierig.

Sinkender Fahrzeugabsatz in Asien erwartet

Obwohl sich die Fahrzeug-Verkaufszahlen in Asien in den zurückliegenden zwei Jahren erholt haben, sagen Analysten für Teile des asiatischen Marktes einen Rückgang des Absatzes voraus. Rund drei Prozent weniger Fahrzeuge sollen im nächsten Jahr dort verkauft werden, allerdings sehen die Prognosen für 2002 dann wieder eine leichte Erholung voraus..

Kein Reifenrückruf bei Cooper

Verärgert reagierte Cooper Tire auf jüngste Presseberichte, denen zufolge in den USA möglicherweise Untersuchungen im Zusammenhang mit Unfällen, bei denen Reifen des Herstellers eine Rolle gespielt haben sollen, geplant seien. Das Unternehmen betont, dass es von Seiten der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) keine diesbezügliche Kontaktaufnahme gegeben hätte. Darüber hinaus würde man der NHTSA jederzeit gerne alle entsprechenden Daten und Fakten zugänglich machen – nicht zuletzt deshalb, weil diese die Sicherheit von Cooper-Reifen nur bestätigen würden.

Keine Verbesserungen bei Goodyear in Sicht

Obwohl Goodyear in den USA gemeinsam mit Michelin Gewinner der Firestone-Krise ist und sich die Umsätze erhöhten, wird nur ein auf der Höhe des Vorjahres liegendes Ergebnis erwartet. Im Vorjahr wurden je Aktie nur 1,41 US-Dollar bezahlt, während es 1998 noch 4,43 US-Dollar je Aktie waren. Der Konzern verfehlt damit das zu Anfang des Jahres gesteckte Ziel.

Tuning in Deutschland – Geschichte, Marktvolumen, Branchentrends

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Der Tuning-Sektor hat sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem beträchtlichen Wirtschaftszweig in Deutschland entwickelt: Nach einer Erhebung des Verbandes Deutscher Automobil Tuner (VDAT) aus dem Jahre 1994 gibt es in Deutschland etwa vierhundert Betriebe, die direkt mit dem Bereich Tuning zu tun haben. Die Gesamtumsätze der deutschen Tuning-Industrie von 1994 bis 1998 weisen im Schnitt jährliche Steigerungsraten von knapp drei Prozent auf. Lag der Umsatz 1994 noch bei 7,0 Milliarden DM, so realisierte die Branche nach der letzten Hochrechnung im Jahre 1998 bereits einen Gesamtumsatz von 7,7 Milliarden DM.

Neuere Zahlen liegen gegenwärtig noch nicht vor. Für das Jahr 1999 wurde allerdings ebenfalls ein positiver Trend prognostiziert und mit einer erneuten Zuwachsrate zwischen zwei und drei Prozent auf dann nunmehr ca. 7,9 Milliarden DM gerechnet.

Diese positive Bilanz speist sich jedoch nicht ausschließlich aus den Tuning-Betrieben; hier fließen auch die Industriewerte mit ein. So werden beispielsweise die von der Reifenindustrie verkauften Niederquerschnittspneus (ab 60er Serie) mit hinzugerechnet. Während bis in die 70er Jahre hinein die Leistungsoptimierung der Triebwerke das dominierende Thema der Branche darstellte, haben sich die Tuning-Betriebe in den letzten 20 Jahren verstärkt auf eine komplette Individualisierung und damit die Abstimmung des gesamten Fahrzeuges verlegt.

Zweimal Degussa-Hüls

Zwei Akquisitionen durch den Zulieferer für die Reifenindustrie Degussa-Hüls: In Polen wurden die Nafta Polska und das dazugehörige Kraftwerk Rafineria Jaslo zur Herstellung von Rußen übernommen. In Thailand wurde die Oriental Silica mehrheitlich erworben, die u.a.

Michelin: Raus aus französischem Aktienindex?

Analysten zufolge müssen Michelin sowie der Zulieferer Valeo befürchten, aus dem französischen Aktienindex CAC 40 gestrichen zu werden. Bereits früher waren Continental aus dem DAX und Goodyear aus dem Dow Jones herausgefallen..