Der britische Reifenhersteller Avon hat den größten Motorradreifen der Welt gebaut. Er hat die Größe 250/40 R18 und passt derzeit auf keine Maschine. Avon versteht dies als „Anstoß“ für die Designer, künftig doch einmal über die Entwicklung von Motorrädern nachzudenken, die mit derartigen Dimensionen bestückt werden können.
Während einer hoch emotional geführten Pressekonferenz in Tokyo hat Konzernchef Yoichiro Kaizaki Ford zur Übernahme von mehr Verantwortung aufgefordert. Kaizaki stellte klar, dass die Reifen in den USA rein vorsorglich zurückgerufen worden seien, eine Fehlerhaftigkeit des Produkts sei bis heute nicht erkennbar. In Saudi Arabien z.
B. habe eine gemeinsame Untersuchung von Ford und Firestone ergeben, dass fehlerhafte Reifen nicht zu Unfällen geführt hätten. Firestone habe auch zu keinem Zeitpunkt versucht, irgend etwas zu verbergen.
Kaizaki (67) selbst lehnt einen Rücktritt für sich ab, vielmehr will er die volle Verantwortung übernehmen und die Marke Firestone wieder nach vorn bringen. Ein Management-Revirement bei der US-Tochtergesellschaft werde es nach Ende des Rückrufs geben. John Lampe, Executive Vice President von Bridgestone Firestone/USA, sagte anläßlich des Hearings vor dem Senate Commerce Committee ebenso, dass Ford mehr Verantwortung an den Unfällen trage und diese Verantwortung zu übernehmen habe.
Offiziellen Unterlagen ist zu entnehmen, dass es in 16.000 Fällen zu Überschlägen eines Ford-Explorer gekommen ist und dabei 600 Menschen den Tod fanden. Dabei seien nur in einem verschwindend geringen Prozentsatz Reifenplatzer vorgekommen.
Besonders verärgert sind die Verantwortlichen von Bridgestone und Firestone, dass Ford-Chef Nasser Ende August Kontakt mit Goodyear-Chef Gibara aufnahm, um sich von diesem bestätigen zu lassen, es habe keinerlei Probleme mit Goodyear-Reifen auf dem Ford Explorer gegeben. Und Nasser unterstrich, dass Goodyear im fraglichen Zeitraum zwei Millionen Reifen geliefert habe. Es gibt jedoch reihenweise Unterlagen und Fotobeweise dafür, dass sich auch Goodyear-bereifte Ford-Explorer überschlagen haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:32:57Firestone wehrt sich nun energischer
Die Schauer GmbH sowie die Schauer GmbH & Co. KG sind insolvent. Ein entsprechender Antrag wurde am 2.
Oktober beim Amtsgericht Schweinfurt gestellt. Das Unternehmen hat 17 Verkaufsstellen und handelt hauptsächlich mit Autozubehör, seit einigen Jahren zunehmend auch mit Reifen. Eine Reihe von Reifenherstellern beliefern das Unternehmen direkt und sind somit betroffen.
Carlos Ghosn, Präsident von Nissan, hat sich dahingehend geäußert, dass der Fahrzeughersteller auch weiterhin auf Bridgestone/Firestone als Reifenerstausrüster vertraut.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:33:04Ghosn steht zu Bridgestone
„Aufgrund einer nicht 100-prozentig einwandfreien Reifenserie des Herstellers Kléber“ (es handelt sich um den Kléber C 100 165/70 R 14 85 PR) ruft Renault weltweit 25.000 Fahrzeuge des Typs Kangoo zurück. In Deutschland laufen 3.
243 Automobile dieses Typs. In Einzelfällen soll es zu Druckverlusten gekommen sein. Eine Stellungnahme von Michelin oder Kléber wird es – anders als zunächst erwartet – nicht geben.
Robert J. Keegan (53), langjähriger Spitzenmanager von Eastman Kodak, ist zum President und Chief Operating Officer des Goodyear-Konzerns ernannt worden. Keegan tritt sein Amt am 1.
Oktober an. Von Keegan wird erwartet, aus Goodyear eine Market-Driven Company zu machen, die sich mehr auf den Kunden und auf Marketing konzentriert statt allein auf Stärken aus Fabriken bzw. den Produkten zu vertrauen.
Die Europäische Kommission hat den Beitritt von Conti Teves zu dem bestehenden Joint-Venture Automotive Distance Control Systems (ADC), das Temic Telefunken Microelectronic (eine DaimlerChrysler-Tochter) und Leica Geosystems (Schweiz) zur Entwicklung von Fernbedienungsanlagen für die Automobilindustrie gebildet haben, gebilligt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:56:05Conti Teves schließt sich ADC an
Nach einem 30-Jahres-Tief bei Kautschukpreisen im letzten Jahr wird jetzt eine deutliche Trendwende erwartet. Begründet wird dies mit höherem Bedarf der Gummi-, vor allem aber der Reifen-Industrie in Südostasien bei gleichzeitigen Plänen führender kautschukproduzierender Länder, ihre Kapazitäten zu reduzieren..
Sprecher der „Big Three“ in Detroit erwarten für das Jahr 2000 einen Autoabsatz in Nordamerika zwischen 16,5 bis 17 Millionen Einheiten gegenüber überraschend hohen 17,4 Millionen im Vorjahr.
Mit dem neuen Eagle NCT 5 stellte Goodyear Mitte Februar auf dem konzerneigenen Testgelände im südfranzösischen Mireval einen komfortbetonten High-Performance-Reifen mit Geschwindigkeits-Freigaben von „H“ (bis 210 km/h) bis „Y“ (bis 300 km/h) der Fachpresse vor. Er soll von Beginn an in mehr als 20 Dimensionen erhältlich sein und seinen Vorgänger NCT 3 in allen relevanten Eigenschaften wie etwa Bremsen auf trockener und nasser Fahrbahn oder Aquaplaning bei Geradeausfahrt und in Kurven z.T.
deutlich übertreffen. Man zielt mit dem neuen Produkt auf einen interessanten Wachstumsmarkt: Angesichts von 52 Millionen Reifen mit Speed-Index „H“ und schneller, die derzeit pro Jahr in Europa abgesetzt werden, hat dieses Segment damit bereits ein Marktvolumen von 28 Prozent (total: 186 Millionen Reifen) erreicht. In Deutschland liegt der Marktanteil von High-Performance-Pneus derzeit bei 35 Prozent, Tendenz deutlich steigend.
Die Goodyear-Reifenentwickler legten ihr Augenmerk beim neuen NCT 5 besonders auf die ökologischen Eigenschaften: Im Vergleich zum Vorgänger soll der neu entwickelte Pneu mit einem um 20 Prozent verringerten Rollwiderstand sowie einem optimierten Abrollgeräusch aufwarten. Parallel zur Reduzierung des Rollwiderstandes, die laut Hersteller bereits eine Kraftstoffersparnis von bis zu fünf Prozent ermöglicht, soll der NCT 5 zudem über eine bis zu 25 Prozent verbesserte Laufleistung verfügen. Bei der Namensgebung übersprang Goodyear die Zahl „4“ übrigens mit Absicht – in Fernost, wo dieser Reifen ebenfalls verkauft werden soll, gilt die Zahl „4“ als Symbol für drohendes Unheil.