Die Ford Motor Company musste im dritten Quartal mit 888 Millionen US-Dollar einen geringeren Gewinn gegenüber dem Vorjahr (959 Millionen) hinnehmen. Ford-Chef Nasser führt den Gewinnrückgang auf die Firestone-Rückrufaktion zurück: Ford-Kunden gute Reifen zu geben sei wichtiger als kurzfristige Gewinne zu erzielen..
Der Senat der Vereinigten Staaten hat als Folge des Firestone-Rückrufes der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) mehr Rechte zugestanden. Zukünftig gelten für Hersteller aus der Automobilbranche strengere Anforderungen in Bezug auf Berichte an die Behörde, die bei Zuwiderhandlung zudem rechtliche Schritte gegen die jeweiligen Unternehmen einleiten. Außerdem wurde das maximale Bußgeld für solche Fälle von 925.
000 US-Dollar auf 15 Millionen erhöht, als höchste Gefängnisstrafe können bis zu 15 Jahre verhängt werden. Gleichzeitig wurde die US-Verkehrssicherheitsbehörde mit der Durchführung von Tests zur Sicherheit von SUVs sowie der Veranlassung zur Anbringung von Warnhinweisen vor zur geringem Reifenluftdruck beauftragt..
Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Bridgestone-Präsident Yoichiro Kaizaki Gerüchte zurückgewiesen, die Folgekosten des Firestone-Rückrufes könnten die US-Dependance des Konzerns in den Ruin treiben. Rund 450 Millionen US-Dollar habe das Unternehmen allerdings bereits zurückgestellt – darüber hinaus gehender Bedarf könne jedoch jederzeit durch geschätzte Reserven der Bridgestone/Firestone Inc. in Höhe von etwa 2,3 Milliarden US-Dollar gedeckt werden.
Der Continental-Konzern führt bereits seit dem 1. Januar letzten Jahres ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Nutzfahrzeugreifen, an dem die deutsche Seite mit 75 Prozent und die slowakische mit 25 Prozent beteiligt ist. Der Conti-Konzern möchte diese Art der Zusammenarbeit nunmehr angeblich auch auf den Pkw-Reifenbereich ausdehnen; eine offizielle Bestätigung durch Continental gibt es jedoch nicht.
Matador hat bisher allerdings stets erkennen lassen, als Pkw-Reifenhersteller unabhängig bleiben zu wollen. Matador sieht gute Absatzchancen nicht nur in West-Europa, sondern auch in Mittel-Europa. Darüber hinaus ist Matador auch in Russland ziemlich erfolgreich.
Die im Herbst angekündigten und seit 1. November umgesetzten Preiserhöhungen sind wegen anhaltend steigender Kosten nicht ausreichend gewesen. Der Continental-Konzern sieht daher die Notwendigkeit, so früh wie möglich im kommenden Jahr die Preise nochmals um etwa vier bis fünf Prozent anzuheben, das teilte Jescow von Puttkamer der Neue Reifenzeitung mit.
Kämpft die Muttergesellschaft Pacific Dunlop Ltd. schon mit der Krise, so hat es nun auch die Tochtergesellschaft South Pacific Tyres, die mit Goodyear seit vielen Jahren schon ein 50:50-Jointventure unterhält, voll erwischt. Der Reifenhersteller entlässt 495 von 1.
865 Belegschaftsmitgliedern der Fabrik in Melbourne und stellt die Lkw-Reifenproduktion ein. Man sei zu klein für die weitere Entwicklung und Produktion von Lkw-Reifen und werde den Bedarf zu 100 Prozent aus Importen decken..
"Wenn einer eine Messe besucht, dann kann er viel erzählen", sagt ein bekanntes Sprichwort – wenn auch in leicht abgewandelter Form. Dies gilt natürlich um so mehr, wenn gleich drei größere Messetermine im Kalender vorgemerkt sind. So wie gerade in diesem Frühjahr.
Zum einen läutete die Dortmunder "Motorräder ’98" die diesjährige Zweiradsaison ein, während gleichzeitig auf dem Automobilsalon in Genf ein neuer Besucherrekord verzeichnet wurde. Auf dem Genfer Salon tummelten sich nicht nur die Fahrzeughersteller, auch die Zubehörbranche war präsent. Und dazu gehören natürlich in besonderem Maße einige Reifenproduzenten.
Die Großen und Kleinen der Branche nutzten folglich diese idealen Plattformen dazu, ihre neuesten Produkte und Technologien einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Internationale Baumaschinenmesse bauma wurde in diesem Jahr erstmalig auf dem neuen Münchener Messegelände veranstaltet. Berichtenswertes darüber haben wir in einer eigenen Rubrik im April-Heft für Sie zusammengestellt.
Alle drei Jahre findet diese Messe statt. Vor Ort vertreten waren fast alle der wenigen Bäcker solch mächtiger Pneus, die als Vollsortimenter auch die sogenannten EM-Reifen in ihrem Programm führen..
Laut Gunter Steinbach, Produktdesigner bei Pirelli, will der Reifenhersteller auf der INTERMOT in München seinen neuen Moto Cross-Reifen „MT 480“ vorstellen, der den Beinamen „Super C.“ (Super Cross) tragen soll. Als Wettbewerbsreifen für harte und glatte Böden, wie man sie von den amerikanischen Super Cross Läufen gewohnt ist, soll dieses neue Produkt im Lieferprogramm plaziert werden.
Als Hauptgrund für die Mehrheitsbeteiligung von Itochu an der Firma Gundlach hat das japanische Unternehmen verlautbaren lassen, daß man beabsichtige „in jedem Land der Welt“ Reifen-Distributoren (Großhandel) aufzukaufen, die dann vornehmlich Falken-Pneus von Ohtsu (Teil der Dunlop-Sumitomo-Gruppe) als Hauptmarke anbieten sollen.
Noch vor wenigen Wochen hatte die NEUE REIFENZEITUNG spekuliert, ob Keegan als COO von Goodyear-Chef Gibara geholt worden ist oder ob der Board ihn so heftig empfohlen hatte, dass Gibara nicht nein sagen konnte. Unter Reifenleuten kursierte in Las Vegas ein in diesen Tagen erschienener Zeitungsartikel aus dem Akron Beacon Journal. Danach soll Keegan, sofern er nicht in spätestens drei Jahren Chief Executive Officer wird, das Unternehmen mit einer jetzt bereits festgelegten Abfindung in Höhe von mehreren Millionen Dollar verlassen dürfen.