Kämpft die Muttergesellschaft Pacific Dunlop Ltd. schon mit der Krise, so hat es nun auch die Tochtergesellschaft South Pacific Tyres, die mit Goodyear seit vielen Jahren schon ein 50:50-Jointventure unterhält, voll erwischt. Der Reifenhersteller entlässt 495 von 1.
865 Belegschaftsmitgliedern der Fabrik in Melbourne und stellt die Lkw-Reifenproduktion ein. Man sei zu klein für die weitere Entwicklung und Produktion von Lkw-Reifen und werde den Bedarf zu 100 Prozent aus Importen decken..
"Wenn einer eine Messe besucht, dann kann er viel erzählen", sagt ein bekanntes Sprichwort – wenn auch in leicht abgewandelter Form. Dies gilt natürlich um so mehr, wenn gleich drei größere Messetermine im Kalender vorgemerkt sind. So wie gerade in diesem Frühjahr.
Zum einen läutete die Dortmunder "Motorräder ’98" die diesjährige Zweiradsaison ein, während gleichzeitig auf dem Automobilsalon in Genf ein neuer Besucherrekord verzeichnet wurde. Auf dem Genfer Salon tummelten sich nicht nur die Fahrzeughersteller, auch die Zubehörbranche war präsent. Und dazu gehören natürlich in besonderem Maße einige Reifenproduzenten.
Die Großen und Kleinen der Branche nutzten folglich diese idealen Plattformen dazu, ihre neuesten Produkte und Technologien einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Internationale Baumaschinenmesse bauma wurde in diesem Jahr erstmalig auf dem neuen Münchener Messegelände veranstaltet. Berichtenswertes darüber haben wir in einer eigenen Rubrik im April-Heft für Sie zusammengestellt.
Alle drei Jahre findet diese Messe statt. Vor Ort vertreten waren fast alle der wenigen Bäcker solch mächtiger Pneus, die als Vollsortimenter auch die sogenannten EM-Reifen in ihrem Programm führen..
Laut Gunter Steinbach, Produktdesigner bei Pirelli, will der Reifenhersteller auf der INTERMOT in München seinen neuen Moto Cross-Reifen „MT 480“ vorstellen, der den Beinamen „Super C.“ (Super Cross) tragen soll. Als Wettbewerbsreifen für harte und glatte Böden, wie man sie von den amerikanischen Super Cross Läufen gewohnt ist, soll dieses neue Produkt im Lieferprogramm plaziert werden.
Als Hauptgrund für die Mehrheitsbeteiligung von Itochu an der Firma Gundlach hat das japanische Unternehmen verlautbaren lassen, daß man beabsichtige „in jedem Land der Welt“ Reifen-Distributoren (Großhandel) aufzukaufen, die dann vornehmlich Falken-Pneus von Ohtsu (Teil der Dunlop-Sumitomo-Gruppe) als Hauptmarke anbieten sollen.
Noch vor wenigen Wochen hatte die NEUE REIFENZEITUNG spekuliert, ob Keegan als COO von Goodyear-Chef Gibara geholt worden ist oder ob der Board ihn so heftig empfohlen hatte, dass Gibara nicht nein sagen konnte. Unter Reifenleuten kursierte in Las Vegas ein in diesen Tagen erschienener Zeitungsartikel aus dem Akron Beacon Journal. Danach soll Keegan, sofern er nicht in spätestens drei Jahren Chief Executive Officer wird, das Unternehmen mit einer jetzt bereits festgelegten Abfindung in Höhe von mehreren Millionen Dollar verlassen dürfen.
Die Siam Cement Group will ihren Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen Michelin Siam Group von 50 auf 40 Prozent reduzieren. Jointventure-Partner Michelin wird im Gegenzug die Anteile erwerben und dann 60 Prozent halten. Michelin Siam gehören drei Reifenwerke, in denen Pneus der Marke Michelin – angefangen bei Motorradreifen bis hin zu Flugzeugreifen – gefertigt werden, sowie jeweils eine Fabrik zur Formenherstellung bzw.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-30 00:00:002023-05-16 11:57:25Mehrheit für Michelin in Thailand-Jointventure
Die Gummiwerke Phoenix haben mit der Goodyear eine Vereinbarung über die gegenseitige Produktion von Kraftfahrzeugschläuchen abgeschlossen. Damit haben sich die Gummiwerke Phoenix eine Möglichkeit geschaffen, diese Schläuche nicht allein in Europa, sondern zunehmend auch in den USA anbieten zu können. Mit dieser Produktgruppe werden knapp 20 Prozent des Umsatzes der deutschen Aktiengesellschaft erwirtschaftet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-30 00:00:002023-05-16 11:57:27Allianz zwischen Phoenix und Goodyear
An der Penn State University ist ein Computer-Simulationsprogramm auf Basis der „Pam-Shock“-Software der Firma ESI entwickelt worden, mit dem man Reifen auf einem „virtuellen Trommelprüfstand“ unter verschiedenen Fahrbahnzuständen testen können soll. Als maximale Höchstgeschwindigkeit bei diesen Tests werden 450 km/h angegeben..
In Großbritannien haben Michelin und der Zementhersteller Blue Circle Industries (BCI) ein Gemeinschaftsunternehmen zur Altreifenverwertung gegründet. Im Rahmen des Sapphire Energy Recovery genannten Projektes sollen jährlich bis zu 200.000 Tonnen ausgesienter Pkw- und Lkw-Reifen in den BCI-Zementöfen verfeuert werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-30 00:00:002023-05-16 11:57:30Jointventure von Michelin und Blue Circle
1979 zwang Joan Claybrook, damals im Auftrag der Sicherheitsbehörde NHTSA, Firestone zu einem riesigen Reifenrückruf. In diesem Jahr war sie an vorderster Front, nunmehr als President des Verbraucherschutzvereins Public Citizens, wieder maßgeblich beteiligt als es darum ging, öffentlichen Druck gegen Firestone aufzubauen, der letztlich zu einem freiwilligen Reifenrückruf, dem größten der Reifengeschichte, führte. Und nun knöpft sich die Dame Goodyear vor und verlangt, der Hersteller solle alle unter Beschuss geratenen Load Range E-Reifen unverzüglich zurückrufen.
Diese Reifen spielen eine Rolle in 30 untersuchten Unfällen mit 15 Toten. Goodyear indessen bestreitet weiter jeden Produktionsfehler und weist darauf hin, dass die Anzahl der Unfälle relativ zu sehen sei zu immerhin 27 Millionen seit 1991 gebauten Reifen der angegriffenen Art. Die Verbraucherschützer verweisen auf einen vor zwei Jahren vorgenommenen Reifenrückruf, der vorbildlich von Goodyear gehandhabt worden sei.
Obwohl es noch zu keinem einzigen Unfall gekommen war, rief Goodyear damals sofort 600.000 Reifen zurück. Während Verbraucherschutz-Organisationen befürchten, Goodyear sträube sich wegen der immensen Kosten, die sich auf viele hundert Millionen Dollar belaufen würden und den Firestone-Rückruf mit seinem geradezu desaströsen Umfang noch in den Schatten stellen würden, gegen einen Rückruf, stellt der Hersteller es anders dar.
Vor zwei Jahren habe es einen Defekt am Produkt gegeben und Goodyear habe mit schneller Reaktion bewiesen, wie sorgfältig man den Schutz von Verbrauchern betreibe. Dieses Mal aber lägen die Gründe für vorzeitige Ausfälle einiger Reifen nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers. Der Streit ist noch nicht vorbei, die Wortwahl ist schärfer geworden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-30 00:00:002023-05-16 11:57:34Joan Claybrook fährt nun schweres Geschütz gegen Goodyear auf