Metzeler ME Z3

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Mitte März, passend zum Start in die aktuelle Zweiradsaison, stellte die Metzeler Reifen GmbH ihren neuen ME Z3 Vertretern der Fachpresse und des Handels im sizilianischen Catania im Rahmen der Fascination Steel Tour vor. Besonderes Kennzeichen des präsentierten Radialreifens ist der Einsatz der 0°-Stahlgürteltechnologie für Vorder- und Hinterrad gleichermaßen. Anders als der ME Z4 Steel Radial, der im vergangenen Jahr als weltweit erster Motorradreifen in dieser 0°-Technik für vorne und hinten eingeführt wurde und eher für Sport- und Sporttourenmaschinen ausgelegt wurde, ist der Z3 allerdings auf supersportliche Motorräder ab 250 Kubikcentimeter Hubraum zugeschnitten.

Aufgrund der speziellen Anforderungen solcher Maschinen stellt der neue 3er – trotz gleicher Konstruktionsmerkmale wie sein Allround-Pendant ME Z4 – laut Hersteller eine komplette Neuentwicklung dar. Von der gleichzeitigen 0°-Stahlgürtelstruktur auf einer 90°-Radialkarkasse (Winkel jeweils bezogen auf die Laufrichtung) für Vorder- und Hinterrad versprechen sich die Ingenieure bei Metzeler vor allem eine Verbesserung des Komforts und des Handlings. Es sollen vor allem Lenkerflattern und Lenkerschlagen effektiver unterdrückt werden.

Bei der Verwendung des Gürtelmaterials setzt Metzeler weiterhin auf den Einsatz von Stahl, womit eine bessere Ableitung von Reibungswärme, aber auch eine insgesamt stabilere Reifenstruktur möglich sein soll. Als Folge wird eine Verminderung des Eigenlenkverhaltens und somit eine Erhöhung der Lenkpräzision, der Schräglaufsteife sowie der Kurvenstabilität erwartet. Diese Konstruktionsmerkmale sowie die verfügbaren Dimensionen werden detailliert in unserem April-Heft präsentiert.

Conti-Fertigung in Argentinien

Der hannoversche Reifenhersteller will ab 1999 Reifen auch in Argentinien fertigen lassen. Das sieht eine jetzt geschlossene Technologietransfer-Vereinbarung mit dem führenden argentinischen Reifenhersteller FATE (450 Mio. Mark Umsatz, 1.

500 Mitarbeiter) vor. FATE hat in Argentinien einen Marktanteil von rund 32 Prozent und verfügt über Vermarktungsmöglichkeiten in 450 Handelsbetrieben. Im bestehenden Werk Buenos Aires will Continental Pkw- und Lkw-Reifen produzieren.

Sema-Show Las Vegas: Billiganbieter sitzen in der Falle

Für 99,99 Dollar lässt Bruce Hall, Chef der Handelskette Discount Tires, einen Satz Reifen in großflächigen Inseraten anbieten. Discount Tires ist als Billiganbieter aufgetreten und schnell gewachsen, hat sich auch als Billiganbieter einen Namen aufgebaut. Während die Verantwortlichen der Reifenindustrie mit viel Überredungskunst versuchen, ihre Partner davon abzuhalten, mit Preisen in die Zeitungen zu gehen, bleibt Discount Tire sich selbst treu.

Ähnlich zerstörerische Wirkung dürften die Billigpreise von Kwik-Fit in England haben. Sir Tom Farmer und Bruce Hall kennen sich gut und werden sich vermutlich austauschen, für wen die Preistreiberei noch Sinn macht..

Ende der Rückrufaktion bei Firestone früher als geplant?

Nach Aussage von Bridgestone-Chef Yoichiro Kaizaki sind bislang 4,2 Millionen Reifen von den insgesamt 6,5 Millionen im Rahmen des im August angekündigten Rückrufes zurückgenommen worden. Die Aktion solle bereits im November und damit deutlich früher als zunächst geplant abgeschlossen sein. Ursprünglich hatte Firestone die Dauer des Rückrufes bis zum kommenden Sommer terminiert.

Der Rückruf im Web – aus der Sicht von Ford

Ford will das Internet nutzen, um seine Rolle bei der Rückrufaktion über das Web zu publizieren. Dazu werden Banner auf rund 200 Websites geschaltet, die zu einer Seite führen, wo unter anderem beispielsweise die betroffenen Reifengrößen gelistet werden oder Bereifungsalternativen vorgestellt werden..

Die Rennstrecke als Forschungslabor – Michelin im Motorsport

Wenn sich Reifenhersteller Michelin mit Beginn der kommenden Saison in der Formel 1 dem Wettbewerb stellt, dann selbstverständlich auch, um für die eigenen High-Performance-Produkte die Werbetrommel zu rühren. Dennoch besitzt der Motorsport für Michelin nach eigener Aussage einen Stellenwert, der weit über die Funktion als „bloßer Überbringer einer Werbebotschaft“ hinausgeht. Sie sind schwarz, sie sind rund – und doch so verschieden: Straßen- und Rennreifen.

Angesichts der extrem unterschiedlichen Anforderungen, die beide Gattungen Pneus erfüllen müssen, überrascht dies kaum. Von normalen Pkw-Reifen werden selbst in den sportlichsten Versionen Laufleistungen von 25.000 Kilometern und mehr verlangt, sie müssen auch hohe Radlasten klaglos erdulden, sollen möglichst wenig Rollwiderstand und Abrollgeräusche, dafür aber viel Komfort bieten und – im Falle von Sommerreifen – bei Regen wie auch auf trockenem Asphalt ein sicheres Fahrverhalten mit einem breiten Grenzbereich besitzen, der sich rechtzeitig ankündigt.

Moderne Pneus sind Hightech-Konstruktionen, die auf wundersame Weise so manchen Zielkonflikt lösen können. Auf der anderen Seite der Rennreifen. Gebaut, um eine vergleichsweise kurze Distanz mit maximaler Performance zu überwinden – etwa eine Runde in minimaler Zeit oder auch eine Renndistanz mit möglichst gleichbleibender Leistungsfähigkeit.

Slift geht an MAHA

Wie Autoservice Praxis Newsletter meldet, übernimmt die Maschinenbau Haldenwang GmbH und Co. KG (MAHA) zum 2.1.

2001 den Hebetechnik-Hersteller Slift Hebezeug (Tiefenbronn). Durch die Übernahme wächst die Belegschaft der MAHA auf insgesamt knapp 1.000 Mitarbeiter.

Joint Venture zwischen Continental Teves und Nisshinbo

Continental Teves und der japanische Mischkonzern Nisshinbo Industries (Tokio) haben eine umfassende Partnerschaft auf dem Gebiet der Brems- und Fahrwerkssysteme für den japanischen und koreanischen Markt nun unterzeichnet. Das Joint Venture, an dem Continental 51 Prozent hält, firmiert unter dem Namen Continental Teves Corporation und soll zu einem umfassenden Systemlieferanten ausgebaut werden. Für die Jahre 2004 und 2005 will man einen Jahrsumsatz von 300 Millionen Euro erzielen.

Produktionskürzungen bei Firestone in den USA

Bridgestone/Firestone sieht als Folge des Reifenrückrufs und der damit verbundenen abgeschwächten Nachfrage nach Firestone-Reifen die Notwendigkeit, in zwei Werken die Produktion weiter einzuschränken. Damit ist die Streichung von 1.100 Jobs verbunden.

Neuer Pirelli-Kalender für 2001

Der renommierte Fotograf Mario Testino hat für den Pirelli-Kalender 2001 eine Hommage an die Stadt Neapel in Szene gesetzt. Der Künstler hat zwölf berühmte Models in verführerischen Posen, aber gleichzeitig in realen Lebenssituationen der italienischen Küstenstadt abgebildet..