Zwei neue 4×4-Reifen von Michelin

Prototypen gab es schon im Rahmen der Essen-Motor-Show zu sehen, jetzt führt Michelin die beiden neuen 4×4-Reifen „Synchrone“ und „Diamaris“ auch offiziell ein. Sie wurden dem Vernehmen nach hauptsächlich für die aktuelle Generation von Geländewagen konzipiert, die zumeist nur auf anstelle abseits befestigter Straßen bewegt werden. Der „Synchrone“ ersetzt den „XPC“ von Michelin und ist eher für familienorientierte Fahrzeuge wie den Land Rover, Mitsubishi Shogun oder Toyota Land Cruiser ausgelegt, während der „Diamaris“ mit Geschwindigkeitsindizes ab W besser zu komfortbetonten 4×4-Autos wie dem BMW X5 passen soll.

Neuer Van-Reifen von Cooper-Avon

Mit dem Avanza AV9 führt Cooper-Avon einen neuen Reifen ein, die speziell für Vans und Transporter entwickelt wurde. Er ist in 15 Dimensionen mit R- bzw. T-Geschwindigkeitsindex und den Querschnittsverhältnissen 65, 70, 75 und 82 erhältlich.

Indien-Engagement Michelins vorerst gebremst

Geringere Gewinne im indischen Reifenmarkt und die Unsicherheit, ob radiale Lkw- und Busreifen vom dortigen Markt überhaupt akzeptiert werden, haben das Michelin-Engagement in dem Land vorerst gebremst. Die Pläne für ein Reifenwerk in Maharashta mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 115 Millionen US-Dollar wurden jedenfalls zunächst auf Eis gelegt. Vor einer weiteren Entscheidung in dieser Angelegenheit will Michelin nun den Markt erst einmal mit importierten Radialreifen „testen“.

Akquisitionen durch Continental?

Gerüchten zufolge verhandelt Continental derzeit über den Zukauf von Temic, einem Unternehmen, das im Elektronikbereich mit der Automobilindustrie etwa 900 Millionen Euro umsetzt, sowie zweitens auch mit Siemens über den Kauf von Sachs. Der Hersteller von Stoßdämpfern setzt etwa 2,2 Milliarden Euro um. Völlig unklar aber ist, wie Continental einen solchen Deal, für den immerhin etwa zwei Milliarden Euro zu veranschlagen wären, finanzieren könnte.

Angesichts des niedrigen Aktienkurses ist eine Kapitalerhöhung so gut wie unmöglich und die Verschuldung ist nach der Teves-Akquisition nach wie vor hoch. Nach eigenen Angaben ist Continental aber bereit, die Tochter ContiTech, Umsatz etwa 1,8 Milliarden Euro, zu verkaufen. Allerdings gibt es keinen Käufer, der bereit wäre, den von Continental erwarteten Verkaufspreis zu bezahlen.

Restprofiltiefen schlechter

Die Gummiwerke Fulda zeigen sich von den Ergebnissen der in 2000 durchgeführten ca. 500.000 Messungen an Pkw-Reifenprofilen alarmiert: Lag der Anteil Fahrzeuge mit einem Restprofil von weniger als 3,5 Millimeter früher konstant bei neun Prozent, so war er im letzten Jahr auf 13 Prozent angestiegen, eine Nachkontrolle im Februar diesen Jahres bestätigte diesen Wert.

Bei Fulda geht man davon aus, dass die höheren Belastungen bei Heizöl und Benzin die Verbraucher veranlassen, auf anderen Gebieten zu sparen: u.a. beim sicherheitsrelevanten Produkt Reifen.

Automarkt, vor allem in den USA, weiter im Rückwärtsgang

Nachdem die auf den Automotive-Bereich spezialisierten Analysten von Autopolis zuvor schon auf Überkapazitäten, die Notwendigkeit von Kostenreduzierungen und den Bedarf an einem besseren Marketing in der Fahrzeugindustrie hingewiesen haben sowie einen weltweiten Rückgang (auch in Westeuropa und Asien) der Fahrzeugnachfrage um rund elf Prozent prognostizierten, scheinen vor allem die USA noch stärker betroffen zu sein als zunächst angenommen. Zwar seien die Absatzzahlen derzeit noch auf einem recht hohen Niveau, allerdings wurde die Produktion bereits um etwa 20 Prozent zurückgefahren und die Lagerbestände lägen um ca. 40 Prozent über dem Normalwert.

Vizepräsident für RubberNetwork.com

Ron Wells ist zum Vizepräsidenten Business Development bei RubberNetwork.com ernannt worden. Wells bringt 22 Jahre Erfahrung aus der Reifenbranche mit, die er bei der Goodyear Tire & Rubber Company sammeln konnte.

Unter anderem war er dort für Markenentwicklungsprogramme verantwortlich und im Verkaufs- bzw. Marketing-Management tätig..

Bequin neuer Europa-Direktor Werbung bei Goodyear

Eric Bequin, derzeit Manager Werbung bei Goodyear (Luxemburg), übernimmt zum 1. Mai die Position des Direktors Werbung für die europäische Region. Er tritt damit die Nachfolge von Rainer Keinath an, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.

Vier gewinnt – Alle Marken aus einer Tasche

Der Continental-Konzern hat sich entschieden, alle seine Marken ab sofort nur noch durch einen Verkäufer pro Gebiet vermarkten zu lassen. Hiervon verspricht man sich Einsparungen in nennenswertem Umfang, aber man meint auch, so den Bedürfnissen des Kunden am besten entgegenzukommen, weil diese nicht länger nach Reifenmarken, sondern nach Reifenkonzernen differenzierten. Nicht zuletzt ergeben sich so nach den Vorstellungen von Jescow von Puttkamer, der den Geschäftsbereich Pkw-Reifen Ersatzgeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz leitet, auch Synergien für die Händler.

Gleich zu Beginn des Jahres wagt der Continental-Konzern in den Ersatzmärkten Europas eine entscheidende Änderung. Diese birgt ganz sicherlich auf dem Heimatmarkt Deutschland hohe Risiken, denn fortan sind die Spitzenverkäufer des Hauses nicht mehr mit Leib und Seele im Dienste einer Reifenmarke unterwegs, sondern sie schleppen einen ganzen Bauchladen vor sich her. Knapp 60 Verkäufer des Geschäftsbereichs Pkw-Reifen sollen das Versprechen „Vier gewinnt“ Wahrheit werden lassen.

Rücknahme der Produktionsziele durch Ford in den USA

Der Gewinnrückgang im vierten Quartal 2000 wird noch heftiger ausfallen als von Analysten bisher erwartet worden ist. Das Unternehmen reagiert durch Rücknahme der Produktionsziele bereits jetzt auf den Abschwung in Nordamerika..