Ultra-High-Performance-Reifen

Mit Ultra-High-Performance-Reifen (UHP) erzielen Reifenhersteller wie -händler die besten Margen. Sie können einen Reifenfachhändler gegenüber einem Autohaus, einer Kfz-Werkstatt und Fast-Fit-Betrieben, bei denen das Geschäft mit Standard- oder Performance-Reifen dominiert, positiv positionieren helfen. Als „Erfinder“ dieses Segmentes gilt Pirelli, später konnte sich Dunlop profilieren.

Continental fand in den letzten Jahren in der Oberklasse Akzeptanz. Michelin betrat den Markt spät, dann aber mit Macht. Zu nennen auch Bridgestone.

Goodyear hatte es versäumt, zu Freigaben in größerem Stil zu kommen. Im Nach- und Umrüstmarkt spielen u.a.

auch Toyo, Yokohama, Fulda und Falken eine Rolle. Die größten Wachstumsraten hinsichtlich Speedindex liegen im V-Segment. Nach 16-Zoll-UHP-Reifen nehmen derzeit in der Erstausrüstung 17 und 18 Zoll signifikant zu.

Bezogen auf Querschnitte sind 55er und 50er die zahmeren Varianten, 30er Querschnitte aber werden auch bereits montiert. UHP-Reifen sind nicht nur Supersportwagen bzw. Hochleistungslimousinen vorbehalten, sondern werden auch an den Spitzenmodellen von Volumenherstellern montiert.

Der größte Kunde der europäischen UHP-Reifen-Hersteller ist die Automobilindustrie. Aber ab Mitte dieses Jahrzehnts beginnt die Dynamik des UHP-Erstausrüstungsmarktes nachzulassen, dafür legt das UHP-Ersatzgeschäft erst so richtig los..

50millionstes Elektronisches Bremssystem bei ContiTeves

1984 lief am Frankfurter Standort von Teves das erste Antiblockiersystem (ABS) vom Band. Jetzt kann Continental Teves mit dem 50millionsten Elektronischen Bremssystem (EBS) sein Produktionsjubiläum feiern. Das Unternehmen fertigt EBS rund um die Welt, Flaggschiff ist jedoch die Produktionsstätte in Frankfurt-Rödelheim, wo auch die Hauptverwaltung mit insgesamt 2.

Auch im Rückwärtsgang: Goodyear Tire & Rubber

Der Konzernumsatz fiel im ersten Quartal 2001 von 3,66 Milliarden Dollar (1. Quartal 2000) auf nunmehr 3,41 Milliarden Dollar. Konnte der Konzern im ersten Quartal des Vorjahres noch einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 80,3 Millionen Dollar bzw.

48,2 Millionen Dollar nach Steuern vermelden, so wird jetzt für das 1. Quartal 2001 ein Verlust von 63,5 Millionen Dollar (vor Steuern) bzw. von 46,7 Millionen Dollar nach Steuern gemeldet.

Analysten der Deutschen Bank haben dennoch wieder Vertrauen in Goodyear. Es gründet sich im Wesentlichen darauf, dass „erste Marken“ nach dem Firestone-Reifenrückruf offenbar profitieren in Nordamerika und zweitens, dass sich Preiserhöhungen in Nordamerika durchsetzen ließen. Im Übrigen vertrauen die DB-Analysten auch auf das Restrukturierungsprogramm, das hohe Einsparungen bringen soll.

Vorstellung: Eurofleet Messenger

Der erstmalig erschienenen Newsletter beschreibt den aktuellen Stand von Eurofleet. Hierbei handelt es sich um ein Jointventure mit zwei Gründungspartnern: Team Reifen-Union und Bandag, die sich als Eurofleet-Aktionäre vorstellen. Eurofleet will ein komplettes Netzwerk von 400 Serviceanbietern mit insgesamt 2.

000 Servicestandorten aufbauen. Etwa 75 Prozent des Weges seien bereits geschafft. Ziel ist es, einen lückenlosen Vertrieb zu gewährleisten und insbesondere auch akzeptierter Partner großer Flottenbetreiber zu werden.

Marktanteile will US-Bridgestone/Firestone nicht kampflos verlieren

Das US-Management hat starke Rückgänge im Ersatzgeschäft im Verlaufe des Jahres bestätigt, moderatere Rückgänge werden im Erstausrüstungsgeschäft erwartet. Während die Konkurrenten Goodyear und Michelin jetzt gedanklich schon die erlittenen Marktanteilsverluste unter sich aufteilen, bereitet Bridgestone/Firestone eine gewaltige Marketing- und Werbekampagne zur „Revitalisierung“ der Reifenmarke Firestone vor..

Großhändler SDL von Bosal übernommen

Das Großhandelsunternehmen SDL, durch das Insolvenzverfahren der Muttergesellschaft Finelist ebenfalls mit angeschlagen, ist von Bosal, einem belgischen Hersteller von Abgasanlagen, übernommen worden. SDL war der größte Kunde Bosals britischer Dependance und durch den jetzt abgeschlossenen Deal, über den bislang nichts Genaueres bekannt wurde, ist die weitere Versorgung des Ersatzmarktes in Großbritannien mit Bosal-Produkten gesichert..

Einstieg Nissans in das Kleinstwagensegment

Wie auf einer Pressekonferenz in Tokio bekannt gegeben wurde, will Suzuki ab 2002 monatlich 3.000 so genannte Minicars an Nissan liefern. Auf diese Weise will Nissan in das Segment der kleinen Fahrzeuge bis 660 Kubikzentimeter Hubraum, die in Japan bereits einen Anteil von rund 30 Prozent am gesamten Fahrzeugmarkt innehaben, einsteigen.

Neue 65er EM-Reifen von Goodyear

Mit der vor kurzem erfolgten Einführung einer kompletten Reihe neuer 65er Niederquerschnittsreifen für knickgelenkte Dumper und Radlader präsentierte sich Goodyear auf der diesjährigen Bauma, die Anfang April in München stattfand. Die breitere, flachere Lauffläche dieser Reifen bietet laut Hersteller mehr Traktion, bessere Abriebfestigkeit, optimierte Selbstreinigung und komfortableres Fahrverhalten. Der Goodyear GP-3D mit 115 Prozent Profiltiefe ist in vier Größen lieferbar: 550/65 R25, 600/65 R25, 650/65 R25 und 750/65 R25.

Im Großkonzern gut aufgehoben – Cooper-Avon Tyres

Die Investments von Cooper haben dazu beigetragen, dass Avon ein profitabler Reifenhersteller ist. Im Jahr 2000 dürften sich die guten 1999er Zahlen wiederholen. Hilfreich ist dabei, dass das Cooper-Management nicht nach Marktanteilen fragt, sondern nach Profitabilität.

Kostenreduktionsprogramm abgelehnt oder nicht?

Wie eine englische Lokalzeitung berichtet, haben die rund 450 Mitarbeiter des Michelin-Werkes Burnley, in dem Lkw und Busreifen produzierrt werden, ein vom Management vorgeschlagenes Kostenreduktionsprogramm abgelehnt, das unter anderem eine 25 Prozent geringere Schichtzulage sowie eine Dreitage- anstatt einer Viertagewoche für Teile der Belegschaft vorsieht. Vertreter der Gewerkschaften äußerten sich allerdings dahingehend, dass man das Angebot der Geschäftsführung bisher weder abgelehnt noch angenommen habe. Ein Treffen beider Seiten ist für den 29.