Kooperation zwischen Eustex und ETRA geplatzt

Eine geplante Kooperation von Eustex (Europäische Altreifen Börse im Internet) und ETRA (European Tyre Recycling Association) im World Wide Web ist nach Angaben von Michael Laasch, Geschäftsführer der Eustex Internet GmbH, geplatzt. Anfang Dezember vergangenen Jahres hatte die Eustex Interesse an einer kostenlosen Zusammenarbeit im Internet-Bereich angemeldet. Laasch hatte u.

a. vorgeschlagen, dem Verband eine eigene „News“-Rubrik einzurichten. Im Gegenzug war angedacht, dass die ETRA ihren Mitgliedern die Nutzung der Eustex empfiehlt.

Massiver Gewinnrückgang bei Bridgestone

Wie bereits erwartet, hat die Bridgestone Corporation für das vergangene Jahr einen massiven Gewinneinbruch bekannt gegeben – den offiziellen Zahlen des Unternehmens zufolge liegt der 2000er Gewinn um immerhin 80 Prozent unter der Marke von 1999. Der Nettogewinn wird mit 17,7 Milliarden Yen (155 Millionen US-Dollar) angegeben, womit man etwas oberhalb der letzten Schätzung von 13 Milliarden Yen liegt. Ebenfalls gesunken ist der Umsatz: Bei einem Minus von 3,8 Prozent gegenüber 1999 meldet Bridgestone diesbezüglich knapp 2.

007 Milliarden Yen (17,6 Milliarden US-Dollar). Der Vorsteuergewinn sank demgegenüber von 200,8 Milliarden Yen in 1999 um fast 38 Prozent auf 124,8 Milliarden. Damit sind die 2000er-Zahlen das schlechteste Ergebnis der Bridgestone Corporation seit zehn Jahren – vor allem wegen des Firestone-Rückrufes.

Sicherheits-Website von Bridgestone/Firestone

Bridgestone/Firestone (Nordamerika) hat eine „Reifensicherheits-Website“ unter initiiert, die einen E-Mail-Service beinhaltet. Dabei wird der Verbraucher daran erinnert, dass es wieder an der Zeit ist, den Luftdruck zu überprüfen..

Zwei neue Sommerreifen von Uniroyal

Rechtzeitig zum Frühjahrsgeschäft hat Uniroyal der interessierten Fachpresse in Rimini zwei neue Sommerreifen vorgestellt. Bei beiden Reifen stehen ausgezeichnete Nässeperformance und attraktives Design im Vordergrund. Mit dem Hochgeschwindigkeitsreifen RainSport 1 richtet sich die Marke an Fahrer von Sport- und Oberklassefahrzeugen, die Sportlichkeit mit herausragenden Nässeeigenschaften und markantem Design verbinden wollen.

Der neue rallye 680 ist nach Angaben des Herstellers für sicherheitsbewusste Fahrer von Kompaktwagen gedacht. Die beiden neuen Regenreifen sollen gerade dann Sicherheit bieten, wenn es für den Autofahrer besonders kritisch werden kann, denn wenn die Straßen nass werden, brauchen sicherheitsbewusste Autofahrer einen Reifen, der Sicherheitsreserven bei Aquaplaninggefahr und kürzeste Bremswege auch bei Regenfahrten bietet. Die Zulassungszahlen stark motorisierter Wagen sind in Deutschland in den letzten fünf Jahren um etwa 50 Prozent angewachsen.

Auch Fahrzeuge mit sportlicher Auslegung boomen am Markt. In der Folge wächst die Nachfrage nach Reifen – besonders solchen, die Sportlichkeit und Sicherheit miteinander verbinden. Dabei legt die Mehrheit der Autofahrer hohen Wert auf beste Eigenschaften auf nasser Straße: bei der Aquaplaningvorsorge und beim Bremsweg.

Die Bedeutung des Hochgeschwindigkeits-Segmentes spiegelt sich in den deutlich steigenden Verkaufszahlen von V-, W- und ZR-Reifen wider. Während in Westeuropa vor fünf Jahren rund 14 Millionen dieser Reifen im Ersatzgeschäft nachgefragt wurden, waren es im letzten Jahr schon 22,5 Millionen – und wir rechnen damit, dass im Jahre 2005 über 42 Millionen Hochleistungsreifen im Handel abgesetzt werden. Das ist nahezu eine Verdoppelung – und Uniroyal will seinen Marktanteil in den nächsten Jahren mit dem neuen, leistungsstarken und attraktiven RainSport 1 weiter ausbauen.

Gießkapazitäten von Michelin-Kronprinz an Borbet

Zum 1. Mai übernimmt die Borbet-Gruppe die Gießkapazitäten von Michelin-Kronprinz in Solingen. Die Stahlräder- und Aluminiumbandradfertigungen verbleiben beim bisherigen Eigner.

Die Kunden für die Aluminiumgussräder – Kapazität derzeit ca. 1,25 Millionen Einheiten pro Jahr bei mehr als 200 Mitarbeitern – sind ausschließlich in der Erstausrüstung zu finden: Neben Volkswagen ist BMW der größte Abnehmer, ferner seien Audi, die PSA-Gruppe und Renault mit kleineren Volumina genannt..

Erneuerter Reifenkontrakt für Bridgestone/Firestone UK

In Großbritannien bleibt Bridgestone/Firestone auch in den nächsten vier Jahren Reifen-Exklusivausrüster des britischen Logistikunternehmens Hays Logistics UK, zu dessen Flotte rund 2.000 Fahrzeuge und Trailer gehören. Der Kontrakt umfasst die Lieferung sowohl neuer als auch runderneuerter Reifen und bringt Bridgestone/Firestone rund eine Million britischer Pfund pro Jahr ein.

Wechsel im europäischen Goodyear-Management

Sylvain Valensi (59), bisher President Goodyear-Dunlop Western Europe, tritt zurück und hält sich bereit für zukünftige Sonderaufgaben („special assignment“). Zu seinem Nachfolger wurde Mike Roney ernannt, bisher President der Goodyear Eastern Europe. Jarro Kaplan, bisher Managing Director der Deutschen Goodyear GmbH in Köln wechselt nach Brüssel wird Nachfolger von Roney.

Nach Informationen dieser Zeitschrift, die von Goodyear-Managern offiziell und inoffiziell bis zur Stunde als „Spekulation“ abgetan werden, wird Gerd Grünenwald (56), bisher Vice President Goodyear Dunlop Europe mit Sitz in Brüssel, Deutschland-Chef des Konzerns und damit die Verantwortung für Goodyear, Fulda, Pneumant und Dunlop übernehmen. Es wird weiter dahingehend spekuliert, dass der Deutschland-Sitz zukünftig in Hanau sein wird. Die Marco Molinari zugedachte Rolle, über die bei Goodyear in Europa seit Wochen spekuliert wird, ist weiterhin unklar.

Gesichert ist lediglich, dass er in Europa wieder eine wichtige Rolle übernehmen wird. Die offiziell nun bekannt gegebenen Veränderungen treten unmittelbar in Kraft. Man rechnet damit, dass Jarro Kaplan alsbald seinen Schreibtisch in Brüssel haben wird.

Kostenloser Stoßdämpfer-Check

Kostenlos testen viele TÜV-Stationen vom 11. bis 22. Juni Stoßdämpfer an Pkw – ein Service, den TÜV und ZDK schon zum dritten Mal bundesweit anbieten.

Im vergangenen Jahr nutzten über 5.000 Autofahrer dies Angebot beim TÜV Nord, Ergebnis: 14 Prozent mangelhafte Stoßdämpfer..

Der Markt für Landwirtschaftsreifen

In Westeuropa halten Michelin (inklusive Kléber), Pirelli und Goodyear etwa 85 Prozent Erstausrüstungsmarktanteil. In den letzten Jahren nahm die Anzahl der unabhängigen Hersteller ab: Taurus (Ungarn) und Stomil (Polen) gingen an Michelin, bei der AS-Marke Pirelli übernahm Trelleborg das Zepter, Barum (Tschechien) gehört zu Continental. Andere suchen Anlehnung, so stand die rumänische Marke Danubiana (Tofan Grup) einige Zeit auf dem Wunschzettel Goodyears.

Die US-Marke Titan schwächelt, Alliance (Israel) schloss eine von zwei Fabriken, und Vredestein (Niederlande) ächzt unter den hohen Rohstoffkosten. Finnlands Nokian hat einen Produktionsauftrag an Michelins Polen-Fabrik vergeben. Der Landwirtschaftsreifensektor hat vom „Weltreifenkuchen“ nur rund drei Prozent inne, das sind keine zweieinhalb Milliarden Euro.

Während der Stückabsatz sinkt, geht die Tonnage nach oben. Das liegt daran, dass die zunehmend verkauften Radialreifen länger halten als Diagonalreifen, dass sie auch größer und damit schwerer sind als früher. Kleinere Agrarreifenhersteller wie kleinere Agrarreifenvermarkter stöhnen unter der zunehmenden Spezialisierung der Fahrzeuge.

Sehr genau definierte Einsätze verlangen sehr spezialisierte Fahrzeuge verlangen sehr genau darauf abgestimmte Bereifungen. „Die Musik spielt“ bei Treibradreifen: Im europäischen Ersatzgeschäft liegt der Marktanteil von Michelin, Kléber, Goodyear und Pirelli bei ca. 65 Prozent.

Zu unterscheiden ist zwischen dem Gesamtmarkt, der auch Reifen diagonaler Bauweise umfasst, und dem Radialreifenmarkt. Weil es auch künftig einen „Bodensatz“ einfacher Schlepper geben wird, ist der Radialreifenmarkt in Europa mit um die 70 Prozent gesättigt. Der Standardreifen für Ackerschlepper hat das Querschnittsverhältnis 80, aber auch bei AS-Reifen legen die breiteren Ausführungen zu.

RDKS für alle

Das Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) von Beru war bislang einigen Ober- und Mittelklassemodellen als Erstausrüstungsoption vorbehalten. Eine neue Variante macht das System auch für kleinere Fahrzeugklassen zugänglich und ist außerdem deutlich billiger..