Internet-Motorradreifen-Führer von Dunlop

Für den englischen Markt hat Dunlop Tyres Ltd. nach eigenen Angaben den „am weitesten entwickelten Online-Motorradreifen-Führer“ im World Wide Web herausgebracht. Die über die UK-Domain des Reifenherstellers abrufbaren Seiten vermitteln den Surfern sowohl Informationen über Reifenanwendungen und Luftdruck ihrer Maschinen, als auch Informationen über die für ihr Motorrad empfohlene Bereifung aus dem Hause Dunlop.

Schlechte Aussichten für asiatische Automärkte

Glaubt man einem Bericht der auf den Automotive-Bereich spezialisierten Unternehmensberatung Autopolis, sieht es für die meisten Automobilmärkte Asiens recht düster aus in diesem Jahr. Mit Währungsschwächen, fallenden Preisen, zurückgehenden Exporten sowie Unsicherheiten auf Seiten der Politik wird der erwartete Absatzrückgang um sieben Prozent im Mittel über alle asiatischen Märkte begründet. Japan ausgeklammert, rechnet Autopolis sogar mit einem Minus von zehn Prozent, denn dort gehe der Markt aller Voraussicht nach lediglich um vier Prozent zurück.

Reifendruckkontrollsystem Serienausstattung beim neuen Explorer

Ford will den Modelljahrgang 2002 des Ford Explorer serienmäßig mit einem Reifendruckkontrollsystem ausstatten, um damit die Fahrer vor zu geringem Luftdruck warnen zu können. Dies gilt nur als eine der Maßnahmen, die Sicherheit des Explorer zu erhöhen. Ab 2005 sollen auch weitere Fahrzeugmodelle des Herstellers mit entsprechenden Systemen ausgerüstet werden.

„Dynaxer DR“ rundet Klebers Pkw-Reifenprogramm ab

Mit den Baureihen Viaxer und Dynaxer, mit denen die wichtigsten Volumenmodelle von der Kompakt- bis zur oberen Mittelklasse ausgerüstet werden können, formierte der französische Reifenhersteller Kleber in den vergangenen beiden Jahren sein Pkw-Reifen-Programm neu. Neben dem „Dynaxer HP“, einem Reifen für stärkere, komfortorientierte Fahrzeuge, fehlte zuletzt allerdings ein aktuelles sportliches Pendant. Dieses sportlich bewegte Gegenstück soll nun der leistungsorientierte laufrichtungsgebundene „Dynaxer DR“ bilden, welcher der Fachpresse Anfang Februar auf dem Kleber-Testgelände im südfranzösischen Fontange vorgestellt wurde.

Dem Kunden steht jetzt eine Palette von Dynaxer DR zur Wahl, die je nach Modell für Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h ausgelegt ist und 31 Dimensionen und Ausführungen zwischen 185/55 R15 81 V bis hin zu 265/35 ZR18 93 Y umfasst. Reifen der Geschwindigkeitskategorien „V“ bis „ZR“ gewinnen im Rahmen der Gesamtmarktentwicklung Pkw-Sommerreifen hierzulande bekanntlich immer mehr an Bedeutung. Der sportliche Dynaxer DR soll das Spektrum der Dynaxer-Produktfamilie nach oben hin erweitern bzw.

abrunden. Mit dem neuen Reifen können die verschiedensten Fahrzeugtypen vom Alfa 147 über VW Golf GTI, BMW der 3er- und 5er-Reihe, Audi S4 und S6, Mercedes SLK/CLK bis hin zur Mercedes E-Klasse bereift werden. Der Dynaxer DR ersetzt die Vorgängerprofile Kleber DR2 und Kleber DR3.

Regierung von Tansania erlässt Reifen-Importverbot

Da Geschäftemacher angeblich mit billigen, qualitativ schlechten oder – verbotener Weise – gar mit gebrauchten Reifen das verbreitete Unwissen um diese Produkte in Tansania ausgenutzt haben, hat die dortige Regierung zu einem drastischen Mittel gegriffen und ein Reifen-Importverbot erlassen. Außerdem soll dadurch wohl der einzige Reifenhersteller im Lande, General Tyre (EA), gestärkt werden, der bislang große Schwierigkeiten hatte, seine jährliche Produktion von etwa 330.000 Reifen auf dem Heimatmarkt abzusetzen.

Südafrikanische Reifenindustrie geht Altreifenproblem an

Die südafrikanische Reifenindustrie hat ein gemeinnütziges, nicht profitorientiertes Unternehmen namens SA Tyre Recycling Process ins Leben gerufen, das zukünftig mit dem Abtransport von Altreifen beauftragt werden soll, um diese dann an Recyclingbetriebe weiterzureichen. Zum Wohle der Umwelt will man laut Etienne Human, Vorsitzende des Verbandes südafrikanischer Reifenhersteller, mit dieser Maßnahme das Altreifenproblem des Landes in den Griff bekommen. Allerdings ist das nun gegründete Unternehmen nur für neu anfallende Altreifenmengen zuständig, für bereits existierende Lager und/oder zu räumenden Deponien ist bislang noch keine Einigung gefunden.

Adressänderung beim BRV

Ab 1. März 2001 ist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) unter einer neuen Anschrift zu erreichen. Die neue Adresse lautet dann Franz-Lohe-Straße 19, 53129 Bonn..

Concorde-Reifen von Michelin

Michelin hat einen neuen Radialreifen für die Concorde entwickelt, der besser vor Beschädigungen geschützt sein soll als die bisher für diesen Flugzeugtyp verwendeten Pneus. Für die nächsten Wochen sind Tests der nun vorgestellten Reifen auf Maschinen der Air France bereits fest eingeplant..

Neuer Marketingdirektor bei Goodyear USA

Goodyear hat Kevin Kramer zum Marketingdirektor im Endkundengeschäft für Nordamerika ernannt. Kramer arbeitet bereits seit 18 Jahren in verschiedenen Positionen – sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Singapur – für den Reifenhersteller. Seine bisherigen Aufgaben als Generalbeauftragter für die südlichen Regionen übernimmt Steve McClellan, der bis dato Geschäftsführer bei der Goodyear-Tochter Allied Tires war.

Reifenplatz Würzburg

Nachdem sich der Winter erst überhaupt nicht blicken ließ, hat er Deutschland am Ende doch noch erstaunlich lange in seinem eisigen Griff gehalten. Wer seine Ostereier Mitte April im Schnee suchen durfte, der kein ein Lied davon singen. Beides – später Winter- und Frühjahrsbeginn – stellt den Reifenfachhandel naturgemäß vor beträchtliche Probleme: So sind die Absatzzahlen Handel an Endverbraucher bei den Pkw-Winterreifen in der vergangenen Saison nicht nur um über 22 Prozent (!) gesunken, sondern auch das Sommer-Umrüstgeschäft hat erst mit entsprechender Verspätung begonnen.

Zum Zeitpunkt unserer Untersuchung – in der letzten Aprilwoche – war es allerdings bereits in vollem Gange, nachdem der Frühling im Kampf der Jahreszeiten endgültig obsiegt hatte. Bei nahezu allen der von uns aufgesuchten Betriebe herrschte reger Kundenandrang, Parkplätze und Verkaufsräume waren gut gefüllt. Insgesamt acht Betriebe – variiert nach Größe, Lage und Unternehmenstypus (Freie, Kooperationsmitglieder, Ketten) – sind diesmal in unseren Bericht eingeflossen.

Der Schwerpunkt der Analyse liegt wie immer auf der jeweiligen Qualität der (von uns aus dem Blickwinkel eines „Durchschnittskunden“ initiierten) Test-Beratungsgespräche durch das Verkaufspersonal. Zwei Aspekte fallen bei der Analyse des Reifenhandelsstandortes Würzburg besonders ins Auge: Zum einem ist die Beratungsqualität im Durchschnitt recht gut. Und das, obwohl bei einigen Betrieben zum Zeitpunkt des Besuches aufgrund der begonnenen Umrüstsaison Hochbetrieb herrschte.

Trotzdem nahm man sich – mit wenigen Ausnahmen – die erforderliche Zeit für ein ausführliches und in den meisten Fällen auch informatives Kundengespräch. Zum anderen ist das Preisniveau in Würzburg im Großen und Ganzen recht homogen. So bewegt sich der bei der telefonischen Anfrage ermittelte Preisunterschied für den Michelin-Reifen bei sieben der insgesamt acht Betriebe in einer Spanne von nur 17 DM.

Ein Betrieb fällt dabei jedoch völlig aus dem Rahmen. Hier kostet der gleiche Reifen pro Stück 83,50 DM (!) mehr im Vergleich zum billigsten Anbieter. Hochpreisige Vermarktung hin oder her – die auf diese Weise gesparten 266 bis 334 DM für einen Satz Pneus kann man wahrlich sinnvoller ausgeben.