Mehr Tote im „Firestone-Fall“

Die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA berichtete kürzlich über weitere 29 Todesfälle im Zusammenhang mit vermeintlich fehlerhaften Firestone-Reifen. Damit liegt die Gesamtzahl der Getöteten nunmehr bei 148, die Zahl der Verletzten wird mit 525 angegeben. Fünf der 29 Unfallopfer fuhren allerdings auf Firestone-Pneus, die nicht zu den von dem Rückruf betroffenen Typen/Dimensionen gehören.

Neue OE-Aufträge für den Bridgestone-Konzern von General Motors

Weltweit konnte Bridgestone bei General Motors, dem weltweit größten Reifenabnehmer, erhebliche Mengen für die Erstausstattung zusätzlich gewinnen und zwar zu Lasten von Michelin. Der Continental-Konzern wird ebenfalls mehr liefern als zuvor. Die Franzosen wollten, so weit zu vernehmen war, höhere Preise durchsetzen und verzichteten bewusst auf Volumina.

Keine Empfehlung für Goodyear-Aktien

Die UBS Warburg setzt Goodyear-Aktien auf „Halten“ und ist im Übrigen der Meinung, dass angesichts der derzeitigen Verhältnisse bei Goodyear eher nur ein Kurs von 15 Dollar gerechtfertigt sei. Das ist weit weniger als der momentane Kurs von knapp 25 Dollar. Die Aktie schwankte im letzten Jahr zwischen 29,50 und 15,60 Dollar.

Größere Akquisition im Automobilbereich von ThyssenKrupp geplant

Bereits im Vorjahr gab es Gerüchte um eine denkbare feindliche Übernahme des Continental-Konzerns durch ThyssenKrupp. Nachdem dieser seine Stahltochter nicht wie geplant an die Börse bringen konnte, schien der Akquisitionsdrang gestoppt. Am 15.

Januar hat der ThyssenKrupp-Vorstand auf einer Pressekonferenz erklärt, man plane „eine größere Akquisition im Automobilbereich.“ Einzelheiten wurden nicht genannt..

Rennfieber jetzt auch in Deutschland – Michelin goes Formula One

Auf dem Ex-Expogelände trafen sich die in der EFR (Einkaufsgesellschaft freier Reifenhändler) zusammengefassten Reifenhändler zu ihrem alljährlichen Meeting. Hinter verschlossenen Türen ließ man das Jahr Revue passieren, analysierte die Schwachstellen und man versuchte ebenso, die Weichen bereits für das ganze Jahr 2001 zu stellen. Zweifelsohne ist die EFR eine, wie es im Markt heißt ,“Michelin-Einkaufsgesellschaft“ und dies ist aus Sicht der anderen Seite genauso falsch als wollte man die FRI eine „Goodyear-Einkaufsgesellschaft“ nennen.

Doch darüber, was man de jure einerseits und de facto andererseits ist, muss hier nicht länger gestritten werden. Die EFR stellt jedenfalls eine Gemeinschaft dar, die in einem sehr freundschaftlichen Verhältnis zur Michelin-Gruppe steht und der Vermarktung dieser Marken Priorität einräumt. Und Michelin selbst tut natürlich auch alles, um den Ansprüchen der EFR-Händlern zu genügen, weil man sich damit auf eine Absatzbasis von mehr als 300 Reifenfachbetrieben stützen kann.

RubberNetwork.com mit Yokohama

Die Yokohama Rubber Co hat sich jetzt zu den Gründungsmitgliedern Continental, Michelin, Pirelli, Goodyear, Sumitomo und Cooper von RubberNetworl.com gesellt. Dahinter verbirgt sich eine elektronische Einkaufsplattform Kautschukindustrie, die allen Herstellern in diesem Bereich offen stehen soll.

Japanische Firestone-Reifen haltbarer als amerikanische?

Reifenexperten in Arizona wollen festgestellt haben, dass Firestone-ATX-Reifen aus Japan-Produktion haltbarer seien als aus amerikanischer Fertigung. Firestone wies dies als unhaltbare Theorien und Anekdoten zurück, zwar gebe es Unterschiede in der Produktion, aber nicht bei der Haltbarkeit der Reifen..

Rückstellungen wegen Altautoverordnung

Wegen der 2007 in Kraft tretenden europäischen Altautoverordnung kommen auf die Fahrzeughersteller enorme Kosten zu. Einen Eindruck, mit welchen Summen die Automobilindustrie rechnet, vermitteln die Kapitalrückstellungen der jeweiligen Unternehmen. Berichten zufolge will beispielsweise Volkswagen eine Milliarde Mark für diesen Zweck zurückstellen, BMW hat bereits 500 Millionen und Daimler/Chrysler bis zu 400 Millionen Markt dafür reservieren – andere Hersteller werden sicherlich spätestens im nächsten Jahr diesem Beispiel folgen.

Sommerreifentests im Überblick

Die NEUE REIFENZEITUNG hat sich in ihrer Februar-Ausgabe bereits ausführlich mit dem Einfluss von Reifentests auf den Absatz beim Fachhandel auseinandergesetzt. Reifenindustrie, Reifenfachhandel und natürlich auch die Reifenpresse verfolgen mit größtem Interesse die jeweiligen Tests der Automobilzeitschriften bzw. Verbraucherorganisationen.

Dass diese Tests weder über- noch unterschätzt werden dürfen, ist ein Allgemeinplatz. Aber wer mit dem Reifengeschäft zu tun hat, sollte die Ergebnisse der Tests wenigstens kennen. Die Resultate der bis Ende März publizierten Sommerreifentests, die im Allgemeinen mit den Reifengrößen und -marken durchgeführt werden, die auch im Handel besonders stark nachgefragt werden, sind in der aktuellen Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG zusammengefasst und gegenübergestellt.

Neue reifenspezifische Richtlinien

Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) mitteilt, wurde die StVZO-Richtlinie zur Beurteilung von Luftreifen aus dem Jahre 1980 gestrichen und durch drei neue, über grundlegende Regelungen (wie Mindestprofiltiefe, § 36 StVZO) hinaus gehende Richtlinien ersetzt und sind sofort anwendbar: 1.

Die Richtlinie für die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen dient zur Unterscheidung zwischen reparablen und nicht reparablen Reifenschäden; 2. Die Richtlinie für die Instandsetzung von Reifen beinhaltet Reparaturmittel und allgemeine Anforderungen an die Reparaturfähigkeit; 3. Die Richtlinie für das Nachschneiden von Reifen an Nutzfahrzeugen ist bereits seit 1996 in Kraft.