Noch keine Vertragsunterzeichnung für Reifen-Jointventure

Stets rechtzeitig zum Autosalon in Moskau heißt es, Continental werde den Reifenhersteller Moskauer Reifenwerk übernehmen. Bisher ist man aber über unverbindliche freundschaftliche Agrements nicht hinaus gekommen. Ursprünglich hieß es, Continental werde anlässlich der Messe zu einem Vertragsabschluß kommen.

Über einen Zeitraum von drei Jahren wolle man insgesamt 43 Millionen Dollar investieren und somit schrittweise das Moskauer Reifenwerk übernehmen. Doch auch dieses Mal musste das Unterfangen kurzfristig abgeblasen werden, weil für beide Seiten noch juristische Detailfragen ungeklärt geblieben sind..

Pannenset aus dem Hause Continental

Unter dem Namen ContiComfortKit bietet Continental ein neuartiges Pannenset an, mit dessen Hilfe die Mobilität bei Reifenschäden wieder hergestellt werden kann. Zum Set gehören ein Kompressor, der über ein Kabel mit der Zigarettenanzünder-Steckdose verbunden wird, und ein Reifen-Dichtmittel. Mit dem Luft-Dichtmittelgemisch kann der Autofahrer mit maximal 80 km/h noch über 200 Kilometer fahren.

Halbjahresergebnis Bridgestones liegt vor

Der Bridgestone-Konzern meldete für das 1. Hj. 2001 einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent sowie einen Verlust in Höhe von knapp 280 Millionen Euro, der nahezu ausschließlich auf die hohen Verluste der US-Tochter wegen des Reifenrückrufs und damit verbundener Kosten zurückzuführen ist.

Trotzdem ist das Management in Tokio zuversichtlich, das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von etwa 80 Millionen Euro abschließen zu können. In den USA erwartet der Konzern nach dem heutigen Stand erst wieder Gewinne von der zweiten Hälfte des nächsten Jahres an..

Schlechtes Timing für Keegan

Am vergangenen Wochenende gab Goodyear-President Keegan, mutmaßlicher Nachfolger des in zwei Jahren aus Altersgründen zurücktretenden „Sam“ Gibara, der Tageszeitung Akron Beacon Journal das erste längere Interview seit Amtsantritt vor einem Jahr. Wie so viele Vorgänger vor ihm so will auch Keegan aus Goodyear den am besten verdienenden Reifenhersteller der Welt machen. Dies sei die Aufgabe, für die man ihn geholt habe.

In höchster Not: Hayes Lemmerz

Wer hätte das schon gedacht? Es ist nicht einmal drei Jahre her, dass die Aktien des größten Felgenherstellers der Welt bei 30 US-Dollar standen, mehrmals sogar knapp über 40 US-Dollar. Danach ging es zuerst langsam und seit Ende vergangenen Jahres rapide bergab. Am 28.

September 2001 war die Aktie auf ihrem bisher tiefsten Stand von gerade noch einem US-Dollar angelangt, und die Alarmglocken sind nun wirklich unüberhörbar. Ein Konkurs des in großen Schwierigkeiten befindlichen Unternehmens kann nicht mehr ausgeschlossen werden..

Bridgestone: Super-Niederquerschnittsreifen statt Zwilling bei Lkw und Bussen

Bereits 1994 hatte Michelin den Prototypen eines Lkw-Reifens in 445/45 R 19.5 XTA präsentiert. Die Einführung solch extremer Niederquerschnitte, die die bekannten Zwillingsreifen ersetzen sollen, hat Bridgestone jetzt in Tokio unter dem Namen „GREATEC“ bekannt gegeben.

Die Größen lauten 495/45 R 22.5 (für Lkw) und 435/45 R 22.5 (für Busse).

Analysten optimistisch in Bezug auf Reifenaktien – Leichte Bedenken lediglich hinsichtlich Goodyear

Nach einer Monate andauernden Periode, in denen die Aktien der Reifenhersteller eher ein kümmerliches Dasein an den Börsen fristeten, sehen Analysten diese Werte mittlerweile wieder als „guten Kauf“ an. Gründe für diesen Optimismus sind die vorerst zum Stillstand gekommene Verteuerung für Rohstoffe (Kautschuk, Rohöl, Gummiruße) und die erfolgreiche Durchsetzung von Preiserhöhungen in den USA..

Goodyear und Michelin wollen innovative Reifensysteme schneller auf den Weg bringen

Die Reifenriesen Michelin und Goodyear haben beschlossen, im Rahmen eines Jointventure an der Entwicklung von Spitzentechnologien im Bereich Notlaufsysteme zusammenzuarbeiten. Beide Hersteller bringen ihre Eigenentwicklungen (PAX bzw. EMT) in die Partnerschaft mit ein.

Umsatz von Bridgestone/Firestone Deutschland streift Milliardengrenze

Bridgestone/Firestone Deutschland hat den Umsatz im Jahr 2000 auf 983 Millionen Mark (+7,9%) gesteigert. Die deutsche Vertriebsgesellschaft, bedeutendste in Europa für den japanischen Bridgestone-Konzern, hat den Vorsteuergewinn auf 29 Millionen Mark (+62,9%) verbessert..

Totgesagte leben länger: Vertrauen in Bridgestone- und Firestone-Produkte

John Lampe (55), CEO von Bridgestone/Firestone in USA, ist sicher, der Marke Firestone in Nordamerika wieder zu dem Ansehen verhelfen zu können, das sie vor dem Reifenrückruf hatte. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG nahm Lampe zu den Vorgängen des letzten Jahres noch einmal Stellung. "Making it right" – so heißt die gerade gestartete Werbekampagne.