Neuer Leiter HMI bei Goodyear – Ersatz für Stephan Wambach

Stephan Wambach, bisher Leiter HMI bei Goodyear, ist erkrankt und wird dem Unternehmen für einen überschaubaren Zeitpunkt nicht zur Verfügung stehen. Zum neuen HMI-Leiter ist Michael Lutz ernannt worden, der bisher schon Systemberater und HMI-Marktleiter West war..

US-Untersuchungen: Anhaltendes Problem mit Reifenminderdruck

Trotz anhaltender Berichterstattungen in den US-Medien über Firestone-Reifen, bei denen Reifenminderdruck als ein Faktor bei den Überschlägen von Ford-Explorer-Modellen genannt wird, scheint sich am Verbraucherverhalten wenig zu ändern. Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat innerhalb von zwei Wochen bei 11.500 Reifen den Luftdruck kontrollieren lassen und festgestellt, dass bei 27 Prozent der Pkw und sogar 32 Prozent der Vans, SUVs etc.

wenigstens ein Reifen Minderdruck (d.h. hier mindestens 8 Psi unter Herstellerangaben = ca.

0,55 bar) hatte. Ab November des Jahres 2003 sollen alle neu zugelassenen Autos nach bisheriger Planung in den USA mit Luftdruckkontrollsystemen ausgerüstet sein..

Neuer Vizepräsident Forschung bei Goodyear

Goodyear Tire & Rubber hat John Lawrence (58) zum Vizepräsidenten in der Forschung (corporate research) berufen. Lawrence war zuvor im Range eines Direktors für Material-Wissenschaften zuständig und besetzt eine nach Richard Steichens Verabschiedung in den Ruhestand lange verwaiste Position. Lawrence berichtet an Vorstandsmitglied Joe Gingo.

Nächster Rückruf für Ford in den USA

Lange hat sich das Management geweigert, Fahrzeuge der Baujahre von 1983 bis 1995 wegen fehlerhafter Zündsysteme zurückzurufen, die dazu führten, dass Fahrzeuge einfach schlagartig stehen blieben. Nachdem sich die Niederlage vor Gericht abzeichnete, zeigte Ford Einsicht und beschreibt den Rückruf nunmehr als „Garantieerweiterung.“ Die Schätzungen von Journalisten und Analysten, wie viele Fahrzeuge betroffen sein könnten, variieren zwischen fünf und 22 Millionen Autos – schon vor Monaten hatte ein kalifornisches Gericht den Rückruf von 1,7 Millionen Wagen aus dem gleichen Grund angeordnet.

Der Hersteller bestreitet zwar weiterhin jeglichen Defekt, trotzdem sollen nun die Zündschalter bei allen Wagen mit weniger als 160.000 Kilometern Laufleistung kostenlos ausgetauscht werden. Dieser Ford-Vorschlag, der jetzt Richtern zur Entscheidung vorliegt, könnte das Unternehmen nach Analysten-Schätzungen rund eine Milliarde US-Dollar kosten, wobei der Autohersteller diese Zahl als „vollkommen überzogen“ kommentiert.

Jahreshauptversammlung der Continental AG

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Vorstand und Aktionäre zeigten sich im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Continental AG gleichermaßen unzufrieden mit der Kursentwicklung des Unternehmens an der Börse. Weniger Übereinstimmung zeigte sich hingegen, was den geplanten ContiTech-Verkauf angeht. Während die Konzernvertreter dies nach wie vor als weiteren logischen Schritt auf dem Weg zum Systemanbieter für die Automobilindustrie bewerten, kam in Laufe der Veranstaltung in Preussag-Arena auf dem EXPO-Gelände auch die Frage auf, ob man sich denn nicht lieber von der zurzeit sehr schwachen Continental Tire North America (ehemals General Tire) trennen solle.

Zumal der Konzernbereich ContiTech im vergangenen Jahr ein recht profitables Ergebnis erzielen konnte. Aber solchen Überlegungen nahmen sowohl der Vorstandsvorsitzende der Continental AG, Dr. Stephan Kessel, als auch das im Konzern für diesen Unternehmensbereich zuständige Vorstandsmitglied Manfred Wennemer den Wind aus den Segeln.

Tenor: An dem eingeschlagenen Weg hin zum „Global Chassis Control“ wird festgehalten. Und um in Nordamerika aus der Talsohle herauszukommen, hat der Konzern nach eigenen Worten „bereits ein Bündel von Maßnahmen“ eingeleitet. „Wir gehen davon aus, dass diese Maßnahmen bald Früchte tragen und sich die erfreulichen Absatzsteigerungen auch im Ergebnis niederschlagen werden.

Dennoch wird das Jahr 2001 in den USA für den Reifenbereich insgesamt ein sehr schwieriges Jahr“, so der Ausblick des Vorstandsvorsitzenden. Als umso wichtiger stuft Dr. Kessel daher auch die Ausrichtung als Systemanbieter ein.

„Bei wenig austauschbaren Automobilzulieferern sind feindliche Übernahmen sehr unwahrscheinlich“, versuchte Kessel die Ängste der Aktionäre zu zerstreuen und eine weitere Rechtfertigung für die strategische Umorientierung der Continental zu liefern. Dennoch wäre es sicherlich hilfreicher, wenn man denn den Kurs der Conti-Aktie etwas beflügeln könnte. Den Willen dazu hat die Konzernspitze einmal mehr im Rahmen der Hauptversammlung bekundet – nur der Vorsatz allein wird aber freilich nicht genügen.

Reifenfertigung bei Goodyear und Michelin erhöht

In Folge des Rückrufs von Firestone-Reifen hat Michelin die Fertigung entsprechender Reifen in den USA verdreifacht und transportiert auch Tausende von Reifen aus Europa nach Nordamerika. Ein spezieller Verbraucherservice von Michelin bearbeitet täglich ca. 8.

000 Telefonanrufe. Goodyear will sogar mehr als die Hälfte der zurückgerufenen 13 Millionen Firestone-Reifen durch Produkte aus eigenem Hause ersetzen und hat daher die Produktion entsprechender Reifen verzehnfacht. Goodyear beliefert 9.

Wettbewerber Goodyear will Firestone-Rückruf schnell nutzen

Ford und Goodyear haben Vereinbarungen zum kostenlosen Umtausch von Wilderness AT-Reifen gegen entsprechende Produkte des Firestone-Wettbewerbers getroffen. Die Goodyear-Reifen sollen in den Goodyear-eigenen Geschäften, bei freien Reifenhändlern sowie bei Ford- und Mercury-Händlern verfügbar sein. Goodyear hat im Rahmen der Umtauschaktion die Fertigung in sieben amerikanischen Fabriken deutlich erhöht.

Automotive Testing Technology gegründet

Die Robert Bosch GmbH und die Otto Nußbaum GmbH & Co. KG wollen ein Gemeinschaftsunternehmen für die Erzeugnisgebiete Fahrzeugbremsen- und Fahrzeugachsprüfung der Werkstatt-Prüftechnik gründen, meldet ASP-online unter Berufung auf Hans Nußbaum, Geschäftsführer der Otto Nußbaum GmbH & Co. KG.

Die neue Firma soll Automotive Testing Technology (att) heißen und seinen Betrieb zum 1. Juli 2001 am Standort Kehl aufnehmen, die Fertigung soll in Seehausen bei Magdeburg erfolgen. Als Geschäftsführer der Gesellschaft ist Steffen Nußbaum vorgesehen.

24h-Rennen auf dem Nürburgring: Falken setzt auf weiche Mischung

Mit einem 500 PS starken allradgetriebenen Nissan Skyline GT-R 34, der auf Falken-Slicks der Dimension 285/35 ZR 18 rollt, will Ohtsu in diesem Jahr (26./27.5.

) bei dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (Eifel) ganz vorne mitfahren. Was die Reifenfrage anbetrifft, fühlt man auf der sicheren Seite. Denn alle Reifen der Nürburgringeinsätze aus den vergangenen beiden Jahre wurden dem Vernehmen nach genauestens untersucht und mit Hilfe der Ergebnisse eine spezielle „eifeltaugliche“, besonders weiche Gummimischung entwickelt.

Financial Times-Report: Bridgestone nicht mehr unter den Top-500

Die Financial Times hat ihre jährliche Liste der 500 größten Unternehmen veröffentlicht. Im vergangenen Jahr war Bridgestone als einziger Reifenproduzent auf Platz 300 gelistet. In diesem Jahr taucht das Unternehmen dagegen nicht mehr unter den ersten 500 auf.

Auf der europaweiten Bestenliste finden sich Michelin (Platz 301), Pirelli (242) und Continental (479). Erwähnung finden sollte auch Sabanci Holdings (331), die Muttergesellschaft von Lassa/Brisa..