Im Portrait: Die Marangoni Tyre GmbH

2111 540

Die deutsche Repräsentanz des italienischen Reifenherstellers Marangoni wurde vor sechs Jahren vor den Toren Hamburgs ins Leben gerufen. Die Gründung der Marangoni Tyre GmbH erfolgte Anfang Mai 1999. Mit Prokurist Dirk Rohmann sowie Area Manager Martin Werner kümmern sich bislang zwei Mitarbeiter die Belange des Unternehmens.

Als eine ihrer vordringlichen Aufgaben sehen es die beiden an, den Bekanntheitsgrad der hierzulande doch noch recht unbekannten Reifenmarke zu erhöhen. Aus diesem Grund wurde im März 2000 eine internationale Pressekonferenz in Rapallo durchgeführt, zu der sich über 100 europäische Journalisten einfanden. Die Resonanz hierauf war groß und Marangoni-Produkte kurz darauf verstärkt bei Winter- und Sommerreifentests vertreten, in denen sie achtbare Resultate erzielten.

Wurden im vergangenen Jahr noch 16 Länder von Wedel aus betreut, so sind es knapp anderthalb Jahre später bereits 22. Der aktuelle Marktanteil von Marangoni im deutschen Pkw-Ersatzmarkt liegt immer noch bei ca. einem Prozent, was einer Stückzahl von ca.

400.000 Reifen entspricht. Die Ware geht direkt aus Italien per Lkw an den Kunden.

Zwölf Vertriebspartner übernehmen mittlerweile die lokale Distribution. Im Westen wird weitgehend flächendeckend gearbeitet. Im Osten weist das Vertriebsnetz noch immer einige Lücken auf, die bis zum Frühjahr 2002 weitgehend geschlossen sein sollen.

Personell ist eine Aufstockung in Wedel geplant. So soll in absehbarer Zeit ein Mitarbeiter eingestellt werden, der schwerpunktmäßig den deutschen Handel betreut; Produkte, Konzepte und Marketingideen aktiv „vor Ort“ vermarktet.

.

Werkstattequipment im Netz

Die gerade auch für Reifenwerkstätten wichtige Bezugsquelle Stahlgruber (München) stellt ihre Kataloge für „Qualitätswerkzeuge“ (gedruckt 500 Seiten) und „Werkstatteinrichtungen“ (650 Seiten) mit Start der IAA ins Netz (www.stahlgruber.de).

Wheel Machine

Die WS GdbR Werner & Schaaf in Haßloch, Betreiber des Felgen- und Reifenportals Wheel Machine 2000 (www.wheelmachine2000.de), bietet eine neue CD-ROM zur Felgenpräsentation an.

Sie enthält u.a. etwa 350 verschiedene Raddesigns bekannter Felgenmarken, eine visuelle Radmontage mit Änderung der Radgröße, eine beliebig erweiterbare Fahrzeugbibliothek (durch eigene Fahrzeugbilder) und beliebige Fahrzeugansichten sind möglich (von schräg vorne/hinten, seitlich.

Produktionskürzungen bei Goodyear

Für die Vereinigten Staaten hat Goodyear für diesen und den nächsten Monat Produktionskürzungen angekündigt und führt als Grund die schwache Nachfrage nach Neufahrzeugen an. Entlassungen oder gar Werksschließungen seien jedoch nicht geplant. Goodyear hatte bereits im zweiten Quartal die Fertigung um sechs Millionen Reifen verringert, obwohl aufgrund des Rückrufes von Firestone-Reifen bei diesen Typen ein höherer Bedarf bestand.

Jointventure Goodyear/Pacific Dunlop vor der Neuordnung

Der australische Konzern Pacific Dunlop ist unter Druck geraten und es werden im Rahmen einer Restrukturierung Entlassungen in der Reifensparte South Pacific Tyres, an der Goodyear beteiligt ist, erwartet. Die australische Muttergesellschaft erwägt den völligen Rückzug aus dem Reifengeschäft und bietet diese Aktivitäten dem Partner Goodyear zur vollen Übernahme – gestreckt über einen Zeitraum von rund fünf Jahren – an. Der Konzern Pacific Dunlop vermeldete für das erste Halbjahr 2001 erneut rote Zahlen, zu denen vor allem das schlechte Reifengeschäft beigetragen hat.

Markt für Kfz-Werkstattausrüstungen soll kräftig wachsen

Die rasante technologische Entwicklung der Kfz-Branche soll auch dem Markt für Kfz-Werkstattausrüstungen kräftige Wachstumsimpulse verleihen. So lautet zumindest das Fazit einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Daher wird ein Anstieg des Umsatzes in Europa von 631,9 Millionen US-Dollar im Jahr 2000 auf 788,3 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 prognostiziert.

BRV-Versammlung in Weimar: „Die Zukunft war früher auch besser“

Nach Weimar hatte der BRV seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Und in der Stadt, die historisch gesehen zu den bedeutendsten Deutschlands gehört, hatte BRV-Präsident Gerhard Ludwig nicht viel Gutes zu verkünden. Ihn treibt die Sorge nach weiterem Margenverfall, den sich die Branche aber einfach nicht mehr leisten könne.

Namentlich wurden Michelin und Goodyear genannt als Marken, die im Autohaus-Geschäft gelegentlich „nicht mehr nachvollziehbare“ Konditionen gewähren. Weil es dem Reifenfachhandel trotz aller Anstrengungen bisher nicht oder jedenfalls nur unzureichend gelungen sei, im Fast-Fit-Service zu reüssieren, verlangt Ludwig nach wie vor für seine Branche von den Reifenherstellern weiterhin einen sehr deutlichen Einkaufsvorteil im Vergleich mit Autohäusern. Den Verband treibt auch die Sorge, die Reifenindustrie könne sich veranlasst sehen, zukünftig auch bei der Vermarktung von Nutzfahrzeugreifen auf den Fachhandel zu verzichten.

Kooperation von Bandag und Continental

Die europäischen Bandag-Franchisenehmer werden unter Einsatz der Bandag-Technologie zur Kaltrunderneuerung von Lkw-Reifen mit Continental-Vorprodukten und -Laufflächen runderneuerte Lkw-Reifen für Continental produzieren. Die Reifen sollen über die Händlernetze von Continental und durch europäische Bandag-Lizenznehmer vertrieben werden. Das Anfangsvolumen wird mit 60.

000 Einheiten jährlich, später 180.000 beziffert. Von der Kooperation unberührt bleibt die Heißrunderneuerung, die Continental bei mehreren europäischen Partnern unter dem Namen „Contire“ durchführen lässt.

Jetzt auch große Lkw-Stahlfelgen von ArvinMeritor

ArvinMeritor hat im Rahmen des Ausbaus des Werkes San Luis Potosi (Mexiko) das Fertigungsprogramm, das bislang Pkw- und LLkw-Stahlfelgen für die Erstausrüstung umfasste, auf große Lkw-Räder bis 22,5 Zoll ausgeweitet.

Neuer Produktionsdirektor im Goodyear-Werk Wolverhampton

Das britische Goodyear-Werk Wolverhampton bekommt einen neuen Produktionsdirektor. Hugh Thompson bringt 30 Jahre Erfahrung aus der Kautschuk- und Kunststoffindustrie mit. Thompson, der zuletzt Vicepresident Manufacturing bei Dunlop Tyres Nordamerika war, übernimmt seine neue Position von Serge Lussier, der nunmehr für Goodyear Dunlop Europe mit Sitz in Brüssel als Director Of Manufacturing für die Regionen Osteuropa, Afrika und Mittlerer Osten fungiert.