Der Reifen fürs Leben?

Den Reifen, der ein Autoleben überdauern könnte, entwickeln einem Bericht in den VDI nachrichten vom 29. Juni zufolge Wissenschaftler bei Degussa. Durch Einsatz so genannter „Nanotechnologie“ könnten die Forscher nach Informationen des Blattes die als Reifenfüllstoff verwendeten Rußpartikel so designen, dass die Pneus besser vor Abrieb geschützt sind, ohne dabei ihre sonstigen Eigenschaften negativ zu beeinflussen.

Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Continental und Yokohama

Die Continental AG (Hannover) und der japanische Reifenhersteller Yokohama (Tokio), die unter anderem bereits in einem amerikanischen Werk gemeinsam Lkw-Reifen herstellen, wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Bis zum Jahresende soll u.a.

ein 50:50-Jointventure in Japan gegründet werden, um die Aktivitäten der beiden Reifenhersteller in Richtung auf ihre japanischen Erstausrüstungskunden zu bündeln. Yokohama soll Continental auch beim Ausbau des japanischen Ersatzgeschäftes helfen. Ferner wollen beide in der Produktion im NAFTA-Raum enger zusammenrücken und Synergien bei einem gemeinsamen Einkauf prüfen.

Keine überzeugenden Mai-Zahlen von Goodyear

Die im Investors Update von Goodyear für den Monat Mai genannten Zahlen haben die Börse enttäuscht. Weil die Nachfrage in Europa schwach blieb und die Rohstoffpreise weiter oben geblieben sind, sind Produktionskürzungen unvermeidlich geworden. Analysten der Deutschen Bank haben die Gewinnerwartungen pro Aktie inzwischen zurückgenommen und stellen ernüchtert fest, dass Goodyear ohne die aus dem Firestone-Desaster resultierenden Vorteile die Erwartungen gründlich verfehlen würde.

Neuer Tenneco-Vizepräsident

Jean Pierre Dolait wurde zum neuen Vizepräsidenten Vertrieb und Marketing für den Nachrüstbereich von Tenneco Automotive (Fahrwerksprodukte der Marke Monroe und Abgassysteme der Marke Walker) ernannt. Dolait kommt von Valeo, bei Tenneco berichtet er an den Geschäftsführer Nachrüstung Don Miller..

Empfehlung: Deutsche Bank stuft Michelin-Aktien als „Kauf“ ein

Trotz eines wirtschaftlich schwachen Umfelds, das Verbesserungen in der zweiten Jahreshälfte kaum erwarten lässt, stuft die Deutsche Bank Michelin-Aktien als „Kauf“ ein. Die Aktienanalysten zeigen sich beeindruckt von der Fokussierung des Reifenherstellers auf Hochleistungsreifen und sie glauben auch, dass sich der Wettbewerb im Nutzfahrzeugreifenmarkt, in dem Michelin eine starke Rolle spielt, wegen des geplanten Verkaufs dieser Sparte durch Pirelli positiv auswirken könnte..

Rätselraten um Käufer für Pirellis Nutzfahrzeugreifen Division

Schwer vorstellbar, dass Pirelli-Chef Tronchetti Provera bereits jetzt den geplanten Verkauf der Nutzfahrzeugreifensparte bekannt gegeben hätte, wenn nicht schon potenzielle Käufer bereit stünden. Andererseits bleibt absolut unklar, wer von den großen Wettbewerbern sich ausgerechnet in der gegenwärtigen Situation mit dem sehr schwierigen Lkw-Reifengeschäft belasten könnte. An Interessenten dürfte es jedoch nicht mangeln, wenn Pirelli sich völlig aus dem Reifengeschäft zurückziehen wollte.

Preiserhöhungen bei Continental

Die Continental AG will ihre Preise für Pkw-Sommerreifen, 4×4-, Transporter- und Van-Reifen für die Marke Continental im Ersatzgeschäft ab 1. August 2001 um vier Prozent erhöhen. Die Preiserhöhung wird mit gestiegenen Rohstoffkosten begründet.

Halbjahresergebnis von Cooper

Cooper Tire & Rubber meldet für das erste Halbjahr 2001 einen Nettoumsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar, entsprechend einem Rückgang um zwölf Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2000. Das Net Income fiel gegenüber dem Vorjahr um gleich 67 % auf 22 Millionen US-Dollar. Cooper hatte allein aus Prozessen in Verbindung mit Produzentenhaftung 13 Millionen Dollar zu zahlen.

Das Management wies darauf hin, dass seit dem Firestone-Reifenrückruf mehr und mehr Anwälte in Prozessen gegen Reifenhersteller offensichtlich eine gute Einkommensquelle sehen. Dennoch glaubt das Management, in der zweiten Jahreshälfte noch Boden gut machen zu können..

Automechanika mit neuer Struktur

Mit einem breiteren Produktspektrum im Bereich Erstausrüstung will die Automechanika 2002 vom 17. bis 22.September 2002 in Frankfurt am Main ihre Tore öffnen.

Ermöglicht haben dies u.a. 30.

000 Quadratmeter mehr Fläche auf dem Frankfurter Messegelände. Des Weiteren sollen die bereits bestehenden Produktgruppen autoparts, autotronic, autoaccessories, autocare und autocolor um die Bereiche autobusiness und autoenvironment erweitert werden. Die veränderte Struktur soll den Ausstellern bessere Präsentationsmöglichkeiten bieten und den Besuchern die Orientierung erleichtern.

Im Portrait: Die Marangoni Tyre GmbH

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Die deutsche Repräsentanz des italienischen Reifenherstellers Marangoni wurde vor sechs Jahren vor den Toren Hamburgs ins Leben gerufen. Die Gründung der Marangoni Tyre GmbH erfolgte Anfang Mai 1999. Mit Prokurist Dirk Rohmann sowie Area Manager Martin Werner kümmern sich bislang zwei Mitarbeiter die Belange des Unternehmens.

Als eine ihrer vordringlichen Aufgaben sehen es die beiden an, den Bekanntheitsgrad der hierzulande doch noch recht unbekannten Reifenmarke zu erhöhen. Aus diesem Grund wurde im März 2000 eine internationale Pressekonferenz in Rapallo durchgeführt, zu der sich über 100 europäische Journalisten einfanden. Die Resonanz hierauf war groß und Marangoni-Produkte kurz darauf verstärkt bei Winter- und Sommerreifentests vertreten, in denen sie achtbare Resultate erzielten.

Wurden im vergangenen Jahr noch 16 Länder von Wedel aus betreut, so sind es knapp anderthalb Jahre später bereits 22. Der aktuelle Marktanteil von Marangoni im deutschen Pkw-Ersatzmarkt liegt immer noch bei ca. einem Prozent, was einer Stückzahl von ca.

400.000 Reifen entspricht. Die Ware geht direkt aus Italien per Lkw an den Kunden.

Zwölf Vertriebspartner übernehmen mittlerweile die lokale Distribution. Im Westen wird weitgehend flächendeckend gearbeitet. Im Osten weist das Vertriebsnetz noch immer einige Lücken auf, die bis zum Frühjahr 2002 weitgehend geschlossen sein sollen.

Personell ist eine Aufstockung in Wedel geplant. So soll in absehbarer Zeit ein Mitarbeiter eingestellt werden, der schwerpunktmäßig den deutschen Handel betreut; Produkte, Konzepte und Marketingideen aktiv „vor Ort“ vermarktet.

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