Die Ford-Automobildivision Lincoln Mercury hat nach eigenen Angaben erheblich unter dem Rückruf von Firestone-Reifen gelitten. Der Rückruf, der sich auch auf Reifen für das Modell Mercury Mountaineer bezog, habe Kosten in der Größenordnung von 1 Milliarde Dollar verursacht. Dennoch investiert Ford weiterhin in die Lincoln-Division, die sich auf SUV- und Cross-over-Modelle konzentrieren und bis zum Jahr 2005 etwa ein Drittel zum Konzerngewinn beitragen soll.
Nahezu jeder vierte Goodyear-Reifen wurde im Vorjahr im deutschen Reifenersatzgeschäft über die Kooperation HMI/HMI Plus abgesetzt, der 427 Betriebe angehören und die im laufenden Jahr um weitere 30 bis 35 Betriebe wachsen soll. Insgesamt blicke man auf ein erfolgreiches Jahr zurück, meinte Wambach-Nachfolger Michael Lutz. Trotz eines scharfen Wettbewerbswinds wolle man qualifiziert weiter wachsen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2002-01-18 00:00:002023-05-16 12:06:30HMI: Viel Licht, aber auch Schatten
Die Lkw-Reifenproduktion in Wolverhampton wird eingestellt. 468 von derzeit 1.770 Jobs entfallen damit.
Diese Maßnahme wird mit Überproduktion und damit begründet, dass das Wolverhampton-Werk in der Herstellung von Lkw-Reifen kostenmäßig im Konzern nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen sei. Die Maßnahme tritt Ende März 2002 in Kraft. Zur sonstigen Produktion trifft Goodyear keine Aussagen.
Es dürfte jedoch einleuchtend sein, dass die Beendigung der Lkw-Produktion auch auf die gesamte restliche Produktion einen großen negativen Effekt ausübt. Die Gefahr besteht somit durchaus, dass Wolverhampton in Etappen völlig geschlossen wird. Der Goodyear-Konzern sieht sich seit einigen Jahren bereits Verlusten ausgesetzt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2002-01-18 00:00:002023-05-16 12:06:28Anfang vom Ende für Goodyear in Wolverhampton?
Gemäß eines im Dezember vom italienischen Parlament verabschiedeten Gesetzes ist der Öffentliche Dienst ab sofort dazu verpflichtet, seinen Bedarf an Ersatzreifen zu mindestens 20 Prozent mit runderneuerten Reifen zu decken. Betroffen sind sowohl Pkw- als auch Lkw-Flotten sowie Industriefahrzeuge. Der italienische Verband der Runderneuerer, AIRP, der die über 100 Runderneuerungsbetriebe sowie die Maschinenhersteller in Italien vertritt, zeigte sich über die Entscheidung sehr erfreut und verwies auf die ECE-Regelungen 108 und 109, welche für runderneuerte Reifen Qualitätsprüfungen auf Neureifenniveau vorsehen.
Alle nordamerikanischen Reifenfabriken wurden gemäß ISO 14001 – einem international anerkannten Umweltstandard – auditiert und für die Vergabe des Zertifikates von Lloyd’s Register Quality Assurance vorgeschlagen. Die Automobilhersteller erwarten diese Zertifizierung künftig von ihren großen Zulieferern..
Am 16. Januar wurde für die Firmengruppe Intra (Bruchsal) ein Insolvenzantrag gestellt. Zur Gruppe des Aluminiumräderherstellers gehören die Gießerei ILG in Burbach, die Firma Intra Fleischmann + Wacker, die Exip Autoparts Autoteile und die für Leasingaufgaben gegründete Firma Intrex.
Es wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt, der das Ziel haben wird, möglichst viele der 260 Arbeitsplätze im Rahmen einer Sanierung zu retten, Gespräche mit den involvierten Banken und Lieferanten werden geführt, die Produktion wird bis auf Weiteres aufrechterhalten. Die Belegschaft wurde am Vortag des Insolvenzantrages von der Geschäftsleitung informiert..
In einem Interview mit Tyres & Accessories zeichnet Gary Oliver, Geschäftsführer des britischen Runderneuerers C-Tyres, ein glänzendes Zukunftsbild: Die Premiummarke Formula Colway solle bis zum Jahr 2005 die Produktion zu hundert Prozent auslasten und dann nicht mehr gegen Billig-Neureifen positioniert, sondern als Qualitätsprodukt angeboten werden.
Goodyear Spanien hat eine Vereinbarung mit dem Distributeur Neumaticos JM Martinez getroffen, der den Vertrieb der Marken Lassa und Marshal einstellt und sich statt dessen auf die Goodyear-Marken konzentriert. In spanischen Medien wird spekuliert, der Reifenhersteller könne den Großhändler übernehmen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2002-01-17 00:00:002023-05-16 12:06:31Goodyear engagiert sich in Spanien
Trotz der relativ starken Neuzulassungsrate im Monat November konnte in Deutschland das Ergebnis des Jahres 2000 mit 3,38 Millionen Personenkraftwagen für das Jahr 2001 mit nunmehr 3,34 Millionen Personenkraftwagen nicht ganz erreicht werden. Der Rückstand gegenüber dem Vorjahr beträgt damit -1,1 Prozent. In Frankreich wurden 2,25 Millionen Pkw (+ 5,7 %) zugelassen, während Italien mit 2,42 Millionen Fahrzeugen ziemlich exakt auf Vorjahresniveau landete.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2002-01-16 00:00:002023-05-16 12:06:31Neuzulassungszahlen für Personenkraftwagen waren 2001 nur in Deutschland rückläufig
Anlässlich der Dealer-Konferenz auf Maui (“Sellebration in Paradise”) hat Frangenberg-Nachfolger Dr. Ulrich Wellen große Versprechungen gemacht. Bis zum Ende des Jahres plant Wellen den großen Turnaround der in tiefen Verlusten steckenden US-Konzerntochter.
Bis dahin sollen alle Business Units von Continental Tire North America Inc. zumindest break even sein. Selbst dann, wenn das wirtschaftliche Umfeld unten liege, wolle er mit dem Unternehmen Geld verdienen.
“Aus diesem Grund bin ich hier und in zwei Jahren wird über diese Dinge (gemeint sind Verluste) schon niemand mehr sprechen”, wird Wellen von Teilnehmern der Konferenz zitiert. Wellen wird in Hannover der Uniroyal-Fraktion zugerechnet, die u. a.
auch aus Dr. Stephan Kessel und Dr. Hans-Joachim Nikolin bestand.
Er wird in Hannover schon wegen seines unübersehbar zur Schau getragenen Selbstbewusstseins recht unterschiedlich gesehen. Die Neuordnungen im Vorstand des Konzerns, nach denen die Vorstände Manfred Wennemer für Pkw- und Hans-Joachim Nikolin für Nutzfahrzeugreifen nun weltweite Zuständigkeit übernommen haben, dürften weniger nach Wellens Gusto sein, denn diese deuten darauf hin, dass der noch von Bernd Frangenberg besetzte Platz im Vorstand nicht neu besetzt wird..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2002-01-16 00:00:002023-05-16 12:06:32“Sellebration in Paradise” – Dr. Wellen präsentierte sich auf Verkaufskonferenz