Kooperation unter Reifenmaterial-Lieferanten

Honeywell Performance Fibers (USA), einer der größten Anbieter von Polyester als Reifenverstärkungsmaterial, und die PT GT Petrochem Industries (Indonesien), einer der führenden asiatischen Hersteller von Reifencord, vertiefen ihre bereits 1996 beschlossene strategische Allianz. Honeywell und GT Petrochem wollen die Vermarktung ihrer jeweiligen Produkte aufeinander abstimmen..

Veränderung in der Dunlop-Geschäftsführung

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Hans-Jürgen Wagner (59), Vorsitzender der Geschäftsführung der Dunlop GmbH, scheidet zur Jahresmitte nach 35jähriger Zugehörigkeit aus dem Unternehmen aus. Nachfolger von Wagner wird bereits zum 1.4.

der bisherige Verkaufsdirektor für das Ersatzgeschäft Christian Stein (38). Die damit verbundenen weiteren personellen Veränderungen will das Unternehmen in Kürze bekannt geben.

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Kumho-Konzern in den roten Zahlen

Während die Reifensparte – die gut 50 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, jetzt aber mehrheitlich verkauft werden soll – profitabel war, ist der gesamte Kumho-Konzern in 2001 in die roten Zahlen gerutscht. Das koreanische Unternehmenskonglomerat Kumho Industrial hat bei einem Umsatz von 2,68 Billiarde Won (ca. 2,4 Mrd.

Euro) einen Verlust von 221,5 Mrd. Won (ca. 195 Mio.

Bridgestone vor Gewinnsprung

Nach Analysten-Einschätzung wird der Bridgestone-Konzern in 2002 seinen Reingewinn auf über 500 Millionen Euro katapultieren nach 152,3 Millionen in 2001. Die endgültige Überwindung des Firestone-Debakels, die Wiederherstellung normaler Beziehungen zu Ford, ein wachsender Anteil im Geschäft mit General Motors sowie der schwache Yen werden als Faktoren für die außerordentliche Gewinnzunahme genannt..

Radauswuchtmaschine mit Radialkraftmessung

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Im Rahmen der 54. Internationalen Handwerksmesse München (14.-20.

3.2002) wird sich Werkstattausrüster Haweka aus Großburgwedel präsentieren und Produktneuheiten vorstellen. Dazu gehört eine neue Generation von Radauswuchtmaschinen für den Reifenfachhandel sowie Zubehör für mehr Produktivität, Ergonomie und Ordnung in der Werkstatt.

Als Highlight der neuen Radauswuchtmaschinenserie wird die „Hunter GSP 9712“ bezeichnet, die den Höhen- und Seitenschlag der Felge sowie die Radialkraftschwankung am gesamten Umfang des Reifens misst. Dadurch sollen sich praktisch alle Vibrationen, deren Ursache Reifen und Felge sind, aufdecken und beseitigen lassen.

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Röntgenreihenuntersuchung für Reifen?

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Laut Dr. Joseph Kosanetzky, Geschäftsführer der YXLON International X-Ray GmbH, gibt es in den Vereinigten Staaten Bestrebungen, einen Röntgentest in der Neureifenproduktion verbindlich vorzuschreiben. Mindestens 20 Prozent der Produktion sollen – so der angebliche Entwurf einer gesetzlichen Regelung – demnach zukünftig stichprobenartig überprüft werden.

Unabhängig davon zählt das in Hamburg beheimatete Unternehmen YXLON, das mit 260 Mitarbeitern (davon 160 in Deutschland) im letzten Jahr einen Umsatz von rund 61 Millionen Euro erzielte, schon heute viele Reifen- und Felgenhersteller zu seinen Kunden. Denn die Automobil- und Zulieferbranche bildet einen Schwerpunkt der Aktivitäten des Unternehmens, das sich selbst als Weltmarktführer der zerstörungsfreien Materialprüfung mit Röntgentechnik bezeichnet.

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Tronchetti Provera gewinnt Vertrauen zurück

Dass Pirelli und Benetton im vorigen Jahr in einem Art Handstreichverfahren mit minimalem finanziellen Engagement die Kontrolle über Telecom Italia gewinnen konnten, hatte die Börse zunächst nicht honoriert. Insbesondere Pirelli-Aktien rauschten in den Keller. Auf einer Analysten-Konferenz in Mailand konnte Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera gestern allerdings Punkte machen.

Der versprochene Abbau des Schuldenberges läuft nach Plan. Obwohl der Telefonkonzern in den nächsten drei Jahren 16 Milliarden Euro in das Kerngeschäft investieren will, sollen die Schulden von derzeit 21,9 Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren auf unter 15 Milliarden Euro gesenkt werden..

Nokian verbuchte 2001 mehr Umsatz und mehr Gewinn

Der Umsatz des finnischen Reifenherstellers Nokian stieg im Jahr 2001 auf 423,4 Millionen Euro (2000: 398,5 Millionen Euro) und der Operating Profit auf 50,5 Millionen Euro (2000: 39,4 Millionen Euro). Der Nettogewinn wird mit 25,2 Millionen Euro (2000: 19,8 Millionen Euro) angegeben. Rund 55 Prozent des Umsatzes, aber mehr oder weniger 100 Prozent des Operating Profit entfielen dabei auf die Reifenherstellung, während rund 45 Prozent des Konzernumsatzes im Reifenhandel mit der Handelstochter Vianor erwirtschaftet wurden.

Zwei Drittel aller Pkw-Reifen von Nokian sind Winterreifen, mit denen das Unternehmen sehr gute Margen erwirtschaften kann. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang, dass die annähernd gleich große Reifenfabrik des Continental-Konzerns im schwedischen Gislaved offenbar nicht mehr wettbewerbsfähig ist und geschlossen werden muss. Die Zukunft von Gislaved-Reifen, derzeit immer noch schärfster Wettbewerber der Finnen in Skandinavien, ist somit hochgradig ungewiss.

Continental bleibt auf der Reifen 2002

Der Continental-Konzern zeigt sich entschlossen, weiterhin auf der Reifen 2002 und folgenden Reifenmessen auszustellen, allerdings werde man über Art und Umfang nachzudenken haben; in diesem Sinne äußerte sich H.J. Schmidt gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG heute in einem Telefongespräch.

Continental brauche die Messe in Essen zwar nicht als Kontaktpunkt, wolle sich aber solidarisch zur Branche zeigen und nichts unternehmen, was mittel- oder langfristig zu einem Scheitern der Ausstellung führen könne. Allerdings seien die Kosten inzwischen sehr hoch, so dass man in aller Ruhe über den Umfang eines Engagements für die Reifen 2004 nachdenken werde..

Chance für indirekte Luftdruckwarnsysteme

Die amerikanische NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hatte sich bei der Erstellung eines Standards für Luftdruckwarnsysteme für so genannte direkte Systeme ausgesprochen, die innerhalb von vier Jahren bei Neuzulassungen Pflicht und damit die bereits häufig verbauten und an die Funktion des ABS gebundenen indirekten (allerdings ungenaueren) Systeme verdrängen würden. Hintergrund: Ab Herbst 2003 sollen Luftdruckwarnsysteme auf allen in den Vereinigten Staaten neuzugelassenen Fahrzeugen gesetzlich vorgeschrieben sein – egal ob als direktes oder indirektes System. Jetzt hat das Office of Management and Budget (OMB) des Weißen Hauses diesen Entwurf an die Verkehrssicherheitsbehörde zurückverwiesen mit der Anregung, die (deutlichen) Kostenvorteile der ABS-gestützten Systeme stärker zu berücksichtigen.