Ex-Goodyear-Manager im Cooper-Aufsichtsrat

Cooper Tire & Rubber hat John F. Fiedler (63) für einen Zeitraum von drei Jahren in den Aufsichtsrat berufen. Fiedler, heute Chairman und CEO von Automobilzulieferer BorgWarner Inc.

, war bis 1994 bei Goodyear und konnte dort auf eine 29jährige erfolgreiche Karriere zurückblicken. Fiedler unterlag Sam Gibara im Kampf um die Spitzenposition des Konzerns. Unter anderem war er Präsident und CEO der vormaligen und von Goodyear inzwischen integrierten Tochtergesellschaft Kelly-Springfield Tire.

Als diese Gesellschaft dann im Rahmen von Restrukturierungen ihre weitgehende Unabhängigkeit gegenüber der Konzernspitze verlor, zog er es vor den Gummikonzern zu verlassen. Je schlechter die Dinge bei Goodyear laufen, umso höher steigt sein Stern in der alten Goodyear-Belegschaft..

Viborg-Gruppe war 2001 erfolgreich

Die von dem Dänen Bent Nielsen geführte Viborg-Gruppe hat dem Vernehmen nach insgesamt das Vorjahr besser als erwartet abgeschlossen. Obwohl es in einzelnen Ländern -hier wird Österreich ganz vorne genannt- nennenswerte Verluste gab und auch in Deutschland die Restrukturierungsarbeiten noch längst nicht abgeschlossen sein dürften, hat sich die Gruppe im Jahr 2001 insgesamt mit einem gegenüber dem Jahr 2000 verbesserten Gewinn behaupten können. Es ist weiter zu beobachten, dass Nielsen eine Verbesserung der Umsatzqualität anstrebt, indem er Wiederverkaufsgeschäfte längst nicht in dem Umfang betreibt wie die Vorgängerunternehmen Stinnes Reifendienst und Gummi Mayer.

Zum Abschied 20 Millionen Euro von Ford

Der im November 2001 entlassene Ford-Chef Jacques Nasser hat eine Abfindung von 20 Millionen Euro (17,9 Millionen US-Dollar) erhalten. Ford musste im letzten Jahr einen Verlust in Höhe von 5,45 Milliarden US-Dollar melden und die Dividenden kürzen. Während der zweijährigen Führerschaft unter Nasser verlor der Automobilhersteller mehr als 30 Prozent seines Börsenwertes.

Kleinaktionäre stellen sich gegen Schrempp

DaimlerChrysler-Chef Schrempp ist auf der gestrigen Jahreshauptversammlung insbesondere von Sprechern der Kleinaktionäre heftig angegriffen worden. Sie wollten Gewinne sehen und sich nicht „mit vagen Möglichkeiten“ vertrösten lassen. Unter Schrempp, der sich als Verfechter von Shareholder-Value profilieren wollte, trat bisher nur eine -so sehen es die Aktionäre angesichts des seit langem enttäuschend niedrigen Aktienkurses- riesige Wertvernichtung ein.

Dunlop GmbH ändert die Rechtsform

Rückwirkend zum 1. März 2002 firmiert der Reifenhersteller aus Hanau in der Rechtsform der GmbH & Co KG. Die Gesellschaft fungiert damit als Verkaufsgesellschaft unter dem Dach der deutschen Holding Goodyear Dunlop Tires GmbH.

In der Holding sind nun alle zentralen Aufgaben von der Produktion über Forschung und Entwicklung bis hin zur Administration zusammengebunden. Auch die Unternehmen Pneumant/Fürstenwalde, Goodyear/Köln und Gummiwerke Fulda/Fulda werden umfirmieren und künftig nur noch als Verkaufsgesellschaften geführt..

Krupp liefert 200. Unistage aus

Die Maschinen der Krupp Elastomertechnik (Hamburg-Harburg) stehen in vielen Reifenfabriken weltweit. Ein besonderes Jubiläum ist die bereits 200. Auslieferung eines von Krupp entwickelten Typs Reifenaufbaumaschinen: Die vor allem für Hochgeschwindigkeitsreifen entwickelte Unistage-1+2 geht an das russische Werk “Kirov Tire Plant”, einen langjährigen Kunden.

Conti-Bilanz: Hohe Verluste und keine Dividende

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Während der Continental-Konzern seinen Umsatz um 11,1 Prozent auf 11,2 Mrd. Euro in 2001 steigern konnte, wie heute auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben wurde, musste ein erheblicher Ergebniseinbruch hingenommen werden und rutschte das Konzernergebnis auf einen Jahresfehlbetrag von 257,6 Mio. Euro.

Verantwortlich für die roten Zahlen sind vor allem (einmalige) Restrukturierungskosten (sprich Kosten für erfolgte und Rückstellungen für anstehende Werksschließungen), auch die Konzernbereiche Continental Tire North America und Nutzfahrzeugreifen sind wieder in die Verlustzone geraten. Die Aktionäre gehen leer aus.

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Cooper übertrifft eigene Erwartungen

Der US-Konzern Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) wird bei der Vorlage der Quartalszahlen am 18. April seine eigenen Prognosen übertreffen. Cooper hatte fürs erste Quartal 2002 mit einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von 30 Cent gerechnet, tatsächlich wird es aber im Bereich 35 bis 37 Cent liegen.

Umsatzsprung für indischen Reifenhersteller

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres konnte den Umsatz im letzten Geschäftsjahr (endend am 31.3.2002) um 17 Prozent auf umgerechnet 394,9 Millionen Euro steigern.