Pirelli beim „Finnischen Grand Prix“

Mit 200 km/h und mehr durch Finnland – auf Schotter, durch den Wald: Dafür steht der im Land der 1000 Seen ausgetragene Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, in der Szene auch „Finnischer Grand Prix“ genannt, genauso wie für seine gigantischen Sprungkuppen. Colin McRae, derzeit Zweiter in der Tabelle, und sein drittplatzierter Ford-Teamkollege Carlos Sainz vertrauen ebenso wie Focus-Pilot Markko Märtin und die Subaru-Werksfahrer Tommi Mäkinen und Petter Solberg bei weichen, feuchten oder sandigen Streckenverhältnissen auf die KM-Variante des Pirelli PZero. Bei festen und trockenen Oberflächen kommt die K-Version des Reifens zum Einsatz.

Beide Varianten sind in den Mischungen 2 (für höhere Temperaturen), 4 (bei weniger als 20 Grad Celsius) und 6 (bei noch geringeren Temperaturen oder Feuchte und Nässe) und als Evolutionsstufen dieser drei Gummiarten verfügbar. Die 2000 Reifen aus Mailand sind mit dem EMI-System für Druckausgleich bei Luftverlust ausgerüstet. Bei den vergangenen drei Läufen – allesamt auf Schotter – waren die Partner von Pirelli das Maß der Dinge: Colin McRae gewann in Griechenland und Afrika, Carlos Sainz triumphierte in Argentinien.

Zusammen mit dem Sieg von Tommi Mäkinen beim Auftakt in Monte Carlo haben Pirelli-Partner bislang vier von acht möglichen Siegen in dieser Saison für sich verbucht. In Finnland war der Reifenhersteller zuletzt 1999 mit Subaru und Juha Kankkunen siegreich, während der Brite Richard Burns im Vorjahr mit Subaru und Pirelli als Zweiter im hohen Norden einen weiteren wichtigen Schritt zum Titelgewinn unternahm. kan.

Handlingsystem zur Optimierung des Felgenfertigungsprozesses

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Mit ihrem „Robot-2C“ genannten Handlingsystem, das eine Verfahrweite von bis zu zwölf Metern aufweist, bietet die Firma EL.MORE aus Mönchengladbach – Hersteller und Distributor von Komponenten für die Antriebstechnik – eine Lineareinheit an, mit der sich der Automatisierungsgrad bei vielen Fertigungsprozessen weiter erhöhen lassen soll. Denn die Lineareinheit kann nach Angaben des Unternehmens mindestens zwei parallel laufende und vor allem unabhängig voneinander arbeitende Bewegungen in der Produktion gleichzeitig übernehmen.

Als ein Anwendungsbeispiel wird unter anderem der Einsatz in Felgenprüfstationen genannt. Der kombinierte Linearprozess sieht dabei so aus, dass sich die Felgen zur Qualitätsprüfung auf eine zentrale Bohrung aufsetzen und von dort aus wieder abnehmen und weiterreichen lassen, wobei sich laut EL.MORE beides in einem Arbeitsgang realisieren lässt.

Neues Logistikzentrum der Ihle Baden-Baden AG

Aufgrund einer – wie das Unternehmen selbst sagt – sehr positiven Entwicklung des eigenen Geschäftsverlaufes in den zurückliegenden zwei Jahren nimmt die Ihle Baden-Baden AG zum 12. August ihr neues Logistikzentrum in Muggensturm in Betrieb. Warenlieferungen, die den Reifengroßhandel betreffen, sollten daher ab diesem Zeitpunkt an die Lieferanschrift Ihle Baden-Baden AG, Heinkelstraße 13, 76461 Muggensturm gehen – Postadresse und Firmensitz des Unternehmens bleiben jedoch unverändert.

Varta verkauft Autobatterien-Geschäft

Die in Hannover ansässige Varta AG, zu 92 Prozent im Besitz eines Konsortiums aus DB Investor (Deutsche Bank) und der Familie Quandt (größter BMW-Gesellschafter), hat nach der Veräußerung des Bereichs Gerätebatterien vor einigen Tagen an die Rayovac Corp. (Madison/USA) jetzt auch für den Bereich der Autobatterien einen Käufer gefunden: Der US-Zulieferer Johnson Controls (Milwaukee, Umsatz 2001: 18,4 Mrd. US-$; US-Marktführer bei Autobatterien und übrigens auch bei Luftdruck-Warnsystemen für Autoreifen engagiert), dem auch bereits der hiesige Hersteller Hoppecke gehört, übernimmt den 80prozentigen Mehrheitsanteil an der VB Autobatterie GmbH zum Preis von 312,5 Mio.

Euro, den Varta hält, die restlichen 20 Prozent dieser Geschäftseinheit verbleiben bei der Robert Bosch GmbH. Die Varta AG erzielte mit Autobatterien im letzten Jahr einen Umsatz von 590 Mio. Euro, davon etwa 40 Prozent im Erstausrüstungsgeschäft.

A. Gregg zum Conti-Direktor Nutzfahrzeugreifen in Großbritannien ernannt

Die Leitung des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen (Lkw, Landwirtschaft, Industrie und Erdbewegungsmaschinen) in Großbritannien hat Arthur Gregg als „Business Director“ übernommen, und zwar für alle Marken. Gregg wird zusätzlich für das Conti-Netzwerk freier Reifenhändler verantwortlich sein. Er war zuvor Verkaufsdirektor bei ArvinMeritor und hat in seiner beruflichen Karriere „Reifenerfahrung“ bei Bridgestone/Firestone und Michelin in Großbritannien gesammelt.

Fernsehbericht über Reifenschäden

Ein „Focus“-TV-Thema am 4.8. Uhr auf ProSieben sollte lauten „Gefährliche Reifenplatzer: So kommen Sie sicher in den Urlaub“.

Dieser von der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) publizierte und daher auch von uns weitergegebene Sendetermin wurde von Focus TV aus redaktionellen Gründen nicht eingehalten. Statt dessen soll der Beitrag jetzt am 18.8.

ab 22.30 ausgestrahlt werden. Und darum geht’s: GTÜ und „Focus TV“ waren auf deutschen Straßen unterwegs, haben Reifen getestet und berichten über Schäden an Reifen und Möglichkeiten, wie Unfälle durch Reifenplatzer im Voraus verhindert werden können.

Neuer Goodyear-Aufsichtsrat berufen

Gary D. Forsee (52) wurde in den „Board of Directors“ (vergleichbar dem deutschen Aufsichtsrat) von The Goodyear Tire & Rubber Company berufen. Forsee kommt aus der Telekommunikationsbranche und verantwortet derzeit das nationale Geschäft der BellSouth Corp.

“Fintrade” neuer Besitzer der AWI-Fabrik

Vor wenigen Tagen hatte der südafrikanische Konzern Murray & Roberts seine britische Fabrik für Aluminiumfelgen in Rochester/Kent, die unter AWI (Alloy Wheels International) firmiert, verkauft. Als neuen Eigner nennt das AWI-Management auf Nachfrage ein Unternehmen namens Fintrade, das in der Felgenbranche bislang unbekannt ist. Derzeit sind in der AWI-Fabrik Sommerferien, nach deren Ablauf soll mit dem bestehenden Personal das Erstausrüstungsgeschäft weitergeführt und sollen neue Felgen fürs Ersatzgeschäft, aus dem sich AWI zurückgezogen hatte, entwickelt werden.

Michelin will Vorjahrestriumph in Finnland wiederholen

Die Rallye Finnland begeistert die Fans vor allem durch die irrwitzigen Flug-Einlagen der Piloten und ihrer WRC-Boliden. Dabei segeln die Rallye-Cracks nicht selten mehr als 50 Meter weit mit ihren Renngeräten nach den zahllosen Sprungkuppen durch die Luft – ein unglaubliches Spektakel. Der neunte Lauf zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft stellt speziell die nicht-skandinavischen Drift-Künstler vor eine schwierige Herausforderung: Seit dem Debüt 1973 konnten bei den bisherigen 28 Auflagen der „1000-Seen“ 26 Mal Nordmänner die Schotter-Veranstaltung für sich entscheiden.

Aus AS Autoteile-Service wird LuK-Aftermarket Service

AS Autoteile-Service GmbH & Co., Tochter des Kupplungs- und Fahrzeughydraulikherstellers LuK, heißt künftig LuK-Aftermarket Service oHG, meldet Auto Service Praxis..