EU genehmigte Subventionen für Continental

Die Europäische Union hat Subventionen der portugiesischen Regierung für das Continental-Werk Mabor (Lousado) genehmigt. Die schwedischen Behörden hatten gegen diese Subventionen Bedenken vorgebracht, weil Continental beschlossen hatte, ein Werk in Schweden (Gislaved) zu schließen und dort vorgesehene Produktion nach Portugal zu verlagern. Die EU-Behörden behalten sich das Recht vor, bei Eingang neuer Erkenntnisse den Vorgang erneut zu prüfen.

Wird die Mehrheit von Alliance verkauft?

Harvey Brodsky, bekannt als Repräsentant der amerikanischen Runderneuerungsvertretung TRIB (Tire Retread Information Bureau), hat 50 Millionen US-$ für einen 51prozentigen Anteil am israelischen Reifenhersteller Alliance Tire Co. (Hadera) geboten. Alliance prüft derzeit das Angebot.

Schwache Südafrika-Währung beflügelt Ergebnis von Tiger Wheels

Der südafrikanische Hersteller von Aluminiumfelgen Tiger Wheels (bzw. TIWHEEL, Marke TSW) und Mehrheitsgesellschafter der deutschen ATS-Gruppe profitiert von der schwachen Verfassung der heimischen Währung Rand (Verhältnis Rand/Euro 8,95 im Vergleich zu 6,63 zum Jahr davor) und konnte im letzten Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, Umsatz und Gewinn deutlich steigern: Der Umsatz stieg um 22 Prozent von 2 Mrd.

auf 2,5 Mrd. Rand, wovon 71 Prozent auf die deutsche ATS-Gruppe entfielen. Der Operating Profit legte gar um 43 Prozent von 107 Millionen auf 153 Millionen Rand zu.

Aber auch intern hat die Tiger-Gruppe große Fortschritte erzielt: Das neue heimische Werk Babelegi hat die Anlaufschwierigkeiten überwunden, kann auch dank zusätzlicher Maschinen die Kapazitäten deutlich hochfahren – verbunden mit höheren Losgrößen für die Erstausrüstungskunden – und das Produktmix hin zu größeren Rädern verbessern. Während das polnische Räderwerk ebenfalls die Kapazitäten erhöht, ist für die Produktion in Deutschland Konsolidierung auf dem erreichten Niveau das Ziel. Die erste Ausbaustufe des neuen amerikanischen Werkes (Auburn/Alabama) ist im Bau und soll ab 2003 die (bereits verkauften) ersten Räder ausliefern und wird zunächst hohe Losgrößen für die Erstausrüstung umfassen.

VW- und Audi-Mitarbeiter können bei Votex Reifen online kaufen

Die Mitarbeiter des VW-Konzerns können ab sofort unter www.votex-shop.de Zubehörteile und Accessoires für sämtliche Volkswagen- und Audi-Modelle bequem und einfach bestellen.

Die Software für diese elektronische B2E (Business to Employee)-Lösung entwickelte Intershop Communications gemeinsam mit Votex, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen von VW, auf Basis der E-Commerce-Plattform Intershop Enfinity. Bereits jetzt können Werksangehörige nach Authentifizierung durch Eingabe ihrer Mitarbeiter-Nummer bestellen. Derzeit entwickelt Intershop eine Erweiterung um Einkaufsmöglichkeiten für alle Kunden.

Votex verantwortet die gesamte Entwicklung, den Vertrieb und die Logistik aller Zubehörteile des VW-Konzerns. Das Sortiment gliedert sich in acht Bereiche und umfasst mehr als 5.000 Artikel, darunter auch Reifen.

Erfolgreiche V8STAR-Reifentests im Oval des EuroSpeedway

Am 2. September, also nur zwei Tage nach dem achten Saisonlauf, absolvierte die V8STAR-Rennserie mit vier der 495 PS starken Silhouetten-Tourenwagen Testfahrten auf dem Zwei-Meilen-Triovalkurs des EuroSpeedway Lausitz. Insgesamt wurden 450 Runden gedreht.

Goodyear – Reifenpartner der V8STAR – hatte für diesen Test Gummimischungen und Konstruktionen bereit gestellt, die auch in der amerikanischen NASCAR-Rennserie verwendet werden. Die in den USA sehr populäre Rennserie fährt fast alle Rennen der Saison auf Ovalkursen. „Die Zusammenarbeit zwischen Goodyear Amerika, Goodyear Deutschland und der V8STAR hat hervorragend geklappt“, erklärte V8STAR-Präsident und Testfahrer Altfrid Heger.

„Ich habe mehr als eine komplette Renndistanz am Stück ohne Probleme absolviert, die Rundenzeiten lagen alle innerhalb einer halben Sekunde. Unser ausgetesteter Reifen scheint eine sichere Bank zu sein. Dazu haben wir wichtige Erkenntnisse in Sachen Antriebsstrang und Motor gewonnen, die diesen hohen Belastungen ohne Probleme standhielten.

Und es war wichtig, herauszufinden, dass die Fahrzeuge auch im Pulk sehr ruhig liegen.“ Hegers Fazit: „Wir sind einen Schritt weiter, um unter Umständen mittelfristig für ein Rennen im Oval gerüstet zu sein.“.

Hopfen geerntet, Reifen kaputt

In der aktuellen September-Ausgabe der ADAC motorwelt prangert der deutsche Automobilclub einen Missstand in der bayerischen Holledau an. Sie gilt als größtes Hopfenanbaugebiet der Welt, und nach der Ernte des Hopfens werden nach Angaben des ADAC die Triebe, die bis zu sechs Meter erreichen können, mitsamt der zuvor verwendeten Haltedrähten gleicher Länge zu ein bis zwei Zentimetern kurzen Stücken zerschreddert. Dieses Gemisch aus Pflanzenhäcksel und spitzen Drahtstiften wird wiederum als Dünger auf den Äckern der Region verwendet.

Und von da an wird’s gefährlich: Beim Straßentransport dorthin landet nämlich so manches davon auf der Fahrbahn, sodass sich die Drahtstifte in die Reifen bohren können. Schon seit 30 Jahren – so der Automobilclub – komme es deshalb immer wieder zu Schäden an den Reifen derjenigen, die sich unfreiwillig solche „Hopfenspikes“ ins Profil einfahren. Sogar ein tödlicher Verkehrsunfall soll schon auf das Konto dieser außergewöhnlichen Bedrohung gehen.

Bereits vor Jahren habe man Polizeikontrollen gefordert, passiert sei allerdings nichts. Zu Beginn der diesjährigen Transporte bekräftigt der ADAC seine Forderung nach täglicher Säuberung der betroffenen Straßen durch mit Magneten ausgestattete Traktoren bzw. der Ausstattung der Häckselmaschinen mit Magneten, damit das gefährliche Gemisch gar nicht erst auf der Straße landen kann.

Alternativ wird den Hopfenbauern die Verwendung von Kokosschnüren o.Ä. statt Eisendraht vorgeschlagen, damit es zukünftig nicht mehr zu Reifenschäden durch auf der Fahrbahn liegende Drahtstückchen kommt.

Gute Corporate Governance soll Contis Aktienkurs beflügeln

In ihrer Ausgabe vom 2. September berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), dass die Continental AG nicht nur mit ihren Produkten an die Spitze marschieren wolle, sondern auch in Bezug auf die Unternehmenskultur/Unternehmensverfassung. Deshalb habe der Vorstand des Konzerns vor kurzem seine eigenen diesbezüglichen Grundsätze zu einer so genannten „Corporate Governance“ verabschiedet.

Die FAZ zitiert den Conti-Finanzvorstand Dr. Alan Hippe dahingehend, dass der Automobilzulieferer die eigenen Regeln gegenüber dem „Deutschen Coporate-Governance-Kodex“, den eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission entwickelt hatte und der inzwischen über das vierte Finanzmarktförderungsgesetzt bindend ist, sogar noch verschärft habe. Zwar könne auch eine solche Handlungsanleitung nicht automatisch bessere Zustände schaffen oder gegen Fehlverhalten bis hin zu kriminellen Handlungen – wie in Amerika – helfen, doch Dr.

Adaptive Conti-Luftfederung für den Audi A8

Der neue Audi A8 kommt mit einer adaptiven Luftfederung auf den Markt, die von Continental und dem Automobilhersteller gemeinsam entwickelt worden ist und dem Fahrzeug einerseits agiles Handling und andererseits größtmöglichen Komfort verleihen soll. Erreichen will man dies durch ein „intelligentes“ Luftfederfahrwerk mit kontinuierlicher Dämpferverstellung: So erkennt das System beispielsweise über Sensoren unterschiedliche Beladungszustände und passt die Fahrwerksparameter entsprechend an. Zum automatischen Niveauausgleich füllt ein Kompressor die Federbälge, sodass die Federwege konstant und die Fahrwerksgeometrie von der Zuladung unberührt bleiben.

Chinesischer Fahrzeugmarkt bleibt hinter Erwartungen zurück

Der chinesische Automobilmarkt, für den viele Experten ein starkes Wachstum vorhergesagt haben, bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück. Als ein Grund werden die durch Verbote der Regierung eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten bei Neuwagenkäufen angesehen. Nur zehn Prozent der Privatkunden kaufen in China ein Auto auf Kredit, in den USA sind es 75 Prozent.

Laut General Motors werde der Markt erst dann stärkere Impulse spüren, wenn auch den Autoherstellern erlaubt werde, entsprechende Finanzierungsangebote zu offerieren. Zurzeit dürfen nur chinesische Banken solche Angebote in Zusammenhang mit einem Autokauf unterbreiten. Die Banken haben in diesem Segment einen Zuwachs von über 50 Prozent in den vergangenen drei Jahren registriert.

Altreifenrecyclingproblem in Südafrika noch nicht gelöst

In Südafrika fallen Jahr für Jahr rund 90.000 Tonnen Altreifen an, von denen jedoch nur knapp zehn Prozent recycelt werden. In dem Land gibt es einen großen Recyclingbetrieb für die ausgedienten Gummis, etwa zehn kleinere Unternehmen sowie weitere 16, die schon in den Startlöchern stehen, zunächst aber wohl abwarten wollen, wann das eigentlich schon für Juli diesen Jahres geplante Gesetz, das die Altreifenentsorgung in Südafrika regeln soll, in Kraft tritt.

Unterdessen berichtet die SA Tyre Recycling Process Company – ein Non-Profit-Unternehmen, das sich gern als oberste Instanz der Reifenrecyclingbranche in dem afrikanischen Land sähe – von Deponien, die sich bereits weigerten, Altreifen anzunehmen, oder bis zu 15 Rand (etwa 1,40 €) pro Reifen verlangen würden. Für Endverbraucher hält das Unternehmen einen Preis von sechs Rand (knapp 0,60 €) pro Reifen für die Entsorgung für angemessen..