Vor einigen Tagen bereits konnte Rita Rudolph ein Jubiläum der besonderern Art feiern: Seit 40 Jahren steht sie im Dienste des Reifenherstellers Continental. Seit 1985 arbeitet sie als Sekretärin des Leiters Ersatzgeschäft Deutschland, Österreich und Schweiz, Jescow von Puttkamer, und davor bereits mehr als zwei Jahrzehnte mit Kurt Hegenbart zusammen. Frau Rudolph wird wegen ihrer Kompetenz und wegen ihrer zurückhaltenden Art und Bescheidenheit hoch geschätzt und als „ein Muster an Zuverlässigkeit“ beschrieben.
Wie aus Conti-Kreisen, die nicht zitiert werden möchten zu hören ist, hat die Reifenhandelskette Viborg schnell klein beigegeben und ausstehende fällige Rechnungen bezahlt, nachdem man vorher lange um Kürzungen gestritten hatte, die Viborg ungerechtfertigt vorgenommen haben soll. Weitergehende Recherchen der NeueReifenzeitung lassen eher die Vermutung zu, dass Viborg kein schwerwiegendes Finanzproblem haben sollte, sondern dass Lieferanten -und da steht die Continental AG nicht allein- einfach „ewige Debatten mit Landau“ wegen irgendwelcher angeblicher Zusagen restlos leid geworden sind. „Auf den Fluren in Hannover“ ist daher so etwas wie Zufriedenheit und Genugtuung spürbar.
Genug sei genug und nun wolle man doch mal sehen, ob Zusagen immer nur einseitig einzuhalten seien. Beim nächsten Mal werde man, sofern erforderlich, wieder so verfahren. Man sieht offenbar die bisher vorgenommenen Kürzungen als taktische Spielereien an, denen man nun energisch entgegen getreten ist.
Eine offizielle Stellungnahme kann leider immer noch nicht zitiert werden, da der avisierte Rückruf von Jescow von Puttkamer bisher nicht erfolgte. Ein weiteres Abwarten der NeueReifenzeitung hätte nach Lage der Dinge aber auch nicht im Interesse der Reifenhandelskette liegen können. Auch andere Reifenhersteller lassen inzwischen durchblicken, dass sie mit den Spielereien der hier beschriebenen Art durchaus vertraut sind, die sich nun aber verbraucht haben dürften, denn der interne Druck auf die Finanzchefs anderer Reifenhersteller wäre sofort spürbar.
Der Reifenhersteller Continental hat seine Kunden offenbar wissen lassen, dass man möglichst bereits zum 1. Oktober, bestimmt aber zum 1. November 2002 die Reifenpreise um vier Prozent anheben wolle vor dem Hintergrund der in den letzten Wochen extrem gestiegenen Rohstoffpreise.
Wegen der schwachen Reifennachfrage im amerikanischen Ersatzmarkt haben Analysten der DB in New York nun auch die Erwartungen für Cooper reduziert. Zunächst waren sie davon ausgegangen, der gut in Form befindliche Reifenhersteller könne auf ein leichtes Wachstum verweisen. Nun aber zeige sich ein allgemeiner Rückgang des US-Ersatzgeschäftes von acht bis neun Prozent, so dass man Grund habe, auch für Cooper einen Rückgang um etwa zwei Prozent befürchten zu müssen.
Die zur Goodyear-Handelstochter GHS gehörende Kooperation Premio hat nach den Worten ihres Führers Ulrich Pott die wesentlichen Ziele in diesem und im letzten Jahr erreicht und ist weiter gewachsen. Die Ertragslage in den Premio-Betrieben sei weit besser als allgemein im Markt. Pott unterstrich mit Nachdruck die Notwendigkeit, auf dem Weg zum so genannten Full-Service nicht nachzulassen, sondern die Geschwindigkeit zu forcieren.
Mit weiteren neuen Leistungsbausteinen und deren konsequenter Umsetzung stellt sich Premio den Anforderungen der Zukunft. Das viel beschriebene Thema Basel II und die damit oft verbundene Reduzierung von Kreditlinien durch Banken solle man nicht als “Angstthema” betrachten. Seine Organisation, so Pott, werde den Partnern helfen, aber man müsse auch deutlich darauf hinweisen, dass die Eigenkapitalbasis in den Betrieben durchweg zu schwach sei.
Somit gehe kein Weg daran vorbei, Gewinne in den nächsten Jahren vermehrt im Unternehmen zu belassen. Mehr in der nächsten Ausgabe der NeueReifenzeitung.
Der Reifenhersteller Goodyear fasst seine Handelsaktivitäten zusammen. Die GHS (Goodyear Handels Systeme), die bisher Premio, HMI und Quick betreut und managt, wird künftig mit der konzerneigenen Handelskette HolertKonz zusammengeführt. Die bisherigen Geschäftsführer Zubanovic (GHS) und Penkert (HolertKonz) übernehmen gemeinsam die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft, die künftig nicht mehr den Vertriebsgesellschaften von Goodyear bzw.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/21589_2446.jpg169150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-09-21 00:00:002023-05-16 12:20:55Neuausrichtung der Handelsaktivitäten bei Goodyear-Dunlop
Im Umsatz liege man über und hinsichtlich der Kosten unter den Planzahlen per Ende August, so dass man annehmen dürfe, dass die zur Dunlop gehörende Handelskette HolertKonz 2002 ein ansprechendes Geschäftsjahr haben werde, erklärte Geschäftsführer Andreas Penkert den GHS-Partnern auf der Premio-Tagung in Köln. Nachdem GHS-Geschäftsführer Zubanovic bereits die Vorteile eines Zusammengehens von GHS und HolertKonz auch vor dem Hintergrund der gerade angekündigten Fusion von point-S und VRG erläutert hatte, war es an Penkert, die HolertKonz-Kette vorzustellen. Die Kette beschäftigt knapp 650 Menschen in insgesamt 95 Filialen und erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von rund 245 Millionen Mark entsprechend 125 Millionen Euro.
Der Vermarktungsanteil konzerneigener Reifen -Dunlop, Goodyear, Fulda, Pneumant und weiterer Associated Brands- lag bei mehr als 70 Prozent. HolertKonz vermarktet mehr als eine Million Pkw-Reifen und rund 0,15 Millionen Nutzfahrzeugreifen. Das Geschäftsmodell unterscheide sich durchaus von GHS-Modellen, sagte Penkert.
So sei HolertKonz nicht allein im Hofgeschäft stark, sondern betreibe ebenso auch mit Nachdruck Großverbraucher- und Wiederverkäufergeschäfte und habe auch einen Fuß fest im Flottengeschäft. Daraus erkläre sich auch der relativ hohe Umsatz bezogen auf die einzelne Niederlassung. Penkert übernimmt die Geschäftsführung der aus HolertKonz und GHS neu formierten Gesellschaft gemeinsam mit Goran Zubanovic.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/21590_2447.jpg197150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-09-21 00:00:002023-05-16 12:20:55HolertKonz im Jahresverlauf besser als geplant
Der Automobilkonzern DaimlerChrysler AG kann sich in dem allgemein schwächeren weltweiten Automobilmarkt gut behaupten. Die Analysten des Investmenthauses Credit Suisse First Boston heben hierbei insbesondere das Gewinnwachstum des Unternehmens positiv hervor. Auch die erzielte EBIT-Marge sei angesichts des problematischen Umfeldes recht gut.
Somit sehen die Analysten von Credit Suisse First Boston den so bezeichneten fairen Wert der DaimlerChrysler-Aktie bei 58 Euro entsprechend einem Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent. Daher stufen sie den Titel erneut mit „outperformer“ ein..
Nachdem sich der Leichtmetallräderhersteller BBS Kraftfahrzeugtechnik AG in den letzten Jahren durchaus profitabel und sehr investitionsfreudig gezeigt hatte, ist das Unternehmen jetzt mit einem Halbjahresergebnis von minus 6,7 Millionen Euro (nach Steuern) tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen begründet diesen – auch für die durch hohen Preisdruck in der Erstausrüstung gekennzeichnete Branche – überraschend tiefen Einbruch mit einem Nachfragerückgang durch die Automobilhersteller. Ferner sei der Anteil eher einfacher (und damit ertragsschwächerer) Räder gestiegen und das Handelsgeschäft rückläufig gewesen.
Fürs ganze Jahr wird von einem Fehlbetrag ausgegangen, der bisher zu verzeichnende Umsatzrückgang soll bis zum Jahresende wett gemacht werden und auf Vorjahresniveau (178,4 Mio. Euro) landen..