Motorradreifenneuvorstellung Dunlop „Sportmax D208“

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Zu sehen gab es das neue Flaggschiff der Dunlop-Motorradstraßenreifenpalette schon im Rahmen der Intermot, die offizielle Präsentation des Radialreifens „Sportmax D208“, der von dem „Sportmax D208 GP“ Superbike-Rennreifen abgeleitet wurde, für die Fachpresse folgt allerdings erst Ende Oktober. Grund genug den Pneu, den Dunlop eigenen Aussagen zufolge entsprechend den Ansprüchen sportlicher Fahrer für den Einsatz auf der Straße optimiert hat, in unserer nächsten Ausgabe detailliert vorzustellen und von ersten „Erfahrungen“ – die Präsentation findet auf Goodyears Testgelände in Mireval/Südfrankreich statt – mit diesem Reifen zu berichten.

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Goodyear im tiefen Tal – Hoffnung auf Keegan

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Seit 1. Oktober ist es offiziell: Der vor zwei Jahren von Kodak als President und Chief Operating Officer zur Goodyear gewechselte Robert ("Bob") J. Keegan (55) löst Samir ("Sam") Gibara (63) zum 1.

Januar 2003, damit ein knappes Jahr früher als gedacht, als Chief Executive Officer ab. Gibara bleibt Chairman, vergleichbar dem Aufsichtsratsvorsitzenden einer europäischen Aktiengesellschaft, und führt ein Executive Committee, das Keegan beraten und zur Seite stehen soll. Offiziellen Statements lässt sich entnehmen, dass dieses Committee nicht lediglich Aufsicht führen soll und will, sondern verstärkt mit Ratschlägen in die Konzernführung aktiv einzugreifen gedenkt.

Wenn das so geschieht, ist dieses Committee nicht etwa nur vergleichbar mit dem in europäischen Aktiengesellschaften anzutreffenden Präsidium des Aufsichtsrates, das im Grunde alle Entscheidungen bereits vorbereitet hat, bevor der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit lediglich noch formell die Zustimmung erteilt, sondern wäre als zweites Lenkungsinstrument zu verstehen, das nötigenfalls aktiv in die Geschicke des Konzerns eingreifen und die nahezu unbegrenzte Macht begrenzen kann, die CEOs amerikanischer Kapitalgesellschaften haben. Der Wechsel an der Spitze wurde bereits jetzt für erforderlich gehalten, weil sich das Unternehmen in einer außerordentlich schwierigen Phase befindet und das Vertrauen von Wall Street einstweilen nicht mehr besitzt, weil – so jedenfalls die Meinung von Analysten – Gibara in den letzten Jahren zu viel versprochen und zu wenig gehalten habe. Andererseits dürfte der jetzt angekündigte Wechsel aber auch im Interesse Gibaras gelegen haben, denn vom ersten Tag des kommenden Jahres an wäre er, da sein Rücktritt zum Oktober 2003 ohnehin erwartet worden war, nur noch ein CEO auf Abruf gewesen und möglicherweise zu einer "lame duck" geworden.

Das Timing liegt ebenso im Interesse von Robert Keegan, weil nun Klarheit herrscht in der gesamten Führungsriege, die bisher immer noch vorsichtig abgewartet hatte, wie die Entscheidung letztlich lauten würde. Taktische Spielereien und vorsichtiges Abwarten auf allen Ebenen des Goodyear-Managements machen keinen Sinn mehr. Im Folgenden sollen ein paar Wege des Noch-CEO Samir Gibara nachgezeichnet und es soll festgestellt werden, wo der Konzern heute steht, ob sich die Strategie ausgezahlt hat, ob wirklich Shareholder Value geschaffen wurde und was es dem Unternehmen genutzt hätte, was an die Stelle einer nicht erfolgreich umgesetzten Wachstumsstrategie tritt, welche Aufgaben auf Keegan warten und welche Probleme er lösen muss und wie gut der Konzern strategisch ausgerichtet ist.

Doch dem Konzern bleibt jetzt gar keine Zeit für eine langfristige Vorausschau, denn kurzfristig zu lösende Probleme beanspruchen alle Aufmerksamkeit. Goodyear hat im kommenden Jahr einige hundert Millionen US-Dollar für zurückliegende Käufe zu zahlen und das Problem mit der Unterdeckung des Pension Fund in Höhe von etwa einer Milliarde US-Dollar brennt von Monat zu Monat heißer auf den Nägeln. Auf dem Heimatmarkt USA ist Goodyear in einer deutlichen Schieflage, die den ganzen Konzern noch in allerheftigste Schwierigkeiten reißen kann, denn ein weiterer Verlust von Marktanteilen ist etwas, was dieser Konzern in seiner momentanen Verfassung gar nicht gebrauchen kann.

Reifenplatz Nürnberg

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Wir haben uns für unsere Reifenplatz-Serie wieder aufgemacht, um „getarnt“ als normaler Kunde die Beratung vor einem fiktiven Reifenkauf zu testen. Zielort war diesmal Nürnberg, wo wir zu diesem Zweck verschiedene Reifenhandelsbetriebe – variiert nach Größe, Lage und Unternehmenstypus (Freie, Kooperationsmitglieder, Ketten) – aufsuchten. Der Schwerpunkt der Analyse liegt zwar wie immer auf der jeweiligen Qualität der (von uns aus dem Blickwinkel eines „Durchschnittskunden“ initiierten) Test-Beratungsgespräche durch das Verkaufspersonal.

Auch werden wiederum u.a. der Standort des Betriebes, der äußere Eindruck, die Verkaufsraumgestaltung, Kundenfreundlichkeit, Serviceleistungen, Sortiment und Preise als zusätzliche Kriterien mit einbezogen, wobei zudem die im Anschluss an die Datenerhebung vor Ort durchgeführte telefonische Preisnachfrage – so wie es regelmäßigen Lesern des „Reifenplatzes“ bekannt sein dürfte – mit in die Analysekategorien „Kundenfreundlichkeit“ sowie „Preise“ einfließt.

Diesmal hat uns aber vor allem auch interessiert, wie die Verkäufer auf einen Kunden reagieren, der sich kurz vor Beginn der Umrüstphase nach einem Satz nicht näher spezifizierter neuer Reifen erkundigt. Das heißt, wir wollten wissen, wie man uns Mitte September – dem Zeitpunkt unserer Erhebung – im Hinblick auf den anstehenden Wechsel auf Winterbereifung beraten hat oder ob man uns vielleicht gar noch Sommerreifen verkaufen wollte.

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Birmingham im Rampenlicht der internationalen Autoindustrie

Am Donnerstag dieser Woche öffnet die von der Tageszeitung Daily Telegraph gesponserte British International Motor Show 2002 ihre Tore. Mit mehr als 75 neuen, erstmals vorgestellten Modellen, darunter 12 weltweiten Neuvorstellungen. Die von Großbritanniens größtem Produktionssektor veranstaltete Verbrauchermesse findet dieses Jahr in Birmingham statt, dem Herzen der Midlands und gleichzeitig Zentrum der britischen Fahrzeugindustrie.

Erwartet werden bei dieser größten aller Verbraucherausstellungen, die im NEC, Birminghams Messezentrum abgehalten wird, mehr als 650.000 Besucher. Mehr als 300 Aussteller präsentieren auf der diesjährigen Messe insgesamt mehr als 700 Autos.

Reifenventile auf Ford-Modellen schadhaft?

Wie US-Meldungen zu entnehmen war, macht die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) Reifenventile, die an mehreren Ford-Modellen (Pick-ups und Vans) der Modelljahrgänge 1999 bis 2001 zum Einsatz kommen, zum Gegenstand von Untersuchungen. Betroffen sind 879.103 Fahrzeuge, bei denen durch einen Ventildefekt der Verlust des Luftdruckes droht.

Wie die NHTSA mitteilt, habe sie 1.133 derartige Beanstandungen erhalten, darunter führten vier zu Unfällen mit drei Verletzten. Ob die eingeleitete Untersuchung zu einem Rückruf führt oder sich herausstellt, dass die Ventile nicht schadhaft sind, ist offen.

Aus Altreifen wird Gummigranulat für Straßenbelag

Weltweit werden nach Einschätzung der MeWa derzeit jährlich 3.000 Millionen Reifen produziert, die letztlich dann zu Altreifen werden. Im Altreifen-Aufbereitungszentrum der Asamer Holding GmbH im Oberösterreichischem Gmunden, entsteht momentan die größte und modernste Altreifen-Recycling-Anlage Europas.

Auf einer Betriebsfläche von 20.000 m2 sollen hier ab Winter 2002 im Drei-Schicht-Betrieb bis zu 40.000 t Altreifen pro Jahr wirtschaftlich und umweltfreundlich verarbeitet werden.

Neue strategische Allianz: A3-Handelskette tritt First-Stop-Konzept bei

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Die A3-Handelskette tritt dem europäischen First-Stop-Konzept bei und stärkt damit den gemeinsamen Auftritt nachhaltig. Zu den derzeit 124 First-Stop-Partnerbetrieben in Deutschland kommen nun 28 rechtlich eigenständig bleibende A3-Handelspartner hinzu, um die sehr viel weiter gefassten First-Stop-Handelsaktivitäten umfassend für ihr Geschäft zu nutzen. Die Bridgestone/Firestone Deutschland GmbH geht damit ihren 1999 begonnenen Vertriebsweg mit First Stop konsequent weiter und baut ihn nachhaltig aus.

Nutzfahrzeugbranche sehnt Konjunkturaufschwung herbei

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Das Lkw-Reifengeschäft ist noch stärker als das für Pkw von der Konjunktur abhängig. Leichte Lkw und Transporter schienen sich für einige Zeit dem Abwärtstrend bei großen Lkw und Baumaschinen zu entziehen. Aber dem Handwerk in Deutschland, einem großen Abnehmer von Transportern und LLkw, geht es so schlecht, dass auch diese Sparte mittlerweile in den Abwärtsstrudel, in dem sich der Markt großer Lkw befindet, hineingezogen wurde.

Unter den Nutzfahrzeugreifenherstellern ist in Europa Michelin dominant, in Asien Bridgestone und in Nordamerika ist der Goodyear-Konzern tonangebend, die jeweils anderen beiden versuchen in den Bastionen der Lokalmatadoren Boden gut zu machen. Daneben gibt es in den einzelnen Regionen wichtige lokale Mitbewerber, so Continental in Europa. Auf der Nfz-IAA in Hannover haben Michelin, Bridgestone und Continental gezeigt, wie sie sich einem verschärften Wettbewerb stellen wollen.

VRG und Partner/point S fusionieren

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Von den drei bedeutsamen Kooperationen im Reifenfachhandel, die frei von jedem Verdacht sind, von Industrieunternehmen gesteuert zu werden, haben sich zwei – VRG und Partner/point S – zusammengefunden, man könnte auch sagen: Die VRG hat sich der größeren Kooperation angeschlossen. Gemeinsam stärker zu sein ist das Ziel natürlich nicht nur der Geschäftsführungen, sondern vor allem all der freien Händler, die nun ein gemeinsames, größeres Dach haben. Unter diesem Dach werden sich etwa 800 Betriebsstätten befinden, die rund 4,5 Millionen Pkw- und 300.

000 Lkw-Reifen jährlich vermarkten. Als Geschäftsführer fungieren Heinz-Werner Knörnschild und Heinz-Theo Pecher. Ersterer ist im Wesentlichen verantwortlich für die „Marke“ point S, zweiterer für die Betriebe, die unter VRG und Reifen Ring segeln.

VRG/Reifen Ring wird als zweiter Betriebstyp der Kooperation ein – so der aktuelle Arbeitstitel – „New Label“ erhalten. Die bisherige VRG-Geschäftsstelle in Norderstedt wird geschlossen, die Führung obliegt dann allein der Zentrale in Ober-Ramstadt.

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Premio-Partner-Spitzentreffen

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Dass auch eine Kooperation, die von einem Reifenhersteller (hier Goodyear) intensiv gefördert wird, an Stärke gewinnen kann, beweist weiterhin Premio auf einem „Partner-Spitzentreffen“. Die Schlüssel des Erfolges von Premio sind die einzelnen Bausteine, die die Premio-Führung und die GHS-Organisation (Goodyear Handels Systeme) stets neu oder weiter entwickeln und ihren Händlern zur Verfügung stellen. Da Zuwächse im reinen Reifengeschäft bei einem weitgehend saturierten Markt nur durch Verdrängung und äußerst schwierig zu erreichen sind, wird stets Ausschau gehalten nach erweiterten Angeboten.