KBA erwartet 2003 mehr Neuwagen

Im jetzt vorgestellten Jahrespressebericht 2003 des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wird davon ausgegangen, dass das Jahr 2002 mit geschätzten 3,25 Millionen Pkw-Neuzulassungen ausklingen wird, wobei sich nach Ansicht der Behörde hierin die anhaltende Unsicherheit und die labile Konjunktur widerspiegelt. Allerdings könnte sich – so die Prognose – nach einem drei Jahre andauernden Einbruch und im Hinblick auf den gealterten Fahrzeugbestand bereits im nächsten Jahr ein Nachholbedarf einstellen. Trotz rückläufiger Neuzulassungszahlen hat sich laut KBA der Bestand an Pkw auch 2002 weiter erhöht.

Ende des Jahres werden demnach rund 44,8 Millionen Pkw und damit ein Prozent mehr als zu Beginn des Jahres in Deutschland zugelassen sein. Die Pkw-Dichte, die Anfang 2002 noch bei knapp 540 Pkw pro 1.000 Einwohnern lag, wird damit einen neuen Höchststand erreichen.

Finanzwelt misstraut Goodyear – Weitere Massenentlassungen?

Der Einsparungseffekt durch die kürzlich gestrichenen 460 Stellen in der Union City Reifenfabrik in den USA dürfte nach Analysteneinschätzungen unterhalb von 30 Millionen US-Dollar liegen, was nach deren Ansicht viel zu wenig sei, um durchgreifende Wirkung entfalten zu können. So erwarte man vom Management mehrere und zeitlich genau bestimmte weitere Einsparungsmaßnahmen, bevor an einen Turnaround zu denken sei. Goodyear sei, so heißt es, seit Jahren in einem Restrukturierungstrott und die Profitabilität sei stets weiter gesunken.

Um auf eine Stufe mit den führenden Wettbewerbern kommen zu können, muss der Konzern nach Meinung der Analysten mindestens 600 Millionen US-Dollar einsparen, auch schon um mit steigenden Kosten im Gesundheitsbereich, bei den Lohnkosten sowie Rohstoffkosten fertig werden zu können. Zudem wird auf das weiterhin große Loch im Pension Fund verwiesen. Wenn die Analysten halbwegs recht hätten, wären rein rechnerisch bis zu 10.

Von ATU für dumm verkauft?

AutoBild beschuldigt in einer zweiseitigen Story in der neuesten Ausgabe ATU, einer Kundin in Tübingen statt verlangter vier Winterreifen nur zwei neue verkauft zu haben. Dabei seien über zehn Jahre alte Conti-Reifen Super Contact TS 740 von der Hinterachse auf die Vorderachse gewechselt worden, nachdem die Hinterachse mit zwei Reifen Fulda Gravito neu bereift worden sei. Der Verkäufer soll ausdrücklich dazu geraten haben, die zehn Jahre alten Reifen weiterzufahren.

Diese Reifenkombination sei sodann ursächlich für einen Unfall gewesen. ATU hingegen bestreitet die Darstellung. Man habe vier neue Reifen empfohlen, die Kundin aber habe nur zwei gewollt.

In diesem Beitrag beruft sich AutoBild auch auf einen Test des AvD. In 49 untersuchten Fällen seien 26 mal Reifen, die älter als drei Jahre gewesen seien, als Neureifen verkauft worden..

Panis mit Michelin-Reifen ganz vorne

In Barcelona testen derzeit Formel 1-Teams. Reifenhersteller Bridgestone ist allerdings nur mit BAR Honda vor Ort, während Michelin die Teams McLaren-Mercedes, BMW-Williams, Jaguar, Toyota und Renault betreut und somit ein umfangreiches Testprogramm fährt. Am zweiten der insgesamt drei Testtage überraschte Toyota-Neuzugang Olivier Panis, der sich in Barcelona erstmalig mit Michelin-Reifen vertraut macht, mit der Bestzeit.

Bridgestone bläst zum Angriff auf Europa

Die Muttergesellschaft in Japan erhöht das Gesellschaftskapital ihrer europäischen Tochtergesellschaft Bridgestone/Firestone Europe noch vor Jahresende 2002 um 400 Millionen Euro. Damit sollen die europäischen Fabriken erweitert und die Verkaufsgesellschaften gestärkt werden. Da der Konzern in Asien weiterhin sehr gut verdient und die Schwierigkeiten in den USA nach dem Reifenrückruf schon gelöst sind, hat man nun alle Hände frei, um in Europa mit Hilfe einer großen Kraftanstrengung einen weiteren Sprung nach vorn zu schaffen.

„Jahr der Konsolidierung“ für Yokohama

Was Reifentests angeht, war Yokohama bislang nicht besonders von Erfolgen verwöhnt – doch das soll sich in naher Zukunft ändern. Jedenfalls wenn es nach dem Wunsch von Marketingleiter Rolf Kurz geht. Zwar werden wohl im nächsten Jahr noch keine neuen Produkte des japanischen Herstellers auf den Markt kommen, aber dafür will man 2004 gleich mit drei neuen Reifen aufwarten.

„Wir sehen in 2003 eher das Jahr der Konsolidierung“, sagt Kurz gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, „aber dennoch arbeiten wir derzeit sehr zielgerichtet auf den Launch neu entwickelter Reifen im darauffolgenden Jahr hin.“ Und das heiße vor allem umfangreiche Tests..

Neuer Toyo-Winterreifen für Frühjahr 2003 angekündigt

In den letzten Jahren konnte Toyo immer wieder Erfolge bei den Reifentests bekannter Automagazine einfahren. Dass man sich auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen will, davon zeugen die Aussagen Wilhelm Höppners, der bei dem Reifenhersteller als Leiter Technik und Öffentlichkeitsarbeit fungiert. Denn derzeit wird fleißig an dem Nachfolger des Flaggschiffes T1-S in der Toyo-Sommerreifenpalette gearbeitet, und auch im Wintersegment will der Hersteller schon im nächsten Frühjahr ein neues Produkt vorstellen.

„Ende März bzw. Anfang April wollen wir – so die Planungen – diesen Reifen vorstellen“, sagt Höppner..

20″-Reifen von Conti für den Winter

SUVs wie die neuen VW Touareg und Porsche Cayenne benötigen auch im Winter extreme Bereifungen. Continental bietet jetzt den ersten 20″-Winterreifen im Markt an. Den 4x4WinterContact gibt es in 295/40 R 20 110V XL.

Altreifen-Recycling-Anlage vor der Fertigstellung

Noch in diesem Jahr nimmt die GVS Gummiverwertungs GmbH in Ohlsdorf (Österreich) den Probebetrieb mit der nach Angaben der Maschinen- und Anlagenbaufirma MeWa (Gechingen) europaweit modernsten Aufbereitungstechnik im Altreifenbereich auf. In erster Linie wird dort ein Gummigranulat mit einer Größe 1 bis 3 Millimeter für den Straßenbau erzeugt (Beimischung zu Bitumen = Gummiasphalt). Im Januar 2003 soll der reguläre Betrieb anlaufen.

Bridgestone hat Gewinnprognose deutlich reduziert

Der Bridgestone-Konzern erwartet für dieses Geschäftsjahr nur noch einen Überschuss von 40 Mrd. Yen (rund 321 Mill. Euro).

Die bisherige Prognose lautete auf 70 Mrd. Yen. Seine Umsatzprognose hob der Konzern allerdings für das Gesamtjahr um knapp ein Prozent auf 2,24 Billionen Yen an.