„Tyre World“ verschoben, „Tyrexpo“ fraglich

Die für den 23. und 24. November geplante britische Reifenmesse „Tyre World“ wurde von den Veranstaltern verschoben, Beobachter bezweifeln, ob die Messe überhaupt durchgeführt wird.

Pirelli-Ganzjahresreifen auf US-Focus

Ford montiert in den beiden Automobilwerken Hermosillo (Mexico) und Wayne (Michigan/USA) künftig als Ganzjahresreifenversionen ausgelegte P6 von Pirelli in der Größe P205/50 R 16 87H auf Ford Focus ZTS. Hergestellt werden die Pirelli-Reifen in Brasilien. P6-Ganzjahresreifen werden von Ford USA auf den Modellen ZX3, SE und ZX5 auch optional angeboten.

Schlechter Hummer

Die US-Verbraucherorganisation J.D. Power and Associates hat bei US-Verbrauchern eine Qualitätsbefragung hinsichtlich Fehlerhäufigkeit bei Pkw und SUVs durchgeführt.

Am besten bewertet wurde der Lexus, gefolgt von Cadillac und Infiniti. Auf den hinteren Plätzen landeten Saab, Mini, Kia, Land Rover und – abgeschlagen – der legendäre Hummer..

Michelin profitiert vom europäischen Ersatzgeschäft

Die Michelin-Gruppe konnte im ersten Quartal 2003 ihren Reifenabsatz um 5,1 Prozent steigern. Allerdings gingen die Umsätze des Unternehmens bereinigt nach Wechselkursen um 4,9 Prozent zurück. Vergleicht man die Umsätze in Höhe von 3,65 Milliarden Euro mit den Zahlen des ersten Quartals 2002 auf der Basis eines konstanten Wechselkurses zwischen Dollar und Euro, dann haben sie um immerhin 5,7 Prozent zugenommen.

Während der ersten drei Monate des Jahres hat der Dollar gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung rund 18 Prozent an Wert verloren. Wie das Unternehmen Ende April mitteilte, liege diese Entwicklung des internationalen Reifenmarktes aber innerhalb der Erwartungen..

Metzeler setzt neuen Markenauftritt um

Der Motorradreifenhersteller Metzeler startet parallel zum 111. Firmenjubiläum eine neu gestaltete Anzeigenkampagne in allen Fachzeitschriften der Zweiradbranche. Im Mittelpunkt des neuen Marktauftritts im Print-Bereich steht das „tierische“ Firmenzeichen des Münchner Traditionsunternehmens: der Elefant.

Der Dickhäuter ist in verschiedenen Situationen rund ums Thema Motorradfahren zu sehen. Im Textblock wird jeweils auf die Produktvorteile eines bestimmten Metzeler-Reifens hingewiesen. Fotos mit Biker, Motorrad und Reifen in Action spannen den Bogen zwischen Produkt und Consumer.

Die neue Kampagne wurde von der Turiner Agentur Armando Testa gestaltet. Dabei konzentrierten sich die Werber bei den ganz- und halbseitigen Anzeigen auf die Metzeler-Hausfarben Blau und Weiß..

BMW verkauft 65 Prozent mehr Minis

Im ersten Quartal 2003 hat die BMW Group in einer insgesamt schwierigen konjunkturellen und weltpolitischen Lage ihre Unternehmensentwicklung konsequent fortgesetzt. Im Mittelpunkt stand dabei die Umsetzung der Produkt- und Marktoffensive, die vor allem im Segment Automobile die Ergebnissituation beeinflusste. Der Automobilabsatz der BMW Group lag mit 261.

573 ausgelieferten Fahrzeugen im ersten Quartal 2003 leicht über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (260.462); der Zuwachs beträgt 0,4 Prozent. Während sich der Absatz von BMW Automobilen auf Grund von Modellzyklus bedingten Effekten im ersten Quartal 2003 um 7,3 Prozent auf 215.

767 Fahrzeuge verringerte (232.771 Fahrzeuge), so der Autohersteller, konnte die Marke Mini mit einem Plus von 65,4 Prozent auf 45.805 Automobile erneut starke Zuwächse verzeichnen (Vorjahreszeitraum: 27.

691 Fahrzeuge). Der Gesamtumsatz des Konzerns im ersten Quartal 2003 lag mit 10.272 Millionen Euro um 4,6 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahresquartals (10.

768 Millionen Euro). Der Überschuss der BMW Group im ersten Quartal 2003 verringerte sich um 19,3 Prozent auf 510 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 632 Millionen Euro). Die für das laufende Jahr am Markt platzierten neuen Modelle sollen dazu beitragen, dass die Marke BMW auf Jahressicht das Absatzniveau des Vorjahres übertreffen werde, hoffen die Münchener Autobauer.

Die Ära Gibara ist zu Ende

Zum 30. Juni 2003 wird Sam Gibara (64) offiziell jetzt auch als Chairman der Goodyear Tire & Rubber Co. zurücktreten und CEO Keegan (55) Platz machen.

Glaubt man den Aussagen Gibaras, die er auf dem Shareholder Meeting diese Woche in Akron machte, dann war sein Rücktritt von diesem Amt von Anfang an Teil eines Übergangsplans, der nun seinen Abschluss gefunden habe. Keegan muss den Konzern nun aus einer nach wie vor sehr kritischen Situation herausführen. Unter das Kapitel Gibara aber kann ein Schlussstrich gezogen werden.

US-Autohersteller holen bei der Qualität auf

Die Qualität von Neuwagen ist deutlich besser als häufig erwartet. Die durchschnittliche Fehlerquote bei Neufahrzeugen ist auf fünf pro 100 Fahrzeuge gesunken. Die Fehler können in der Regel bereits im darauf folgenden Jahr behoben werden.

Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie von J.D. Power and Associates.

In der Initial Quality Study des amerikanischen Meinungsforschungsunternehmens wurden 52.000 Autokäufer und Leasingnehmer von Neufahrzeugen in den USA befragt. In diesem Jahr wurde die Befragung zum 17.

Neue Nokian-Eigenmarke

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres lässt außer in den beiden eigenen Werken auch in Indonesien, der Slowakei und vor allem im Rahmen eines Jointventures unter dem Namen Amtel-Nokian Tyres LLC in den beiden russischen Werken Kirov und Voronez Reifen fertigen, in Russland hauptsächlich Pkw-Winterreifen der Eigenmarke Nordman, die auch für den dortigen Markt bestimmt sind. Mit Herauffahren der Jahreskapazität des Werkes Voronez auf eine Jahreskapazität will zwei Millionen Einheiten will Nokian dort ab 2004 auch Pkw-Sommerreifen herstellen, wie deren Markenname lauten wird, soll Ende des Jahres bekannt gegeben werden..

Ersatzgeschäft von Aluminiumfelgen hat Zenit überschritten

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In der Leichtmetallfelgenszene des Ersatzmarktes wird gelogen, dass sich die Balken biegen: bei Stückabsatzzahlen, Marktanteilen, Preisstellungen (die Dumpingpreise machen immer die anderen) usw. – Nichts Neues also! Der deutsche Gesamtmarkt wird von den Marktteilnehmern im Allgemeinen auf mindestens 2,2, maximal 2,8 Millionen Einheiten für das Jahr 2002 geschätzt. Dieser Gesamtmarkt allerdings schrumpft in seinem Volumen.

Hauptgrund: die wachsenden Ausstattungsquoten der neuen Automodelle, die von den Autoherstellern in den Markt gebracht werden. Es gibt viele junge Verkäufer und Werkstattmeister, die über beachtliches Fachwissen verfügen und das Leichtmetallrädergeschäft mit schon fast leidenschaftlichem Engagement angehen. Aber die Streuung bei den Betrieben ist beträchtlich: „Gute“ Outlets (jedenfalls fürs Felgengeschäft) vermarkten 600 Leichtmetallfelgen pro Jahr und mehr, schlechte vielleicht nur 150.

Wer die Rädertrends kennt, ist dabei im Vorteil: Leichtmetallräder sind Modeartikel. Bestimmte Designs sind en vogue, andere „old fashioned“. Zu wissen was gerade „in“ ist und in der Frühjahrssaison zum Renner oder was „out“ und zum Ladenhüter wird verlangt Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und auch ein wenig Glück.

Immerhin: Der Blick auf den Fahrzeugbestand verrät die Größentrends sehr genau, welche Dimensionen in und welche out sind. Wer sich daran orientiert, der deckt überwiegend die „Serienräder“ ab. Wir haben in diesem Report die „Rennergrößen“ aufgelistet.