Felgenhersteller CMS auf dem Sprung in eine neue Dimension

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Als Ende der 90er Jahre die beiden großen Automobilhersteller Renault und Fiat zu Erstausrüstungskunden wurden und auf Anhieb große Volumina von dem türkischen Aluminiumfelgenhersteller CMS (Izmir) erwarteten, war dies ein erster Kraftakt, der das Unternehmen in eine neue Dimension beförderte. Jetzt, im Jahre 2003 und nachdem sich CMS konsolidiert hat, erfolgt ein weiterer Sprung in eine neue Dimension: In diesem Herbst wird eine völlig neue Aluminiumgussfelgenfabrik – nur wenige Autominuten vom Stammwerk entfernt – anlaufen und die Kapazitäten zur Verfügung stellen, die benötigt werden, um die Mengenvorstellungen all der bereits akquirierten Neukunden befriedigen zu können: Genannt seien die OE-Kunden Volkswagen, Seat, Bentley, AMG Mercedes, Opel, Toyota und Nissan, weitere stehen am Anfang der Geschäftsbeziehung. Gegründet 1980, hat man zuerst diverse Aluminiumgussteile für die einheimische Automobilindustrie gefertigt und auf deren Wunsch das Produktportfolio in 1984 um Aluminiumfelgen erweitert.

Die türkischen Automobilhersteller wie Renault, Fiat oder Ford waren dankbar, für das damals in der Erstausrüstung noch recht seltene Produkt Aluminiumfelge einen heimischen Lieferanten zu haben. In der Rückschau hatte dies für CMS den Vorteil, von vornherein mit Erstausrüstungsansprüchen konfrontiert zu sein. Und im Ersatzgeschäft? Da wird alles daran gesetzt, CMS zu einer echten Marke auch außerhalb der Türkei zu entwickeln.

Auswuchtpulver „Equal“

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Gerade wird Gesetz, dass neuzugelassene Personenkraftwagen „bleifrei“ zu sein haben, wozu dann auch die traditionelle Auswuchtung mit Bleigewichten gehört. In zwei Jahren wird der Bann von Bleigewichten für Pkw auch auf das Ersatzgeschäft ausgedehnt. Ein ähnliches Verbot für Nutzfahrzeuge ist nicht in Sicht.

Gleichwohl muss angesichts der Argumentation des Gesetzgebers, Blei sei umweltgefährdend und gehöre darum an Pkw verboten, gefragt werden, ob denn etwa Blei an Lkw-Rädern weniger umweltbelastend sei als an Pkw-Rädern? Bereits heute gibt es Alternativen zur Auswuchtung mit Metallgewichten. Diese Produkte sind entweder liquide (mehr oder weniger zähflüssig) oder aus Pulver. Die Wirkungsweise der verschiedenen Produkte ist ähnlich, Vor- und Nachteile zeigen sich in der Praxis.

Die Verwendung liquider Materialien birgt unter anderem das Problem in sich, das Material nach der Demontage wieder zu entfernen: Weil es klebrig ist, ist der Aufwand für den Monteur hoch und die Arbeit höchst unsauber, verklumpt es (in Verbindung mit Montagepaste), so verliert es an Wirkung. Bei Pulvern wird zwischen mineralischen und solchen aus Kunststoff unterschieden: Mineralische Pulver sind eher scharfkantig und können die Innerliner von Reifen angreifen. Mit „Equal“ habe der Firmengründer Bob Fogal alle Entwicklungsschritte durchlaufen, weiß der für den Absatz des Produktes Verantwortliche Hugh Dereede auch um die Irrwege, die zur Umkehr zwangen, aber schließlich bis zum heutigen Produkt geführt haben.

Wohl kein Unternehmen wisse um die Vor- und Nachteile der Bleialternativen zur Nutzfahrzeugräderauswuchtung so gut Bescheid wie Equal-Vertreiber IMI. Kein anderer Anbieter ähnlicher Produkte habe auch nur annähernd solch eine Fülle an Testergebnissen, Referenzen von unabhängigen Instituten und sonstige Leistungsnachweise. Und so mancher Wettbewerber finde sich in der IMI-Geschichte wieder und habe irgendwann die Ideen des Bob Fogal imitiert.

Reifenplatz Bremerhaven

Wieder einmal haben wir uns für unsere „Reifenplatz“-Serie auf den Weg gemacht, um den Beratungsqualitäten der Verkäufer im Reifenfachhandel auf den Zahn zu fühlen – diesmal stand die Seestadt Bremerhaven auf dem Programm. Als Besonderheit fiel die Vor-Ort-Recherche dabei mit der bundesweiten ReifenCheck-Aktion zusammen, während der Autofahrer bei vielen Prüfstellen ihre Pneus kostenlos vom Fachmann überprüfen lassen können. Zumindest theoretisch – denn nicht alle Reifenfachhandelsbetriebe machen bei der Aktion mit.

Insofern hat es uns natürlich besonders interessiert, wie sich die diesbezügliche Situation in Bremerhaven darstellt. Sechs Betriebe im Test und kein einziger hat einen vollständigen ReifenCheck durchgeführt – so könnte nüchtern betrachtet eines der Ergebnisse lauten. Einschränkend muss man jedoch berücksichtigen, dass zwei Reifenhändler immerhin willens waren einen solchen durchzuführen.

Dass bei dem einen dafür ein Termin nötig gewesen wäre und bei dem anderen nichts gemessen wurde, weil die Reifen bei unserem Testwagen selbst für einen Laien erkennbar den Aufwand gar nicht mehr lohnen, ist gleichfalls in die Betrachtung mit einzubeziehen. Viel trauriger ist allerdings, dass die anderen Betriebe an der Aktion offenbar gar nicht teilnahmen oder zumindest nichts davon zu wissen schienen..

Yokohama-Golfturniere: 25.000 Euro für einen guten Zweck

Reifenhersteller Yokohama rief zum Charity-Golfen auf, und viele Prominente folgten der Einladung zu zwei zeitgleichen Turnieren am 5. Juli: dem Reuther-Yokohama-Cup am Bodensee und dem ersten Lagune-2000-Charity-Golfturnier bei Nürnberg. Gespielt wurde an beiden Orten für einen guten Zweck.

So betrug der gesamte Erlös des Reuther-Yokohama-Cup, bei dem auch Kiyomi Ishikawa, Geschäftsführer Yokohama Deutschland, selbst den Schläger schwang, nicht weniger als 15.000 Euro. Zugute kommt das Geld der Rosi-Mittermaier-Stiftung für rheumakranke Kinder.

Mit dem bei dem zweiten Turnier zusammengekommenen Gesamterlös in Höhe von rund 10.000 Euro soll das Projekt „Lagune 2000“ unterstützt werden, im Rahmen dessen im Nürnberger Tiergarten eine Einrichtung zur Behandlung von autistischen Kindern mit der Delphin-Therapie geplant ist..

„Bike X-Pressure“ – Luftdruckkontrolle für Motorradreifen

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Automatische Luftdruckkontrollsysteme bieten einen entscheidenden Sicherheitsvorteil. Besonders gilt dies für Motorräder, denn Zweiradfahrzeuge reagieren schon bei geringen Abweichungen vom vorgeschriebenen Luftdruck mit einer deutlichen Änderung des Fahrverhaltens. Um sicherheitsbewussten Bikern die Möglichkeit zu geben, ihre Maschinen entsprechend nachzurüsten, hat Pirelli dem in Zusammenarbeit mit SmarTire entwickelten und „X-Pressure“ genannten System für Autoreifen unter dem Namen „Bike X-Pressure“ nun auch eine spezielle Motorradvariante zur Seite gestellt.

Stahlgruber-Seminare

Zur TIP TOP-Reifenreparatur veranstaltet die Stahlgruber GmbH in den Verkaufshäusern Halle (2.9.), Dresden (4.

9.), Regensburg (7.10.

), Ingolstadt (9.10.), Würzburg (28.

10.), Schweinfurt (30.10.

), Gröbenzell (13.11.) und Korbach (27.

11.) Seminare mit theoretischen und praktischen Inhalten. Zum Thema Reifendruck-Kontrollsysteme finden zwischen dem 22.

7. und 3.12.

in nahezu allen Stahlgruber-Verkaufshäusern ebenfalls Seminare statt. Sämtliche Veranstaltungen sind kostenlos und finden jeweils zwischen 18.30 und 20.

Neuer Toyo-LLkw-Transporterreifen

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Toyo ersetzt den bisherigen LLkw-Winterreifen H03 durch den H09 und wechselt damit von einem Blockprofil zu einem Pkw-ähnlichen Lamellenprofil. Der Reifen ist erhältlich jeweils mit Speedindex R (= 170 km/h) in 17 Dimensionen von 175 R 14C bis 225/65 R 16C.

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Augen auf beim Kfz-Teilekauf im Internet

Autofahrer, die Pkw-Ersatzteile per Internet kaufen, sollten auf die Qualität und Identität der angebotenen Ware achten – empfiehlt jedenfalls der TÜV. „Grundsätzlich müssen es nicht immer Originalersatzteile des Fahrzeugherstellers sein, viele Teilehersteller sind renommierte Unternehmen wie Bosch oder Sachs“, erläutert Bert Korporal von der TÜV Nord Straßenverkehr GmbH. Es gäbe aber auch schwarze Schafe: Produktpiraterie sei ein Risiko, das auch vor den Originalersatzteilen der Fahrzeughersteller nicht Halt mache.

Der Fahrzeugfachmann empfiehlt deshalb, Ersatzteile aus dem Internet vor dem Kauf besonders kritisch zu betrachten. Bei Teilen, die auf die Fahrzeugsicherheit Einfluss haben, wie Bremsen, Stoßdämpfer und Reifen, gelte in jedem Fall die Faustregel „Günstig ist gut, sicher ist besser“..

Continental schließt Verkauf eigener Aktien ab

Die Continental AG hat alle ihre im Eigenbesitz befindlichen Aktien über die Börse veräußert. Ende Juni waren von den ursprünglich 4,3 Millionen Aktien noch 2,7 Millionen eigene Aktien im Bestand. Insgesamt betrug der Liquiditätszufluss aus dem Aktienverkauf nach Aussagen des Reifenherstellers mehr als 80 Millionen Euro, dabei wurde ein Durchschnittskurs von 18,79 Euro erzielt.

Bereits am 10. Juni diesen Jahres hatte die Allianz AG (München) mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Continental Aktiengesellschaft die Schwelle von fünf Prozent unterschritten hat. Der Free Float der Continental-Aktie ist damit demzufolge auf 100 Prozent gestiegen.

Stahlarbeiter planen Kundgebungen in Goodyear-Werken

Nun werden die Tarifverträge für die drei Kelly-Springfield-Werke in den USA ebenfalls auf täglicher Basis verlängert, wie dies bereits seit Wochen der Fall ist in den anderen elf vom Tarifkonflikt zwischen Goodyear Tire & Rubber und der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft betroffenen Werken. Nachdem Ende Juni die offiziellen Tarifverhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen wurden, sei kein neuer Gesprächstermin vereinbart worden, heißt es aus Akron, obwohl informelle Unterredungen stattfänden. Die Gewerkschaft USWA (United Steelworkers of America) plant allerdings für Mitte Juli Kundgebungen in den betroffenen Werken.