Nachtrag zur BRV-Mitgliederversammlung

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Nachdem Ende Mai der BRV seine Mitgliederversammlung in Rottach-Egern abgehalten hat, befasst sich der Reifenhandel jetzt intensiv mit einer Positionsbestimmung: wo steht man im Verhältnis zur Industrie, wer ist Feind, wer Freund. Insbesondere die BRV-Führung um Präsident Peter Seher versucht, was in der Branche nicht unumstritten ist, den Verband auf Distanz zur Reifen- und Autoindustrie zu halten. In der aktuellen NEUE REIFENZEITUNG findet sich nicht nur ein erläuternder Artikel zur BRV-Tagung, sondern sind auch Leserbriefe abgedruckt, die uns von BRV-Mitgliedern zugeschickt worden sind.

Reifenwerkstätten in Deutschland

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In vielen Werkstätten des Reifenfachhandels besteht durchaus Investitionsbedarf, das Investitionsverhalten aber ist äußerst schleppend, betonen die Anbieter von Werkstattausrüstungen fast unisono. Die Befürchtung: Der Reifenfachhandel könnte seine nach wie vor führende Position im Reifen- und mittlerweile auch in Teilen des so genannten 1,2,3-Service verlieren, weil die nötigen Investitionen ausbleiben und der Maschinenbestand sukzessive veraltet. Gewinnen könnten Fast-Fitter und Autohäuser/Kfz-Betriebe, die – jedenfalls teilweise – investitionsfreudiger seien und mithin bereits über Maschinen verfügen dürften, die jünger und damit weniger anfällig für Störungen, präziser: in einem besseren Zustand sind als die vergleichbaren Montage- und Wuchtgeräte beim Fachhandel.

Truck Grand Prix von der Industrie heißbegehrt

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Motorsportereignisse sind nicht nur für die Reifenindustrie eine gute Gelegenheit, einigen guten Kunden eine Einladung auszusprechen und diese somit von der besonderen Wertschätzung zu überzeugen. Vielmehr sind solche Veranstaltungen besondere Gradmesser für den Leistungsstand der eigenen Produkte, sollten sie denn in irgendeiner Form Teil der entsprechenden Fahrzeuge sein. Nachdem in diesem Jahr wieder verschiedene Hersteller – nach dem Ausstieg der Continental als Exklusivpartner – die Teams des Internationalen Truck Grand Prix mit Reifen versorgen, kommt Bewegung in die Szene.

In der laufenden Saison liefert Goodyear an zwei von drei Race Truck-Teams die Lenkachsreifen, und man denkt in Köln sogar über ein noch weitergehenderes Engagement nach. Über ein ebensolches Engagement denkt aber auch das Gummiwerk Kraiburg nach. Die Österreicher haben sogar einen Antrag an die FIA gerichtet, mit dem sie sich als Exklusivpartner für die kommende Saison anbieten.

Michelin wiederholt mit Loeb Vorjahressieg in Deutschland

„Die Deutschland“, wie Kenner und Fans sagen, ist ein Motorsportereignis der Extraklasse und stellt in den Weinbergen entlang der Mosel und im Saarland größte Ansprüche an die fahrerischen Leistungen, das World Rallye Car (WRC) und natürlich auch an die Reifen, die die Peugeots, Hyundais und Fords mit den rund 300 PS sicher um die Kurven bringen sollen. Zur zweiten Auflage eines Rennens der Rallye-Weltmeisterschaft in Deutschland kamen nach offiziellen Zählungen mehr als 260.000 Zuschauer in die Gegend um Trier gereist, um den 82 Lenkrad-Akrobaten aus immerhin 29 Nationen – darunter allein sieben Weltmeister – bei den spektakulären Wertungsprüfungen um den Sieg im 8.

Lauf der WM und in der Gesamtwertung zuzujubeln. Dabei wiederholte der französische Citroën-Jungstar Sébastien Loeb seinen Vorjahressieg auf Michelin-Reifen in beeindruckender Manier. Der Hyundai-Fahrer Armin Schwarz schloss das Wochenende als bester Deutscher auf Platz 12 ab, ebenfalls auf Michelin; sein Teamkollege Freddy Loix landete schließlich nach gleichmäßiger Fahrt auf Rang elf und holte somit einen Zähler in der Markenwertung.

Continental kehrt in den Dax zurück

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Die Continental AG, Hannover, kehrt nach sieben Jahren in den Dax zurück: Der internationale Automobilzulieferer rückt am 22. September in das Top-Segment der deutschen Börse auf. Diese Entscheidung hat die Deutsche Börse AG in Frankfurt/Main gestern bekannt gegeben.

Alain Prost „Botschafter“ der Marke Uniroyal

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Seit mehr als dreißig Jahren wird bei der mit Ausnahme von Nordamerika zum Continental-Konzern gehörenden Marke Uniroyal an dem Image des „Regenspezialisten in Europa“ gefeilt. In diesem Jahr will man der Entwicklung nach Unternehmensaussagen „eine neue Dynamik“ verleihen. Im Zuge dessen hat die Continental AG im Rahmen ihrer Multi-Marken-Strategie entschieden, markenspezifische Marketingabteilungen zu gründen und Pierre Guirard aus Frankreich zum Verantwortlichen der Marke Uniroyal in Europa zu ernennen.

Seine Aufgaben umfassen die Koordination der Produktaktivitäten, des Marketings, Vertriebs und der Kommunikation in den verschiedenen Ländern und die Dynamisierung von Uniroyal bei den Partnerhändlern. Um diesen Anspruch erfüllen zu können, will Uniroyal neue Produkte für Pkw und Transporter entwickeln, das Segment Regenreifen verstärken sowie parallel dazu die technologischen Kompetenzen der Marke vorantreiben und das „Fun-Image“ der Marke stärken. Mit dabei helfen soll nicht zuletzt auch der neue „Botschafter“ für die Marke Uniroyal, den der Conti-Konzern mit dem Ex-Formel 1-Fahrer und -Teamchef Alain Prost für diese Aufgabe verpflichten konnte.

Letzter Stand der Reifentechnik – bei Dunlop auch für Oldies

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Ab sofort können die aktuellen Dunlop Reifen Sportmax D208, Sportmax D220 ST und Arrowmax GT501 auch auf nicht mehr ganz taufrischen Sportmotorrädern und Sporttourern gefahren werden. Bei Dunlop findet jeder Motorradfahrer seinen Reifen. Um diesem Anspruch voll gerecht zu werden, sorgt Dunlop dafür, dass auch die Besitzer älterer Motorräder die Vorzüge neuester Reifentechnologie erfahren können.

Goodyear zeigt sich mit dem Lkw-Reifengeschäft zufrieden

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Der Reifenhersteller Goodyear traf sich mit seinen Truck Force-Partnern zur alljährlichen Versammlung dieses Mal in Dresden, um mit diesen u. a. Trends im Transportgewerbe und daraus resultierende Geschäftschancen zu diskutieren.

Eingetrübt wurde das erfolgreiche Treffen lediglich dadurch, dass das als krönender Abschluss gedachte V8STAR-Rennen auf dem Lausitzring buchstäblich ins Wasser fiel. Ansonsten gingen die wichtigen Lkw-Reifenvermarkter des Herstellers durchweg zufrieden nach Hause.

Joachim Clahsen (37) ist seit knapp zwei Jahren verantwortlich für das Lkw-Reifengeschäft der Goodyear in Deutschland und ist, sofern man seinen Angaben glauben darf, derzeit sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen.

Clahsen unterstreicht, dass etwaige Qualitätsprobleme der Vergangenheit angehören und man einen solch hohen Qualitätslevel wie momentan wohl lange nicht mehr gehabt habe. Besonders die Karkassenqualität habe sich in den zurückliegenden zwei Jahren dramatisch verbessert, was auch von Runderneuerern bemerkt und honoriert worden sei und sich auch an Kundenzufriedenheitsanalysen ablesen lasse. Mit neuen Tiefladerreifen und neuen Produkten für Busse werde man sich weitere Geschäftsfelder erschließen können.

ATS-Erfolge im Motorsport

Nach dem Erfolg von Christian Klien auf ATS-Rädern bei den Marlboro Masters in Zandvoort am 10.8. feierte der Dürkheimer Räderhersteller auf dem Nürburgring am letzten Wochenende sogar einen Doppelsieg, denn neben der Formel 3-Euro-Series war auch die Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) am Start und kam Laurent Aiello auf Abt-Audi TT-R und ATS-Rädern ins Ziel, in der F3 holte Markus Winkelhock seinen ersten Saisonsieg.

Während die DTM-Räder auch in einer Straßenversion unter „DTM Competition“ für Endverbraucher angeboten werden, kommen in der Formel 3, die exklusiv auf ATS rollt, spezielle Magnesiumräder im Vielspeichendesign und mit High Gloss-Lackierung zum Einsatz. Die von Stahlschmidt & Maiworm Technics entwickelten Räder wiegen an der Vorderachse 3,5 und hinten 3,8 Kilogramm..

100 Jahre Solitude-Rennen und Fulda war dabei

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Bereits 1903 wurde am Fuße und rund um das Schloss Solitude vor den Toren Stuttgarts Motorsport getrieben. Und als nach dem 2. Weltkrieg die Deutschen ihre Freude am Automobil im Allgemeinen und ihre Freude am Motorsport im Besonderen (wieder)entdeckten, da drang der Begriff Solitude auch ins Bewusstsein der Nachkriegsgeneration.

Die an Geschichten und Mythen so reiche Solitude feierte Ende Juli eine kurze, aber eindrucksvolle Wiederauferstehung.

Vollsortimenter nennen sich viele Reifenhersteller, aber mit der Bereifung historischer Fahrzeuge befassen sich nur wenige. Für die Fulda Reifen GmbH gehören aber auch Oldtimer mit zum Sortiment, ob Trucks, landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Pkw, nicht umsonst sei man auch Partner von Technikmuseen (Sinsheim und Speyer), lässt Marketingleiter Helge Jost am Rande des Solitude Revival nicht unerwähnt.

Den Schwerpunkt setzt man dabei auf das Pkw-Segment und Jost nennt das Ganze eine „vernetzte Strategie“. Im Großen und Ganzen sind es drei Produktlinien, die das Fulda-Oldtimer-Sortiment ausmachen: Neben Weißwandreifen und „Rasant 411″ ist es vor allem der Y-2000, dessen markantes Profil auffällt. Ob auf einem Volvo B18 oder einem Austin Healey 3000 Mk II, der Y-2000 der Dimension 185/70 R 15 89V ist allgegenwärtig.

Noch ein Blick auf die DOT-Nummer: gefertigt in der neunten Woche diesen Jahres. Die meisten Fulda-Oldtimer-Reifen werden auch tatsächlich im Werk in Fulda gefertigt, aber nicht unbedingt alle.

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