Toyo mit Kapazitätsausbau in den USA und neuem Werk in Asien

Der japanische Reifenhersteller Toyo Tire & Rubber (Osaka) kündigt einen massiven Kapazitätsausbau an, der Bestandteil eines bis 2011 ausgelegten Geschäftsplanes ist. In Nordamerika produziert der Reifenhersteller nach der vollautomatischen Methode A.T.

O.M. (Advanced Tire Operation Module) Pkw- und LLkw-Reifen.

Der Bedarf ist allerdings stärker gewachsen als erwartet, so dass Toyo jetzt eine Expansionsphase initiiert hat: In diesem Rahmen investiert der Hersteller ca. 170 Millionen Euro, um den Ausstoß bis 2010 erst von 2,0 auf 2,4 Millionen Einheiten jährlich und bis 2011 auf 3,2 Millionen Einheiten jährlich auszubauen. Darüber hinaus hat das Unternehmen beschlossen, ein weiteres Reifenwerk in Asien zu errichten, das helfen soll, den globalen Bedarf zu decken und darum als „Export Center“ bezeichnet wird.

Ferner will Toyo damit unterstreichen, dass man willens sei, im Reifengeschäft zu wachsen. In welcher Stadt das Investment von knapp 150 Millionen Euro erfolgen soll, wird im Geschäftsjahr 2010 entschieden. Die Kapazität dieser Fabrik soll bei vier Millionen Einheiten – vornehmlich Pkw-Reifen – liegen und sie soll im Jahre 2012 erreicht werden.

Pirelli thematisiert Sicherheit und Umwelt

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Die führende Reifenmesse der Welt bietet für zahlreiche Unternehmen die Gelegenheit, neue Produkte und Initiativen zu präsentieren und den Dialog mit dem Handel zu intensivieren. Das alles beherrschende Thema der Messe – einmal abgesehen von den allgemeinen Absatzrückgängen in 2007 – waren Umweltschutz und Sicherheit. Wie Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb der Pirelli Deutschland GmbH, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG betont; zielten entsprechende Themen insbesondere auf die deutsche Kundschaft ab.

Wechsel von Reifenzulieferern im US-Motorsport

Das Ferrari-Team „Corsa Motorsport“ von Steve Pruitt wechselt in der American Le Mans Series nach nur einem halben Jahr Zusammenarbeit vom Reifenlieferanten Hankook zu Dunlop. Damals hatte Pruitt vergeblich versucht, Michelin als Partner zu gewinnen, die Entscheidung für Hankook allerdings wird im Nachhinein wohl als Fehler gewertet. Denn die „Salt Lake Tribune“, lokale Zeitung für das Rennteam, nennt die Vereinbarung mit dem koreanischen Unternehmen „desaströs“, die Reifen hätten nicht den Sicherheits- und Wettbewerbsvorstellungen von Pruitt entsprochen.

Wann ist ein Reifen ein Winterreifen?

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Mit der Frage, wann ein Reifen als Winterreifen zu bezeichnen ist, hat sich nach Informationen der Neue Westfälischen kürzlich das Amtsgericht ein Bad Oeynhausen befasst. Den Anlass für den dahinter stehenden Rechtsstreit hat demnach der Verkauf eines Satzes M+S-Reifen für Geländewagen über die Internetplattform eBay geliefert. Der Verkäufer hatte dem Bericht zufolge die Reifen als Winterreifen bezeichnet, aber die spätere Käuferin aus dem Würzburger Raum soll zwei Wochen nach dem Erwerb reklamiert haben, dass es sich bei den fraglichen Reifen nicht um Winterreifen handele, obwohl sie ein M+S-Symbol auf der Seitenflanke tragen.

Deswegen haben sie den Verkäufer auf Rücknahme der Pneus verklagt und bekam vom Amtsgericht Bad Oeynhausen recht. Bei seinem Urteil beruft sich das Gericht offenbar auf ein von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten. „Danach ist die Kennung als M+S-Reifen nicht zwingend mit der Eignung als Winterreifen gleichzusetzen.

Reifenkatalog 2008/2009 von Mefo Sport erschienen

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Druckfrisch ist der neue Reifenkatalog der Mefo Sport GmbH aus Röthlein erschienen. Die Produktübersicht enthält von Pneus für sogenannte Pocket Bikes bis hin zum ultrabreiten Modell in der Dimension 360/30 R18 von Vee Rubber viele, zum Teil auch ungewöhnliche Größen. Dabei besteht die Wahl zwischen dem hauseigenen Fabrikat Mefo Sport Motorradreifen und einer großen Auswahl aus importierten Fabrikaten wie Kenda, Shinko, Duro, Deestone oder eben Vee Rubber.

Das Sortiment umfasst Offroad-, Supermoto-, Roller-, Moped-, Straßen-, Oldtimer-, Kart- und Spikereifen ebenso wie Reifen für Quads/ATVs. Als besondere Neuheit im Zusammenhang mit dem neuen, über 130 Seiten umfassenden Druckwerk hebt Mefo-Sport-Geschäftsführer Joachim Liebl die überarbeitete Struktur der Produktübersicht hervor. „Die Darstellung in dem Katalog 2008/2009 ist erstmals nach den verschiedenen Produktsegmenten – Rollerreifen, Motorradreifen für den Straßeneinsatz, Enduro-Reifen usw.

Mai-Gruppe übernimmt EM-Fabrik von Jinyu Tyre

Die italienische Mai-Gruppe hat mit der Übernahme der EM-Reifenfabrik der Shandong Jinyu Tyre Co. Ltd. einen weiteren Schritt in Richtung Internationalisierung des eigenen Geschäftes gemacht.

Wie der italienische EM-Reifenspezialist mitteilt, werde die übernommene Fabrik künftig unter der Bezeichnung „Mai (Shandong) Radial Tyre Co., Ltd.“ mit Sitz in Dongying, China, geführt werden.

Einer Veröffentlichung von Jinyu zufolge bietet die Fabrik eine Produktionskapazität von rund 50.000 EM-Reifen jährlich und sei, wie die Mai-Gruppe wiederum betont, eine passende, Synergien liefernde Ergänzung zur bereits bestehenden Neureifenfabrik in der Türkei, in der EM-Reifen der Marke „Maitech“ gefertigt werden..

Michelin pflegt „grünes Image“ auf der REIFEN

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Wer auf dem Michelin-Messestand bei der REIFEN 2008 in Essen erwartete viele der schwarzen runden Gummis aus dem umfangreichen Angebotsspektrum des Herstellers in Augenschein nehmen zu können, wurde ein wenig enttäuscht. Denn es waren nur Exponate weniger Produktsegment (Pkw-, Motorrad-, Landwirtschafts-, EM-/Industriereifen) und dabei zudem jeweils immer nur ein Vertreter jeder Gattung zu sehen. Darüber hinaus wurden allerdings noch die E-Commerce-Lösungen des Herstellers angepreist, mit denen man den Handelspartnern Unterstützung beim Einkauf zu Teil werden lassen möchte.

Dass die Reifen selbst doch mehr oder weniger im Hintergrund der Messepräsenz standen, kann eigentlich nicht wirklich verwundern, denn so richtig Neues hatte man von dieser Front eigentlich nichts zu berichten. Schließlich sind solche Reifen wie der „AxioBib“, der „Pilot Road 2“ oder auch der „EnergySaver“ schon seit einiger Zeit im Markt. Insofern realisierte man die Präsenz in Essen verständlicherweise weniger im Sinne eines klassischen Ansatzes mittels Produktpräsentation, sondern nutzte die Reifenmesse vielmehr als Ort der Begegnung zwischen Geschäftspartnern bzw.

Reifen Görgens wechselt von point S zu Premio

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Die Reifen Görgens GmbH, die sich selbst zu den wichtigsten und größten Gesellschaftern der Kooperation point S zählt, hat dem Reifenfachhandelsverbund den Rücken gekehrt und will zukünftig unter der Premio-Flagge der Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) segeln. Das Unternehmen betreibt derzeit sechs Servicecenter in Düsseldorf, Viersen, Mönchengladbach, Willich, Kempen und Korschenbroich, wobei letzterer Standort zugleich außerdem noch den Sitz des Großhandelsgeschäftes von Reifen Görgens beherbergt. Laut Geschäftsführer Christian Kellers beschäftigt man derzeit alles in allem 54 Mitarbeiter, wobei sich diese Zahl in näherer Zukunft durchaus noch erhöhen könnte.

Denn eine weitere Expansion ist bereits fest eingeplant: Bis Ende des Jahres sollen zwei weitere Reifenhandelsbetriebe in die Gruppe integriert werden, sodass im Hofgeschäft dann unterm Strich schon insgesamt acht Servicecenter stünden. „Wir haben zum 30. April dieses Jahres bei point S gekündigt, wobei diese Kündigung erst ein Jahr später wirksam wird.

Allerdings streben wir aus unserer Sicht allein schon aus praktischen Erwägungen einen früheren Wechsel zum Ende des Jahres an“, so Kellers im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Befragt nach den Gründen für den angekündigten Schritt weg von point S hin zu Premio, sagt der Reifen-Görgens-Geschäftsführer nur so viel, dass unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Entwicklung der Kooperation den Ausschlag gegeben hätten.

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Veränderung im Conti-Vorstand

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat der Bitte des stellvertretenden Vorstandsmitglieds William L. Kozyra entsprochen, mit Wirkung vom 1. Juni 2008 seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen und seine Bestellung zum stellvertretenden Vorstandsmitglied der Continental AG aufzuheben.

Kozyra, der zehn Jahre lang als Präsident der Continental Teves Nordamerika fungierte, seit dem 22. Februar 2006 dem Conti-Vorstand als stellvertretendes Mitglied für die NAFTA-Region angehörte und dort unter anderem für die Motorola-Integration verantwortlich war, will sich einer neuen Herausforderung in einem anderen Unternehmen stellen. Mit Wirkung zum 1.

Juni wurde daher Samir Salman, bisher Leiter der Division Chassis & Safety NAFTA, zum neuen CEO für Nordamerika ernannt. Jeff Klei, bisher Key Account Manager General Motors, wird zum gleichen Zeitpunkt neuer Präsident für Nordamerika..

Konzept aufgegangen – Reifen-Center Wolf mit REIFEN zufrieden

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Bei der Reifen-Center Wolf GmbH & Co. KG aus Nidderau zeigt man sich zufrieden mit dem Verlauf der diesjährigen Reifenmesse. „Unser Konzept ist voll aufgegangen“, freut sich Geschäftsführer Alexander Wolf.

Gemeint damit ist einerseits wohl die ausgefallene Optik des Messestandes von dem „Wolf unter den Großhändlern“, die sich ganz im Stile eines Western-Saloons gehalten und mit viel verbautem Holz von den Präsenzen der anderen Aussteller in Essen abgehoben hat. Andererseits dürfte vor allem aber auch die Bodypaintingaktion des Unternehmens, bei der es wie schon vor vier Jahren einmal wieder viel „nackte“ Haut zu sehen gab, so manchen Messebesucher zu einem Zwischenstopp am Stand der Nidderauer verleitet haben – „Sex sells“ heißt das dahinter stehende Marketingprinzip. „Unser Messestand war immer recht voll.

Teilweise kamen sogar Vertreter anderer Aussteller mit ihren Gesprächspartnern zu uns“, berichtet der Geschäftsführer von seinen Beobachtungen. Ein Problem hat er damit offensichtlich nicht, denn seinen Worten zufolge versteht man die REIFEN unabhängig von der hohen Besucherfrequenz am eigenen Stand ohnehin weniger als Ordermesse denn vielmehr als Mittel zur Kontaktpflege. „Die Aufträge kommen dann nach der Messe“, ist sich Alexander Wolf sicher, der trotz der – wie er sagt – „vergleichsweise schwachen Monate im Frühjahr“ vom Hinzugewinnen vieler neuer Kunden während dieser Zeit berichten kann.

Insofern habe man durch den milden Winter schon ein wenig verloren und hierbei insbesondere bei den Stammkunden. „Aber nicht dramatisch“, stimmt der Geschäftsführer so gar nicht in das allgemeine Lamento der Branche ein.

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