Der deutsche Spezialchemie-Konzern Lanxess AG hat Pläne für die Neuausrichtung seines belgischen Tochterunternehmens Lanxess Rubber NV am Standort Zwijndrecht bekannt gegeben. Ziel ist es, eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Butylkautschukproduktion zu erreichen. Dafür ist eine weitere Senkung der Produktionskosten notwendig.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-06-03 00:00:002023-05-17 11:17:00Neuausrichtung von Lanxess im belgischen Zwijndrecht
Der Automobilzulieferer Continental hat Anteile an dem japanischen Unternehmen Enax erworben, das als Technologieexperte für die Entwicklung und Produktion energie- und leistungsstarker Lithium-Ionen-Zellen für Hybrid- und Elektrofahrzeugbatterien gilt. Beide Partner haben eine exklusive Kooperation zur Entwicklung von Lithium-Ionen-Zellen speziell für zukünftige Hybrid- und Elektroantriebe in Automobilen vereinbart. Gemeinsam sollen Sicherheit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien noch weiter verbessert werden.
Die Höhe der Beteiligung an Enax beziffert Conti mit 16 Prozent – was man sie sich hat kosten lassen, wird allerdings nicht mitgeteilt. Als unabhängige Ideenschmiede biete Enax mehr als zehn Jahre Erfahrung auf dem Gebiet von Lithium-Ionen-Zellen für den automobilen Einsatz, inklusive Zellentechnologie und speziell der chemischen Zusammensetzung, weiß der deutsche Zulieferer zu berichten. Gegründet wurde Enax demnach 1996 vom heutigen Präsidenten und CEO Dr.
Kazunori Ozawa. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und Produktionsstätten in China und Japan soll mehr als 80 Mitarbeiter – davon rund die Hälfte in Forschung und Entwicklung – beschäftigen, eine Reihe von Patenten die Herstellung von Zellmaterialien und Sicherheitstechnik von Batterien betreffend halten sowie im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 10,5 Millionen US-Dollar erzielt haben..
Der sogenannte Körperschallairbag, der in Zusammenarbeit der Continental AG mit dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Fachhochschule Ingolstadt entwickelt wurde, ist mit dem Bayerischen Innovationspreis 2008 ausgezeichnet worden. Mit dem im Rahmen der „Offensive Zukunft Bayern“ geschaffenen Preis, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal verliehen wurde, sollen „herausragende innovative und praxisorientierte Erfindungen und Entwicklungen, die neue Impulse für die bayerische Wirtschaft gesetzt haben“, gewürdigt werden. Ministerpräsident Dr.
Günther Beckstein, nach dessen Worten der Bayerische Innovationspreis auch ein Symbol für die vielfältigen innovativen und kreativen Leistungen ist, die Bayern für eine gute Zukunft braucht, überreichte den mit 50.000 Euro dotierten Preis in der Staatskanzlei an Prof. Thomas Brandmeier (FH Ingolstadt) und Michael Feser (Continental).
Seit mehreren Jahren arbeitet ein Team unter der Leitung von Brandmeier und Feser an der Entwicklung eines neuen Airbagsystems zur Unfallerkennung mit dem Namen „Crash Impact Sound Sensing“ (CISS). Das Besondere daran: Laut Conti kann das neue System mehr als nur den Aufprall „fühlen“ wie bisher – vielmehr habe man ihm zusätzlich noch „ein Gehör“ gegeben. Denn CISS erkenne Unfall und Unfallschwere am beim Aufprall entstehenden charakteristischen Körperschall und unterscheide damit Crashsituationen noch schneller und zuverlässiger, sodass eine bei schweren Unfällen eine schnellere Zündung der Rückhaltesysteme erfolge und die Fahrzeuginsassen bei geringstmöglicher Belastung besser geschützt seien.
ContiTech Vibration Control hat im mexikanischen San Luis Potosí eine neue Produktionsstätte eröffnet. Ab Februar 2009 werden dort Motorlager in Serie für die automobile Erstausrüstung hergestellt. „Der Aufbau des gesamten Werks erfolgt in mehreren Schritten.
„Am 1. April hatten wir in Belisce viele Gründe zum Feiern,“ freut sich Günter Simon, Geschäftsführer der Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH in Hamburg. „Nicht nur konnten wir das zehnjährige Bestehen unseres erfolgreichen Fertigungsstandorts für Heizpressen feiern.
Auch 130 Mitarbeiter feierten ihre zehnjährige Firmenzugehörigkeit“, erklärt er. Mit einem Fest, zu dem auch Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft Kroatiens eingeladen waren, feierte die Belegschaft sich selbst und den Standort. Im Werk im kroatischen Belisce (im Dreieck zwischen Ungarn und Serbien) werden neben den Heizpressen noch Komponenten für die Standorte Hamburg und Freudenberg gefertigt.
Als das Unternehmen vor zehn Jahren die ortsansässige Maschinenfabrik im Rahmen eines Joint Ventures mehrheitlich von der Bel AG übernahm was es nach eigenen Aussagen das erklärte Ziel von dessen Führung, in Belisce Reifenheizpressen „zu weltweit wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren“. Mit 150 Mitarbeitern startete 1998 bereits wenige Monate nach Abschluss des Joint-Venture-Vertrages die Produktion, wobei anfangs nur rund 40 Reifenheizpressen pro Jahr in dem kroatischen Werk gefertigt wurden. Mittlerweile sollen vor Ort fast 400 Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung beschäftigt und in den zurückliegenden zehn Jahren alles in allem mehr als 1.
Die vier Reifenfabriken der Hersteller Brisa (Brisa Bridgestone Sabanci), Pirelli und Goodyear in der Türkei werden seit dem vergangenen Wochenende bestreikt. Wie die Gewerkschaft der türkischen Erdöl, Chemie- und Reifenindustrie mitteilt, beteiligen sich rund 4.000 Arbeiter an der Arbeitskampfmaßnahme, die bereits vor über drei Wochen nach dem Scheitern von Tarifverhandlungen und dem Votum der Arbeitnehmer angekündigt worden war.
Die Verhandlungen laufen bereits seit Ende des vergangenen Jahres, nachdem die Arbeitgeberseite Vorschläge für einen neuen Tarifvertrag unterbreitet hatte. Die Gewerkschaft kämpft für eine einmalige zwölfprozentige Lohnerhöhung für einen sechsmonatigen Zeitraum und – für die verbleibende Dauer des neuen, auf zwei Jahren angelegten Tarifvertrags – für einen Inflationsausgleich beim Lohn. Die drei betroffenen Reifenhersteller lehnen dies ab.
Der größte indische Reifenkordhersteller SRF Ltd. übernimmt den thailändischen Wettbewerber Thai Baroda Industries Ltd für rund 23,5 Millionen US-Dollar. Durch die Akquisition wird SRF seine Jahreskapazität um 12.
000 Tonnen auf jetzt 65.000 Tonnen steigern. Die Übernahme muss noch durch die Wettbewerbsbehörden abgesegnet werden.
Offenbar hat sich Bridgestone Firestone North America immer noch nicht entschieden, ob der in Planung befindliche Neubau des Technical Center in Akron errichtet werden soll, wo die Einrichtung mit ihren 600 Beschäftigten seit jeher ansässig ist, oder ob ein Umzug nach Nashville vollzogen wird, wo wiederum die US-Zentrale des japanischen Reifenkonzerns angesiedelt ist. Ursprünglich hatte man sich bis Ende Mai entscheiden wollen; nun heißt es, eine Entscheidung werde spätestens Ende dieses Jahres fallen. Der Umzug soll bis 2011 vollzogen werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-06-03 00:00:002023-05-17 11:17:01BSFS braucht weiter Bedenkzeit wegen Technical Center
Einem Zeitungsbericht zufolge wirft der italienische Pirelli-Konzern angeblich ein Auge auf das Lkw-Reifengeschäft der Continental AG. Das Handelsblatt zitiert Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera mit den Worten: „Wir schauen uns alle attraktiven Kaufobjekte an. Lkw-Reifen sind für uns durchaus interessant.
“ Ein entsprechende Objekt könnte eben auch die Lkw-Reifendivision des deutschen Wettbewerbers sein, so Tronchetti Provera weiter. Um Missverständnissen vorzubeugen kommt aus Hannover sogleich eine Reaktion: „Wir führen keine Verkaufsgespräche“, so eine Conti-Sprecherin. Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, hatte bei früherer Gelegenheit einen Verkauf der Lkw-Reifendivision nicht ausgeschließen wollen und diese Möglichkeit in Abhängigkeit zum Erreichen von Renditezielen gestellt.
Im Rahmen der Grundsteinlegung für die neue Yokohama-Fabrik in Indien sind nun weitere Details zu der neuen Produktionsstätte bekannt gemacht worden. Wie die indische Economic Times anlässlich der feierlilchen Zeremonie in Bahadurgarh im indischen Bundesstaat Haryana meldet, werde die Fabrik innerhalb der nächsten 14 Monate fertiggestellt sein und dann eine Jahreskapazität von rund 2,88 Millionen Reifen haben. Der japanische Reifenhersteller werde dafür rund 230 Millionen Dollar investieren.
Es sollen in Bahadurgarh rund 1.500 Arbeitsplätze entstehen, so die Zeitung unter Berufung auf Fumihiro Nishi, Geschäftsführer der vor einem Jahr gegründeten Tochtergesellschaft Yokohama India. In früheren Meldungen hatte es geheißen, Yokohama werde 200 Millionen Dollar investieren und 900 Jobs schaffen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-06-03 00:00:002023-05-17 11:17:02Yokohama legt Grundstein für neue Indien-Fabrik