US-Nachfrage weiter rückläufig

Die Nachfrage nach Reifen ging in den USA auch im vergangenen Monat weiter deutlich zurück. Wie die Deutsche Bank unter Berufung auf vorläufige Zahlen berichtet, sei die Nachfrage auf dem Ersatzmarkt im Mai um 9,2 Prozent geschrumpft. Im April gab es im Jahresvergleich bereits einen Rückgang von 3,5 Prozent und im März von fünf Prozent.

Aufs bisherige Jahr gerechnet ging die Nachfrage in den USA um 5,2 Prozent zurück. Der rückläufige Markt treffe insbesondere das Standard- und das Eigenmarkensegment des US-Marktes..

Elektrohydraulischer Wagenheber von Eufab

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Um Radwechsel, Reparaturen und Wartungen zu vereinfachen, hat der Zubehörexperte Eufab (Haan/Rheinland) einen elektrohydraulischen Wagenheber in sein Programm aufgenommen, der einfach an einen herkömmlichen 12-Volt-Zigarettenanzünder angeschlossen wird. Das Fahrzeug kann in kurzer Zeit angehoben werden. Der Wagenheber ist für nahezu alle Pkw verwendbar und universell einsetzbar.

Infinity-Händler treffen sich in Dubai

Erstmals haben sich nun die europäischen Vertriebspartner der Reifenmarke „Infinity“ zu einer Händlerkonferenz getroffen. Während der dreitägigen Konferenz in Dubai diskutierten die Vertreter namhafter Großhändler und Importeure darüber, wie die Pkw- und Lkw-Reifeneigenmarke der ebenfalls aus Dubai stammenden Al Dobowi Group künftig noch besser vermarktet, wie das Sortiment ausgebaut und wie in Sachen Marketing unterstützt werden kann. Die Marke Infinity wird heute in 25 europäischen Ländern vermarktet; in Deutschland und Benelux wird die Marke etwa durch Euro-Tyre eingeführt, in Österreich durch Reifen Ruhdorfer.

Hergestellt werden Infinity-Reifen durch Shandong Linglong in China. Die nächsten „Infinity Partner’s Days“ sollen 2010 in Bangkok stattfinden..

Wechsel von Pirelli zu Brembo

Der langjährige Pirelli-Manager Mauro Pessi kehrt nach Italien zurück und wechselt zum Bremsenspezialisten Brembo in den dortigen Vorstand. Gestartet bei Pirelli im Bereich Marketing, war Pessi für den Reifenverkauf in diversen wichtigen Märkten zuständig, zuletzt war er CEO von Pirelli Südamerika. Am 31.

Bridgestone gründet neue Vertriebsgesellschaften in Osteuropa

Bridgestone Europe NV/SA hat neue Vertriebsgesellschaften in Rumänien, der Slowakei sowie Lettland gegründet. Sie sollen in den jeweiligen Märkten sowohl für die Verkaufs- und Marketingaktivitäten verantwortlich zeichnen als auch helfen, dort den Kundenservice des Reifenherstellers weiter zu verbessern. „Unsere Absatzzahlen in Rumänien, der Slowakei sowie den baltischen Staaten haben in den zurückliegenden Jahren signifikant zugelegt“, so Gerry Duffy, Vice President Sales & Marketing Bridgestone Europe.

„Es ist daher an der Zeit, näher an die Märkte heranzurücken, unsere Präsenz dort zu erhöhen sowie unseren Kunden und den Verbrauchern in diesen Ländern einen besseren Service zu bieten“, ergänzt er. Duffy gibt sich überzeugt, dass die drei neuen Vertriebsgesellschaften, die ihre Aktivitäten ab 1. Juli dieses Jahres entfalten werden, den Bridgestone-Geschäftskunden qualitativ hochwertige Dienstleistungen und Lösungen bieten werden.

Karmann-Eigner denken über Verkauf nach

Die Eigentümer des Automobil-Auftragsfertigers Karmann erwägen offenbar den Verkauf des Osnabrücker Traditionsunternehmens. Die Geschäftsführung sei von den Plänen der Familieneigner unterrichtet worden, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag laut Reuters. „Die Gesellschafter prüfen alle strategischen Optionen zur Zukunftssicherung.

“ Darunter falle auch die Möglichkeit, Karmann als Ganzes oder in Teilen zu veräußern. Ein Sprecher der Familiengesellschafter bestätigte erste Gespräche mit Investoren, so die Agentur weiter. „Es hat Kontaktaufnahmen mit potenziellen Partnern gegeben.

Wir reden nicht zwingend über einen Verkauf.“ Die Überlegungen befänden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Karmann bemüht sich seit längerem um Anschlussaufträge im darbenden Fahrzeugbau.

Peter Becker baut Apollos F&E-Zentrum in Deutschland auf

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Apollo Tyres Ltd. hat Peter Becker, den ehemaligen Leiter der Pkw-Reifenentwicklung des Dunlop-Forschungs- und -Entwicklungszentrums in Hanau, zum Leiter für Forschung und Technologie ernannt. Er gehört dem führenden indischen Reifenhersteller seit Anfang dieses Monats an und wird die Aktivitäten von Apollo Tyres in den Bereichen Reifentechnologie, Forschung und Produktentwicklung führen, insbesondere mit Blick auf die Anforderungen europäischer Kunden.

Becker wird von Deutschland aus tätig sein und hier ebenfalls ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Apollo Tyres aufbauen. Dabei arbeitet Becker mit Forschungs-, Technologie- und Designteams an verschiedenen Apollo-Standorten in Indien, Südafrika und Europa zusammen. Im Januar wurde bekannt, dass Peter Becker Dunlop im zweiten Quartal des Jahres verlassen würde.

Vom EURO-Sponsoring soll Contis Bekanntheit/Image profitieren

„Unsere Bekanntheits- und Imagewerte werden nach der UEFA EURO 2008 weltweit weiter steigen“, ist Lars Fahrenbach, Leiter Marketing Pkw-Ersatzgeschäft Europa bei der Continental AG, überzeugt. Diesen Schluss zieht er unter anderem daraus, dass einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Sport zufolge Fußball in Sachen Interesse der Deutschen offenbar die unangefochtene Sportart Nummer eins ist. Nach den jüngsten Untersuchungen sind demnach 51 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren – das sind 33,1 Millionen Menschen – an Fußball interessiert.

„Als Sponsor erreichen wir so ein Millionenpublikum, denn die UEFA EURO 2008 hat eine globale Reichweite und trifft unsere Zielgruppe zu 100 Prozent“, so Projektleiter Michael Kohl, der auch für das Pkw-Reifenmarketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich ist. „Die UEFA EURO 2008 ist ein mediales Großereignis für die gesamte Familie. Allein in Deutschland sitzen zwischen 15 und 25 Millionen Zuschauer pro Spiel vor dem Fernseher, Public Viewing noch ausgenommen.

Als Sponsor erreicht man eine attraktive, aber auch heterogene Zielgruppe“, bestätigt Prof. Dr. Dr.

h.c. Josef Hackforth, Leiter des Lehrstuhls für Sport, Medien und Kommunikation der TU-München.

Alliance-Fabrik in Indien nimmt Gestalt an

Bislang wurden eher diffuse Andeutungen einer zweiten Reifenfabrik des israelischen Reifenherstellers Alliance Tire Company in Indien gestreut. Jetzt konkretisieren US-Medien unter Bezug auf den dortigen Alliance-Präsidenten Manny Cicero: Es werde mit dem neuen Werk eine Kapazitätsverdoppelung einhergehen, in Israel – wo das Unternehmen im Offtake auch Landwirtschaftsreifen für den Goodyear-Konzern fertigt – sollen die besonders anspruchsvollen Radialreifen gefertigt werden. Aus Indien, wo ca.

Rollwiderstand/Nassbremsen: Sowohl als auch statt entweder oder

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Die EU-Kommission plant, nicht nur die Grenzwerte hinsichtlich des Reifenabrollgeräusches zu verschärfen, sondern will zukünftig offensichtlich auch Vorgaben hinsichtlich des Rollwiderstandes von Reifen machen. Ziel der Politik ist es, damit einerseits den von der Straße ausgehenden Verkehrslärm zu reduzieren und andererseits die Reifenindustrie zudem in Sachen Absenkung der verkehrsbedingten Kohlendioxidemissionen in die Pflicht zu nehmen. Denn – so das Kalkül – rollwiderstandsärmere Reifen sorgen für einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und damit gleichzeitig geringere Emissionen an Kohlendioxid, das in Verdacht steht, zu einer Erhöhung der globalen Temperatur und darüber hinaus zum befürchteten weltweiten Klimawandel beizutragen.

In diesem Zusammenhang stoßen bei Teilen der Branche insbesondere die vonseiten der EU-Kommission ins Spiel gebrachten Grenzwerte für den Reifenrollwiderstand nicht gerade auf viel Gegenliebe. Befürchtet wird, dass eine einseitige Auslegung von Reifen im Hinblick auf einen niedrigen Rollwiderstand auf der anderen Seite einen längeren Bremsweg nach sich ziehen könnte, was letztlich zulasten der Sicherheit ginge. Laut Michelin muss dem allerdings nicht zwangsläufig so sein.