Le Mans: Audi mit Michelin vor Peugeot mit Michelin

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Der Däne Tom Kristensen verbuchte seinen bereits achten Erfolg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und dürfte damit für lange Zeit Rekordhalter sein. Zusammen mit seinen Audi-Teamkollegen Rinaldo Capello aus Italien und Allan McNish aus Schottland gewann er vor dem ersten Peugeot mit Marc Gené, Nicolas Minassian und Jacques Villeneuve (Spanien/Frankreich/Kanada). Den Rang drei in der Gesamtwertung belegten Christian Klien, Franck Montagny und Ricardo Zonta (Österreich/Frankreich/Brasilien) in einem weiteren Peugeot.

Die beiden weiteren Audi-Teams kamen auf die Plätze vier und sechs. Dass Michelin das Siegerteam mit Reifen versorgen würde, stand vor dem Start schon so gut wie fest: Audi wie auch Peugeot setzen bei dem Langstreckenklassiker gleichermaßen auf Reifen der Franzosen und übrigens auch auf Dieselkraftstoff. Die Top-Ten rollten ebenso ausschließlich auf Michelin wie die Sieger in den anderen Klassen: Bei den „kleinen Prototypen“ (LM P2) siegte Porsche (Gesamtzehnter), in der Klasse LM GT1 Aston Martin DBR9 (Gesamt-13.

) und in der Klasse LM GT2 Ferrari F430 GT (Gesamt-19.).

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Höhere OE-Reifenpreise dank niedrigerem Rollwiderstand?

Nach Gesprächen mit dem Michelin-Management gehen Analysten der Deutschen Bank davon aus, dass Reifen mit einem niedrigeren Rollwiderstand möglicherweise dazu führen, dass Reifenhersteller bei ihren Erstausrüstungskunden höhere Preise für ihre Produkte durchsetzen können. Denn jedes Gramm an eingesparten Kohlendioxidemissionen je Kilometer sei den Fahrzeugherstellern etwa 30 Euro Wert, wird argumentiert. Insofern würde sich das von den Finanzexperten beim Einsatz von Reifen neuester Generation unterstellte mögliche Einsparpotenzial von ein bis zwei Gramm Kohlendioxid je Kilometer in Form eines zwischen siebeneinhalb und 15 Euro höheren OE-Preises je Reifen auszahlen.

Christian Przibilla nicht mehr bei BBS

Der bisherige Marketingleiter Christian Przibilla wird den Aluminiumräderhersteller BBS International GmbH, ein Unternehmen der Punch International NV (Belgien), zum Monatsende nach mehr als acht Jahren verlassen.

BBS kauft Teile des Rädergeschäftes von Hayes Lemmerz

Die BBS International GmbH, Tochtergesellschaft der Punch International NV (Sint-Martens-Latem, Belgien), kauft dem weltgrößten Räderhersteller Hayes Lemmerz dessen Aluminiumgussradwerke in Hoboken (Belgien) und – teilweise – Gainesville (Georgia/USA) ab. Hoboken ist das Aluminiumräderstammwerk der vormaligen Firma Lemmerz, hier fertigen aktuell 315 Menschen Erstausrüstungsräder, auch für deutsche Automobilhersteller..

Ford-Doppelsieg bei der Rallye Türkei

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Die Ford Focus RS WRC 07-Besatzungen Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen und Jari-Matti Latvala/Miika Anttila feierten einen Doppelsieg bei der Rallye Türkei. Latvala hatte zum Auftakt der Veranstaltung am Freitag zwar wegen zweier Reifendefekte etwa eine Minute verloren, haderte jedoch nicht. Hirvonen freute sich natürlich, zumal er jetzt auch wieder Führender in der Gesamtwertung ist, aber: „Es war ein unglaublich hartes Wochenende für Fahrer, Autos und Reifen.

Königseder-Smart auf 17 Zoll

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Fahrzeugveredler Königseder verpasste dem Smart Fortwo Cabrio einen Breitumbau. Um das Handling zu optimieren, verbaute der Tuner aus Österreich neue Sportfedern von Eibach. Derart verbreiterte Radkästen wollen gefüllt werden: So finden dort Schmidt Space-Felgen in 7,5×17 Zoll und 9,5×17 Zoll mit weiß lackiertem Stern ein neues Zuhause.

Jedes fünfte Fahrzeug noch mit Winterreifen unterwegs

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Im Auftrag der Initiative Reifen-Sicherheit (IRS) untersuchte die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation KÜS in den Monaten Dezember 2007 bis Mai 2008 die Pneus von rund 850.000 Fahrzeugen im Rahmen der Hauptuntersuchung. Im Mai legte KÜS den Fokus auf die saisonale Reifenausführung.

Dabei fiel auf, dass rund 20 Prozent aller Autofahrer noch mit Winterreifen unterwegs waren. Laut dem Bundesverband Reifenfachhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) setzte das diesjährige Umrüsten von Winter- auf Sommerreifen auf Grund des Wetterverlaufes relativ spät ein.

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Lärmschutz: Umdenken auch in Sachen Reifen gefordert

In der Steiermark (Österreich) werden offenbar immer mehr Lärmschutzwand aufgestellt, um die Anrainer von Straßen und Schienenwegen vor zu hohen Lärmpegeln zu schützen. Mittlerweile soll deren Gesamtlänge einem Bericht des Österreichischen Rundfunks zufolge bereits rund 260 Kilometer betragen. Vor dem Hintergrund der dadurch entstehenden Kosten – allein entsprechende Maßnahmen an Straßen hat das Land nach eigenen Angaben 2007 mit zwei Millionen Euro bezuschusst – fordert der zuständige Referatsleiter Gernot Aigner, dass es langfristig zu einem generellen Umdenken kommen müsse.

In diesem Zusammenhang erwähnt er als Beispiel etwa die vom Reifen-Fahrbahn-Kontakt ausgehenden Geräuschemissionen. „Es ist dem Bürger nicht bewusst, dass es lärmarme Reifen gibt. Die Reifen, die es heute am Markt gibt, erfüllen alle die Grenzwerte, die von der EU vorgesehen sind, und die sind zu hoch.

Noch mehr potenziell gefährliche Ventile in den USA in Umlauf?

Nachdem Werkstattteileanbieter Tech International in den USA bereits rund sechs Millionen Snap-in-Reifenventile des Typs „TR 413“ zurückzurufen hat, da es unter Umständen zur Rissbildung am Ventilschaft kommen kann und dadurch die Gefahr eines Luftdruckverlustes gegeben ist, könnten Medienberichten zufolge möglicherweise noch weit mehr potenziell gefährliche Ventile im Umlauf sein. Denn den Stein ins Rollen gebracht habe ursprünglich der tödliche Unfall eines Explorer-Fahrers, dessen Ursache ein angeblich schadhaftes Ventil gewesen sein soll. Das fragliche Ventil stammt in diesem Fall zwar offensichtlich von einem anderen Zulieferer namens Dill Air Controls Products.

Doch wie Tech auch hat Dill Air Controls Products die fraglichen Ventile – hier ist von weiteren bis zu 30 Millionen (darunter auch andere Typen wie „TR 414“ und „TR 418“) die Rede – nicht selbst gefertigt, sondern aus chinesischer Produktion importiert und lediglich vertrieben. Als Hersteller wird in der US-Presse die Shanghai Baolong Industries Company genannt. Bei den auffälligen Ventilen soll es sich um solche handeln, die zwischen September 2006 und Juni 2007 gefertigt wurden.

Obwohl Dill Air Controls Products im Mai selbst eine technische Information an seine Kunden (u.a. Reifenhandelsbetriebe) herausgegeben hat, wonach mit den fraglichen Produkten ausgerüstete Fahrzeuge beim nächsten Werkstattbesuch sicherheitshalber routinemäßig hinsichtlich möglicher Rissbildung an den Ventilschäften überprüft werden sollten, sieht man bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) – zumindest derzeit noch – offenbar keinen ausreichenden Grund für einen weitergehenden landesweiten Rückruf gegeben.

Man wolle zunächst weitere Untersuchungen abwarten. Der Tech-Rückruf sollte erst einmal genügen, um die Verbraucher zur Überprüfung der an ihren Fahrzeugen verbauten Ventile zu veranlassen, werden die Aussagen eines NHTSA-Sprechers in den Medien wiedergegeben..

Gajah Tunggal erhöht Reifenpreise

Wegen weiter steigender Rohstoffkosten haben sich die Reifenpreise des indonesischen Herstellers PT Gajah Tunggal um zehn Prozent erhöht, meldet Reuters. Am Unternehmensziel, den Umsatz in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent im Vergleich zu 2007 nach oben zu schrauben, ändere sich auch angesichts des derzeit hohen Preises von beispielsweise rund drei US-Dollar je Kilogramm für Naturkautschuk – der höchste Wert seit den frühen 50er Jahren – nicht. „Wir peilen dieses Jahr nach wie vor ein Umsatzplus zwischen 15 und 20 Prozent bezogen auf 2007 an.

Dieser Zuwachs wird je zur Hälfte aus höheren Verkaufspreisen und einem gestiegenen Absatzvolumen resultieren“, wird Catharina Widjaja, Director Corporate Communications bei dem Unternehmen, in dem Bericht zitiert. „Gajah Tunggal hat die Preise im ersten Quartal um ungefähr fünf Prozent erhöht und vor Kurzem noch einmal um fünf Prozent. GT wird die Auswirkungen höherer Rohstoffkosten weiter beobachten“, soll sie darüber hinaus gesagt haben.