Leichtes Plus bei den Fahrzeugzulassungen

Im Juni stiegen die Pkw-Neuzulassungen um ein Prozent auf 304.036 leicht an, meldet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Der Privatanteil lag mit 41,4 Prozent etwas höher als vor einem Jahr, der Dieselanteil ging vor der Hauptferienzeit spürbar zurück (42,6 %).

Im ersten Halbjahr 2008 wurden 1,63 Mio. Pkw für den Straßenverkehr neu zugelassen, 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Alternative Kraftstoffe waren nur bedingt gefragt: Flüssiggas + 84,2 Prozent, Erdgas + 2,3 Prozent und Hybrid – 13,1 Prozent.

Der durchschnittliche CO2-Wert liegt in diesem Halbjahr bei 166 g/km. Die Farbe Weiß, die bekanntlich Reinheit symbolisiert, ist Trendsetter: 84.000 Pkw-Käufer (5 %) wählten im ersten Halbjahr diese Farbe (+ 140 %).

Indien importiert immer mehr Radialreifen – vornehmlich aus China

Obwohl nur rund vier bis fünf Prozent der in Indien verkauften Lkw- und Busreifen radialer Bauart sind, ist die Zahl der aus dem Ausland importierten Nutzfahrzeugradialreifen immens gestiegen. Waren es laut der Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA) 2003/2004 lediglich 88.000 Reifen, so soll deren Zahl 2007/2008 bereits auf 1,2 Millionen Einheiten angestiegen sein, wobei mit einem Anteil von 85 Prozent China als größter Importeur genannt wird.

Mehr als 80.000 falsch gekennzeichnete Dunlop-Reifen in den USA

In Nordamerika hat Goodyear angezeigt, dass insgesamt 82.636 Dunlop-Reifen vom Typ SP Sport Signature bis März dieses Jahres gefertigt worden sind, auf deren Seitenwänden falsche Angaben sind. Die Reifen der Größen 205/55 R16 91V, 225/55 R16 95V, 205/50 R17 93V, 215/55 R16 93V, P215/55 R17 93V, 205/65 R15 94V und P205/60 R16 91V tragen auf der Seitenwand die Aufschrift „Tread 3 Polyester + 2 Steel“, richtig wäre „Tread 2 Polyester + 2 Steel + 2 Polyester“.

Aktienrückkaufprogramm bei Hankook

Laut Trading Markets will die Hankook Tire Co. 1,5 Millionen eigene Aktien zurückkaufen, um den Kurs des Wertpapiers zu stützen. Demnach wird sich der Reifenhersteller diese Aktion 21,5 Milliarden südkoreanische Won (rund 20,6 Millionen US-Dollar bzw.

13 Millionen Euro) kosten lassen. Der Aktienrückkauf soll dem Bericht zufolge in dem Zeitraum zwischen dem 4. Juli und dem 3.

Pirelli hält an Jahreszielen fest

Meldungen verschiedener Presseagenturen zufolge geht Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera trotz eines rückläufigen Pkw-Absatzes in Westeuropa davon aus, dass die Reifendivision des Konzerns ihre für dieses Jahr gesteckten Ziele erreichen wird. Demnach erwartet er nach wie vor, dass Pirelli 2008 ein leicht besseres Ergebnis als im Vorjahr wird erzielen können. „Wir arbeiten an einem Wachstum in den Bereichen, in denen die Nachfrage anhält, sowie an einer Verbesserung des Produktmixes und der Reduzierung von Kosten.

Deswegen glauben wir daran, unsere Ziele erreichen zu können”, werden Aussagen von Tronchetti Provera beispielsweise von Reuters wiedergegeben. Nach seinen Worten wolle Pirelli außerhalb Italiens Wachstum erzielen – „Überall ein bisschen, und wir wollen zugleich unseren Weg in ganz Europa fortsetzen“, soll er darüber hinaus gesagt haben..

Werkschließungen und Neubaupläne bei Conti

Das Aus der Conti-Produktion im hessischen Wetzlar, wo Multimediageräte für Autos gefertigt werden, ist offenbar nicht die letzte Werksschließung im Zuge der Konzernneustrukturierung nach dem Kauf der Siemens-Sparte VDO gewesen. Zumindest lassen sich so die Aussagen von Dr. Karl Thomas Neumann, Chef der Division Powertrain bei dem Automobilzulieferer, gegenüber Dow Jones Newswires interpretieren, die Istockanalyst wiedergibt.

Seinen Worten zufolge seien ähnliche Entscheidungen für andere Standorte zu erwarten. Einige Werke stünden auf der Kippe, soll Neumann gesagt haben, ohne dabei jedoch nähere Details zu nennen. Dem gegenüber steht allerdings der mögliche Neubau eines Werkes in den USA.

Denn Conti hat anscheinend ein Angebot für einen General-Motors-Auftrag abgegeben, bei dem es um die Belieferung des Fahrzeugherstellers mit Lithuim-Ionen-Batterien für dessen geplantes Modell Chevrolet „Volt“ gehe. „Unsere Erwartungen diesbezüglich sind hoch, und wir sind zuversichtlich, GM ein gutes Angebot gemacht zu haben”, wird Neumann zitiert. Er geht davon aus, dass eine entsprechende Entscheidung noch für diesen Sommer fallen wird.

Runderneuerte als Erstausrüstung

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Das europaweit agierende Transportunternehmen DSV Road A/S, dessen Fahrzeugpark 10.000 Auflieger umfasst, hat sich schon vor Jahren dafür entschieden, nur noch runderneuerte Reifen einzusetzen. Deswegen wurde im März 2001 das Reifenmanagement komplett ausgelagert und in die Hände von Bandag gelegt.

Daher rollen heute alle Trailer des Unternehmens ausnahmslos auf runderneuerten Reifen, selbst bei allen seither von der Bernard Krone GmbH gelieferten neuen Aufliegern sind sie demnach als Erstausrüstung montiert. „Seit unserem Wechsel zu Bandag-Produkten und dem europaweiten Eurofleet-Reifenservicenetzwerk bereitet uns die Bereifung unserer Fahrzeuge kein Kopfzerbrechen mehr“, sagt Søren Lund, der bei DSV Road A/S für die Ausrüstung der Auflieger verantwortlich zeichnet. Die enge Zusammenarbeit mit Eurofleet wirke Wunder, und außerdem seien Bandag-Runderneuerte im Vergleich zu Neureifen auch noch deutlich billiger, meint er.

Rainer Strang nicht mehr für „Auto Bild TÜV Report“ verantwortlich

Vor und nach seiner kurzen Zeit als „Leiter Public Relations“ für die Reifendivisionen Continentals Ende 2004 war Rainer Strang insgesamt zwölf Jahre Chefredakteur des „Auto Bild TÜV Report“. Nachdem Strang bereits zum 1. April dieses Jahres beim TÜV Süddeutschland ausgeschieden ist, übernimmt jetzt Hartmut Müller-Gerbes ehrenamtlich die Position des Chefredakteurs für den „Auto Bild TÜV Report“.

Dieselantrieb hat in den USA nach Conti-Meinung keine Perspektive

Nach den Worten von Technikvorstand Dr. Karl-Thomas Neumann will sich Continental offenbar unabhängiger vom Dieselantrieb machen, einem Bereich, in dem der Automobilzulieferer als besonders stark gilt. So lassen sich zumindest seine Aussagen gegenüber dem Handelsblatt interpretieren.

Demnach glaubt man zumindest im Vorstand des Unternehmens mittlerweile nicht mehr an den seitens der deutschen Premiumfahrzeughersteller seit Jahren prognostizierten Boom des Diesels in den USA. „Was den Diesel angeht, bin ich inzwischen skeptischer. In den USA passiert nicht viel“, hat Neumann gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben.

Demgegenüber wird sich der Turboantrieb seiner Meinung nach im Benziner ebenso durchsetzen, wie er das beim Diesel getan hat. „Das ist eine Chance für uns, und deshalb gehen wir da jetzt voll rein“, kündigt er an und verweist zugleich darauf, dass man sich auch in Sachen Einspritzdüsen flexibel aufstellen und in einer Fabrik zukünftig beide Varianten fertigen wolle. „In zwei bis drei Jahren sind wir so weit“, glaubt Neumann, der zudem bezüglich alternativer Antriebe Stellung bezieht.

„Die Chancen des Elektroautos haben uns alle überrascht. Es ist klar, dass es etliche Verschiebungen geben wird“, sagt Contis Technikvorstand. Und wenn Lithium-Ionen-Zellen, die als eine der Schlüsseltechnologien im Zusammenhang mit Elektroautos gesehen werden, in einigen Jahren ein Massengeschäft würden, dann sei auch Conti mit dabei, sagt Neumann.

Die Zukunftstechnologie werde dann allerdings nicht mehr in Deutschland produziert, sondern die Module für Elektroautos sollen dann dort gefertigt werden, wo auch die Autos gebaut werden. „Da der Montageaufwand aber groß ist, werden wir diese Produkte in großer Stückzahl in Osteuropa oder Mexiko produzieren“, so Neumann..

Interstate: Modell des neuen SUV-Reifens schon auf dem Messestand

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Im Rahmen der REIFEN 2008 hat Interstate Tires (Delft, Niederlande) nicht nur ergänzende Dimensionen seiner Pkw-Reifen „IST-1“ und „IXT-1“ sowie vom Winterreifen „IWT-2“ gezeigt. Mit im Gepäck nach Essen hatte man auch eine ganz neue Produktlinie für SUVs (Sport Utility Vehicles). Denn während der Reifenmesse in der Ruhrmetropole wurde erstmal das Modell „Sport SUV GT“ einer breiten Öffentlichkeit gezeigt.