Seit kurzem verstärkt Ulrich Kramme (33) die Team Reifen Partner GmbH (TRP). Als „Expansionsmanager“ ist er für die Entwicklung von TRP zuständig. Zum „Reifenprofi“ wurde der Betriebswirt durch verschiedene Managementaufgaben bei Michelin und im Reifenhandel.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-02-12 00:00:002023-05-16 11:32:06Verstärkung für Team Reifen Partner
Yoichiro Kaizaki hat in einem Rundschreiben an das Konzernmanagement deutlich gemacht, dass die von einigen amerikanischen Rechtsanwälten genannte Summe für Schadensersatzansprüche von bis zu 50 Milliarden Dollar völlig aus der Luft gegriffen sei. Die amerikanische Konzerntochter Bridgestone/Firestone Inc. habe, so Kaizaki, für den Rückruf selbst bereits 450 Millionen Dollar zurückgestellt und nun noch einmal für weitere 450 Millionen Rücklagen für Schadensersatzklagen gebildet.
Das sei nach übereinstimmender Auskunft aller beteiligten Anwälte auch als Obergrenze dessen anzusehen, was auf die US-Tochter zukommen könne. Die US-Tochter sei damit in keinster Weise in Gefahr. Offensichtlich handelt es sich vorliegend um den Versuch amerikanischer Rechtsanwälte, den öffentlichen Druck auch auf Bridgestone Japan auszudehnen mit dem Ziel, die Schadensersatzansprüche noch höher formulieren zu können, um danach insgeheim einen Vergleich abschließen zu können.
Dem schiebt Kaizaki einen Riegel vor. Man werde jetzt und in Zukunft jeden substanzlosen Versuch von dieser Seite sofort öffentlich korrigieren..
Wegen fünf Umweltvergehen ist die britische SITA Tyre Recycling Ltd., der auch ein seit Juni letzten Jahres geschlossenes Kraftwerk zur Altreifenverfeuerung gehört, von Richtern in Wolverhampton zu einem Bußgeld von insgesamt 28.500 Pfund verurteilt worden.
Hinzu kommen noch einmal rund 15.000 Pfund, die das Unternehmen für Kosten in Zusammenhang mit dem von der Environment Agency aufgerollten Fall übernehmen muss. Unterdessen halten es Experten für unwahrscheinlich, dass das SITA-Kraftwerk (ehemals Elm Energy), bei dem zur Energiegewinnung auf die Altreifenverfeuerung zurückgegriffen wird, seinen Betrieb wieder aufnimmt.
Ein Grund ist der Investitionsaufwand zur Modernisierung des Werkes. Nachdem erste Schätzungen dabei noch von rund vier Millionen Pfund ausgegangen waren, erscheinen nun eher sechs Millionen als wahrscheinlich. Darüber hinaus bestehen Zweifel, dass eine Versorgung mit Altreifen zu einem akzeptablen Preis erfolgen könne.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-02-12 00:00:002023-05-16 11:32:09Umweltsünden kommen die SITA teuer zu stehen
Vredestein – Werbeslogan „Designed to protect you – führt in Kürze eine Serie von Leicht-Lkw-Reifen der Serie „Comtrac“ ein und verspricht den Kunden eine weitgehende partnerschaftliche Unterstützung. So werden Sicherheitswochen (Profilmessaktionen) zusammen mit dem ADAC veranstaltet und ein Vredestein Showtruck wird unterwegs sein, um den „Sportrac“ und das Giugiaro-Design zu promoten. Für August ist dann das Vredestein-Unternehmerforum 2001 geplant.
Presseberichten zufolge drohen einige Investoren des polnischen Reifenherstellers Stomil Olsztyn Michelin mit einer Klage, weil sich die Franzosen angeblich über die Rechte der Minderheitsbeteiligten hinweggesetzt habe. Im Rahmen einer Aktionärsversammlung soll deswegen der Vorschlag eingebracht werden, eine unabhängige Überprüfung der finanziellen Verflechtungen zwischen Michelin und Stomil vornehmen zu lassen. Sollte dieser Vorschlag abgelehnt werden, will die Investorengruppe Klage einreichen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-02-12 00:00:002023-05-16 11:32:10Droht Michelin in Polen ein Prozess?
Titan International (Quincy/Illinois), ein Hersteller von Spezialreifen und -felgen, konnte durch den Verkauf von Unternehmensteilen an die Carlisle Tire and Wheel Co. das zweite Quartal wieder günstiger gestalten, nachdem das Unternehmen zuvor in die roten Zahlen gerutscht war. Mit dem Verkauf von Werken hat sich Titan aus dem Erstausrüstungsgeschäft mit Reifen und Rädern für Gartengeräte und geländegängige Kleinfahrzeuge verabschiedet und will sich jetzt verstärkt auf AS- und EM-Kompletträder konzentrieren und auch die Ersatzmarktaktivitäten stärken.
Mit ihrer Software „TuningDAT A“, einem von den Herstellern unabhängigen Beratungs- und Informationssystem für die Felgenumbereifung, will die Pütz & Partner GmbH (Kalenborn) dem Handel die Arbeit beim Verkauf von Alu-Rädern erleichtern. Das Programm deckt die Bereiche Pkw und Offroad-Fahrzeuge ab und bietet neben den üblichen Funktionen wie TÜV-Auflagen, erlaubte Reifen-/Felgengrößen usw. auch eine Bildschirmvisualisierung der gewählten Räder-/Fahrzeugkombination.
Ein potenzieller Kunde kann so am Monitor sofort sehen wie die in Frage kommenden Felgen bei seinem Wagen aussehen. Damit dies auch mit neueren Wagen und aktuellen Felgendesigns funktioniert, ist natürlich eine ständige Pflege des Datenbestandes erforderlich. Die Automobilhersteller und noch mehr die Felgenindustrie legen schließlich in immer kürzer werdenden Produktzyklen neue Modelle nach.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-02-12 00:00:002023-05-16 11:32:07„TuningDAT A“ für Windows
Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Bridgestone-Präsident Shigeo Watanabe erklärt, dass das man das Reifenwerk Decatur/Illinois (USA) schließen wolle – dort sind zurzeit 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Schließung wird das Unternehmen rund 210 Millionen US-Dollar kosten, auf der anderen Seite führt diese Maßnahme allerdings zu Kosteneinsparungen von etwa 100 Millionen Dollar.
Darüber hinaus erwartet Bridgestone für das laufende Jahr Sonderbelastungen von annähernd 550 Millionen US-Dollar, sodass der Reifenhersteller seine Vorhersage des Nettogewinn für dieses Jahr von 48 Millionen Yen auf zehn Millionen Yen nach unten korrigiert hat. Damit – so der weitere Ausblick – wird der Reifenhersteller im Kalenderjahr 2001 wohl zum ersten Mal seit der Listung an der Tokioter Börse (1961) einen Verlust ausweisen. Die Rede ist von rund 130 Millionen Yen, was nach Bekanntgabe prompt zu einem Absacken der Bridgestone-Aktien um fast zwei Prozent geführt hat.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-02-12 00:00:002023-05-16 11:31:02Reifenwerk Decatur/Illinois soll geschlossen werden
Nachdem die Continental AG zum 1.8. diesen Jahres bereits die Preise für Lkw-Reifen um durchschnittlich sieben Prozent angehoben hatte, gab der Konzern nunmehr auch die Preissteigerungen für Pkw-Sommer- und -Winterreifen sowie Transporterreifen bekannt: Linear sechs Prozent werden in diesem Bereich fällig.
Begründung: Es rolle eine Lawine von erheblichen Kosten auf das Unternehmen zu, die nur durch extreme und umgehende Maßnahmen aufzufangen seien. Dem Handel gehe es nicht anders. „Unsere Maßnahmen geben dem Handel auch die Chance, in eigener Sache die Roherträge zu verbessern“, meinte Jescow von Puttkamer gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-02-12 00:00:002023-05-16 11:32:06Sechs Prozent höhere Preise für Conti-Reifen
Vor Jahresfrist hatte sich im gediegenen Ambiente des Schweriner Schlosses schon einmal eine Konferenz der Europäischen Reifenrecycling Vereinigung (ETRA) mit aktueller Lage und künftigen Perspektiven der Altreifenverwertung in Deutschland beschäftigt (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 11/99). Viele der aufgeworfenen Fragen und Problemstellungen blieben damals leider unbeantwortet und daran hat – das kann an dieser Stelle bereits festgehalten werden – auch die Anfang Dezember vergangenen Jahres in der Nähe von Leipzig stattfindende ETRA-Tagung nur wenig ändern können.
Warum tut sich die Branche so schwer, auf einen grünen Zweig zu kommen? Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die Struktur der Marktteilnehmer ist sehr heterogen – dementsprechend sind es auch die Zielsetzungen. Hinzu kommt, dass die Märkte für stofflich verwertete Altreifen nach wie vor sehr begrenzt sind und Ideen für neue, sinnvolle und sich rechnende Anwendungsmöglichkeiten fehlen. Sind Anwendungsmöglichkeiten vorhanden, so werden sie – Beispiel Straßenbau – bislang sehr wirksam blockiert (Stichwort „Betonlobby“).
Für bereits vertriebene Produkte fehlen demgegenüber bislang weitgehend noch entsprechende Standardisierungen auf europäischer Ebene. Zudem ist das Wissen einiger Marktteilnehmer recht begrenzt; es fehlt entweder am Reifen-, Aufbereitungs- oder Vermarktungs-Know-how. Oftmals ist auch die finanzielle Deckung neuer Projekte ungenügend.
Allein schon die in den ersten beiden Jahren (aufgrund technischer Probleme bei der Anlagenkonfiguration) oftmals notwendigen Anpassungsinvestitionen in Höhe von 15 bis 20 Prozent der Primärinvestition überfordern bereits viele Betriebe. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Skandalgeschichten über illegale (brennende) Deponien oder „Potemkinsche Dörfer“ in Gestalt von im Vorwege lautstark gepriesenen und mit Steuergeldern subventionierten Verwertungsanlagen, die z.T.
bereits nach einigen Monaten ihren Betrieb recht kleinlaut wieder einstellen mussten, weil sich der Standort als falsch erwies und/oder in völlig unrealistischen Größenordnungen gerechnet wurde. Derartige Vorfälle – mögen sie auch nicht repräsentativ für die Recyclingbranche sein – waren dem öffentlichen Ansehen nicht gerade zuträglich. Darüber hinaus laufen die seriösen Marktteilnehmer wie auch ihre europäische Interessenvertretung, die ETRA, gegen eine Mauer aus breit gestreutem Desinteresse, sowohl von staatlicher Seite als auch auf Seiten der Reifenhersteller.