Synthese von Tradition und Moderne – Pirellis „P6“ und „P7“

Pirelli bringt mit den beiden Profilen P6 und P7 weltweit zwei neue Reifen im High-Performance-Segment auf den Markt, die an die alte Breitreifen-Tradition des italienischen Reifenherstellers anknüpfen sollen. Die Produkte, die der Presse Ende März auf dem ehemaligen Olympiagelände in Barcelona vorgestellt wurden, sollen in insgesamt 40 Dimensionen zwischen 185/65 R 14 und 225/45 R 17 mit Geschwindigkeitsindex H bis Y erhältlich sein und derzeit 70 Prozent des europäischen Pkw-Marktes abdecken – von der Kompakt- bis zur Oberklasse, vom Kombi bis zum Sportwagen. Ab 2002 sollen neue Größen hinzukommen, mit denen man eine Marktabdeckung von dann 90 Prozent erreichen will.

Gefertigt u.a. in dem auf High-Performance- und Ultra-High-Performance-Reifen spezialisierten deutschen Produktionswerk des Pirelli-Konzerns in Breuberg/Odenwald, werden die neuen Profile ab April in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Benelux, Großbritannien, Skandinavien und Griechenland in den Handel kommen.

Bis Ende 2001 will man bereits eine Million Reifen abgesetzt haben, langfristig soll sich das Verkaufsvolumen der auch für die Erstausrüstung gefertigten Produkte auf zehn Millionen Einheiten pro Jahr einpendeln. Der Verkaufspreis für die beiden neuen Produkte aus dem Hause Pirelli soll um fünf Prozent über dem des Vorgängermodells liegen. Erstmalig wird eine speziell für beide Produkte eingerichtete Internetadresse auf der jeweiligen Reifenseitenwand abgebildet.

Unter der Anschrift www.pirellip6.com bzw.

www.pirellip7.com können neben den aktuellen Produktinformationen auch Montagetabellen sowie ein Händlernachweis online abgerufen werden.

Deutsche Michelin-Tochter im Aufwind

Die deutsche Tochter der Michelin Gruppe hat im vergangenen Jahr bei allen wesentlichen wirtschaftlichen Kennziffern einen Gang zugelegt. Durch eine Umsatzsteigerung um 6,4 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro und einen Sprung des Betriebsergebnisses um 70,2 Prozent auf 57,8 Millionen Euro wurden die Planungen deutlich übertroffen. Die Michelin-Gruppe insgesamt konnte im gleichen Geschäftsjahr den Nettogewinn um 35 Prozent auf 438 Millionen Euro steigern (1999: 325 Millionen Euro).

Höherer Umsatz von Metzeler Reifen

Der Gesamtumsatz der Pirelli-Motorradreifensparte (Marken: Metzeler und Pirelli) lag mit 185,7 Millionen DM um 1,4 Prozent höher als im Vorjahr. Pirelli bleibt mit seinen beiden Motorradreifen-Marken auch weiterhin Marktführer in Deutschland, Italien und Europa insgesamt..

Continental kauft ITT Automotive B&C

Die Continental AG hat mit der ITT Industries Inc. (USA) einen Vertrag über den Erwerb des Teilbereiches Automotive B&C (Bremsen und Chassis, 10.775 Mitarbeiter) unterzeichnet, der allerdings noch der Zustimmung der Kartellbehörden bedarf.

Etwa 20% des Kaufpreises von rund 3,5 Milliarden DM sollen durch Eigenkapitalerhöhung, ca. 60% über Aufnahme langfristigen Fremdkapitals und der Rest mit Hilfe liquider Mittel finanziert werden. ITT Automotive B&C – Kern des Unternehmens ist die ehemalige Alfred Teves GmbH – mit Sitz in Frankfurt/Main ist ein weltweit operierender Systempartner der Automobilindustrie für Bremsen und Fahrwerksregelsysteme.

Von den 3,8 Mrd. DM Gesamtumsatz werden rund 3,3 Mrd. DM direkt mit der Kraftfahrzeugindustrie erzielt.

Internet-Seiten Metzelers werden überarbeitet

Das dürfte Motorradfahrer freuen: Metzeler renoviert und erweitert zurzeit seinen Internet-Auftritt. Unter der neuen Adresse www.metzelermoto.

de sollen schon bald noch mehr Informationen und Service zur Verfügung stehen als bisher. Beispielsweise will man dort Freigabe- und Unbedenklichkeitsbescheinigungen zum Download bereithalten, aber auch darüber hinaus ein umfassendes Infopaket rund um das Thema Motorrad anbieten..

Nokian will Nutzfahrzeugreifen in USA bauen

Der expansionsfreudige finnische Reifenhersteller Nokian Tyres will in absehbarer Zeit Nutzfahrzeugreifen, in erster Linie Industrie- und vor allem Forstwirtschaftsreifen, in den USA produzieren. Ob die Finnen dabei eine eigene Produktionsstätte errichten oder ob sie in Kooperation mit einem anderen Reifenhersteller handeln werden, ist nach Auskunft aus der Firmenzentrale in Tampere/Finnland noch nicht entschieden. Denkbar ist auch ein einfaches Off-Take-Agreement.

„Snowprox S950“ heißt Toyos neuer Winterreifen

Ab Herbst 2000 soll der „Snowprox S950“ für die kalte Jahreszeit in den Dimensionen der 55/50/45/40-er Serien lieferbar sein. Laut „Reifenmacher“ Toyo, der in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum in Deutschland feiert, soll der neue Winterreifen im Vergleich zu seinem Vorgänger „M+S 920“ noch einmal kräftig in der Performance zugelegt haben..

Großaufträge der US-Armee an Goodyear

Goodyear erhöht dank zweier Aufträge im Gesamtvolumen von 16 Millionen US-Dollar die Präsenz auf Fahrzeugen der US Army. Die Lkw-Traktionsreifen vom Typ AT-2A der Größen 14.00 R 20 und 16.

Goodyear Nfz-Reifen: Neun auf einen Streich

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Goodyear hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Bis zum Jahr 2000 will man in jeder Hinsicht zu den führenden Herstellern von Reifen und Gummiprodukten zählen und gar die Position des Weltmarktführers zurückerobern. Dass dies nicht nur Lippenbekenntnisse des Unternehmens sind, welches in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, davon konnten sich Fachleute der Reifenbranche Ende April in Südfrankreich überzeugen.

Auf dem firmeneigenen Testgelände in Mireval präsentierte der Hersteller geladenen Journalisten und Kunden aus Europa, Nahost und Afrika gleich neun Reifenneuentwicklungen des Nutzfahrzeug-Marktsegmentes, die schon mit ihrem Namen auf Ihre Einsatzgebiete hinweisen: „Marathon“, „Regional“, „Omnitrac“, „Offroad“ und „Metro“ heißen die aktuellen Produktfamilien für den Langstreckenbetrieb, den Güternahverkehr, den Mischeinsatz On- und Offroad, den Geländeverkehr z.B. auf Baustellen sowie den Linienbusverkehr.

Wieder Flugzeugreifenproduktion im Goodyear-Werk Sao Paulo

Die höhere Nachfrage nach Flugzeugreifen in Lateinamerika hat Goodyear – nach eigenen Aussagen führender Anbieter in diesem Segment – veranlasst, die Produktion in dem brasilianischen Werk Sao Paulo wieder aufzunehmen, wo bereits schon von 1943 an bis zum Stopp 1992 entsprechende Pneus gefertigt wurden. Größter Abnehmer der Reifen ist der brasilianische Flugzeughersteller Embraer, viertgrößter Produzent weltweit, der zurzeit auch ein neues Werk in Brasilien baut. 30 Prozent der Reifen aus Sao Paulo sind für den dortigen Heimatmarkt gedacht, der Rest soll nach Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Australien exportiert werden.