Cheng Shin jetzt mit Tech Center in USA

Der taiwanesische Reifenhersteller (Marke "Maxxis") hat in Norcross, Georgia, USA ein Tech Center eröffnet und beschäftigt dort fünf Mitarbeiter. Das R & D-Center ist in Taiwan, wo 150 Leute forschen und entwickeln. Weitere R&D-Center hat das Unternehmen nicht, auch keine in Planung.

Michelin geht doch in die Formel 1

Michelin hat jetzt doch erklärt, ab 2001 Reifen für Formel 1-Teams zu liefern. Ausgerüstet werden das Williams-Team, das ab der nächsten Saison auf BMW-Motoren zurückgreifen kann, und Toyota. Der Zeitpunkt des F1-Einstiegs der Japaner steht noch nicht endgültig fest.

Laut Edouard Michelin, Chef des Reifenherstellers, wolle Michelin durch diese Maßnahme vor allem Marktanteile in Europa verbessern und die Markenbekanntheit in Asien erhöhen. Als Schlüsselbegriffe nannte er „Technologie“ und „Kommunikation“..

Vier Nissan-Werke schließen in Japan wegen Rekordverlust

Der Fahrzeughersteller wird im laufenden Geschäftsjahr etwa 1,35 Millionen Autos produzieren, das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Damit ist Nissan binnen acht Jahren sieben Mal im Verlust gewesen. Chief Operating Officer Carlos Ghosn, der vor wenigen Jahren den Turnaround für Michelin in Nordamerika managte, hat einen Restrukturierungsplan entwickelt, der unter anderem den massiven Abbau von Stellen vorsieht.

Bis zum Jahre 2003 ist die Rede von rund 21.000 Jobs, die den Streichungen zum Opfer fallen werden. Das entspricht nicht weniger als 14 Prozent der gesamten Belegschaft.

In den USA sollen bis März 2001 etwa 1.000 Mitarbeiter gehen, in Japan will man gleich vier Werke schließen..

Innerhalb von zehn Jahren will Kwik-Fit um 3.000 Niederlassungen wachsen

Bis zum Jahr 2010 soll die Kwik-Fit-Gruppe von derzeit 2.000 auf 5.000 Niederlassungen weltweit wachsen.

Pirelli will offenbar das Immobiliengeschäft ausdehnen

Die Pirelli-Tochtergesellschaft Milano Centrale S.p.A.

(Mailand) hat ein Übernahmeangebot für die Immobiliengesellschaft Unim Unimone Immobiliare S.p.A.

(Rom) abgegeben, wobei Pirelli-Chef Marco Troncetti Provera den freundschaftlichen Charakter dieses Angebotes betonte. Und auch die Finanzierung des Deals – Unim wird mit 4,3 Milliarden DM bewertet – sei demnach gesichert: 0,49 Euro will man ab Januar je Unim-Aktie bieten..

Wechsel in der Goodyear-Konzernzentrale

Karl-Friedrich Schmidt (59), bisher Fulda-Manager mit europaweiter Verantwortung für den Bereich Manufacturing Efficiency and Information Systems, übernahm zum 1. Oktober die Position Director Global Manufacturing Efficiency bei der Muttergesellschaft Goodyear. Er berichtet in dieser neuen Funktion direkt an die Weltzentrale Goodyears in Akron/Ohio, wo er auch tätig sein wird.

"Mein Hauptziel ist die Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit aller Goodyear-Produktionsstätten weltweit", sagte Schmidt. Seine Konzernkarriere begann K.-F.

Schmidt bereits 1983 bei den Gummiwerken Fulda. Zunächst war er als Manager Industrial Engineering tätig; wechselte aber 1986 als Prokurist in den Bereich Personal- und Sozialwesen. Vier Jahre später übernahm er die Aufgaben des Managers Organization Effectiveness Europa für die nicht direkt produktbezogenen Konzernbereiche.

Bridgestone will 20 Prozent vom Weltmarkt

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Bridgestone strebt kurzfristig einen Zugewinn von derzeit rund 18 Prozent auf 20 Prozent am Weltreifenmarkt an und will Nr. 1 oder zumindest Nr. 2 auch in jedem einzelnen Markt werden.

Das Franchisesystem "First Stop" soll forciert werden in Europa. Bridgestone verfolgt weiterhin das Ziel, in jedem einzelnen Markt mehr Anteile zu gewinnen, hält daran fest, eindeutige # 1 im Reifengeschäft weltweit zu werden und diese Position fest zu zementieren, "was immer auch die beiden anderen tun werden." Das ging aus Hintergrundgesprächen mit Führungskräften des Konzerns hervor.

Vredesteins Halbjahresergebnis

Der Gruppenumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent auf 108 Millionen Euro. Der Cash Flow erhöhte sich im ersten Halbjahr von 8,8 Millionen auf 9,9 Millionen Euro. Damit kann Vredestein die positive Entwicklung der letzten Jahre offenbar fortsetzen.

Der Vredestein Sportrac, hierbei handelt es sich um einen in Zusammenarbeit mit Giugiaro Design entwickelten Reifen für Geschwindigkeiten bis 240 km/h, übertraf dabei nach Angaben des Managements alle Erwartungen. Vredestein ist anerkannt als ausgezeichneter Winterreifenhersteller und macht den weitaus größeren Umsatzteil im zweiten Halbjahr jeden Jahres. Die bisherigen Zahlen lassen vermuten, dass ein neues Rekordergebnis möglich sein wird.

Continental will internationaler werden

Robert Steinmetz steht seit 34 Jahren im Dienste der Continental. Der diplomierte Maschinenbauingenieur wird intern als "unser internationalster Spitzenmanager" bezeichnet. Steinmetz arbeitete unter anderem Anfang der 70er Jahre als Abteilungsleiter Lkw-Produktion in Sarreguemines, war zu Beginn der 80er Vice President Conti Japan (Kooperation mit Toyo), dann Leiter des Werks Herstal in Belgien und schließlich Vice President Manufacturing General Tire North America.

Bevor Steinmetz vor zwei Jahren zum General Manager des Geschäftsbereiches International ernannt wurde, war er Leiter des Werkes Stöcken und als solcher auch Leiter Manufacturing Konzernbereich Nutzfahrzeugreifen. Nunmehr geht es in dem relativ jungen Geschäftsbereich International darum, die Reifenaktivitäten auch und vor allem außerhalb des eigentlichen Kernmarktes Europa voranzutreiben. Denn hier gibt es einen großen Nachholbedarf in Osteuropa, Asien und sonstigen interessanten Regionen der Welt.

Ein Grund: Continental beliefert zwar Automobilhersteller in Europa und Nordamerika, aber diese Erstausrüstungskunden verlangen zunehmend, daß ihre Lieferanten auch dort sind, wo die Fahrzeuge gebaut bzw. montiert werden. Nicht allein aus Kostengründen, sondern z.

B. auch zur Erfüllung sogenannter "Local Content-Vorgaben". Nun werden und wurden beispielsweise in Südafrika genug Reifen gebaut, so daß Unternehmen wie VW, BMW und Mercedes nicht auf eine Continental-Fabrikation angewiesen sind.

Die Gefahr für den deutschen Reifenhersteller liegt vielmehr darin, daß er seine Heimatbasis schwächen und im Endeffekt verlieren würde, müßten die deutschen und europäischen Automobilhersteller weltweit auf die Wettbewerber zurückgreifen. Doch selbstverständlich gibt es in Ländern mit eigener Automobilindustrie auch Reifenersatzmärkte, auf denen sich eine Teilnahme lohnen kann. In unserer Juli-Ausgabe haben wir uns vor diesem Hintergrund die Märkte der verschiedenen Regionen einmal etwas genauer angesehen.

„Off-Road Aktiv ’99“

Im Marktsegment der Geländewagen ist ein Auseinanderdriften der „Hardliner“ und der „Softdriver“ zu beobachten. Interessant ist in diesem Zusammenhang unter anderem der Anteil von nur rund fünf Prozent der Off-Road-Fahrzeuge, die auch tatsächlich abseits befestigter Straßen eingesetzt werden. Dennoch, die Zulassungszahlen von Off-Road-Fahrzeugen waren im vergangenen Jahr so gut wie noch nie.

Nicht weniger als 82.704 neue Geländewagen weist die Statistik des Kraftfahrtbundesamtes für 1998, immerhin ein Plus von 28,3 Prozent. Zum Vergleich: Der Pkw-Gesamtmarkt wuchs im Vergleichszeitraum lediglich um knapp sechs Prozent.

Kein Wunder also, daß auf dem etwa 70.000 Quadratmeter großen Areal der „Off Road Aktiv ’99“ in Bad Kissingen Ende April bzw. Anfang Mai viele Aussteller vertreten waren, die Geländewagen, Tuning und Zubehör präsentierten.

Statt chromblitzender Stände in riesigen Teppich-ausgelegten Hallen gab es dabei wesentlich mehr echtes Outdoor-Feeling als noch bei der letztjährigen „Off Road International“ (IOR ’98) auf dem neuen Münchener Messegelände. Denn das Gelände, auf dem die Ausstellung durchgeführt wurde, bot auf waldumrandeter grüner Wiese quasi Freifläche pur. Was es hier aus dem Bereich der Räder und Reifen zu entdecken gab und einen Überblick über die Off-Road-Pneus der verschiedenen Hersteller finden Sie in Heft 5/99.